#100 Jubiläumsfolge Handwerk erleben mit Peter und Max + Special Guest Viktor Worms!
Shownotes
Am 24. Juli 2022 haben wir die erste Folge von Handwerk erleben veröffentlicht. Knapp zweieinhalb Jahre später ist die 100. Podcastfolge im Kasten! 🎉
In dieser besonderen Folge blicken Peter und Max auf kuriose, witzige, emotionale und eindrucksvolle Momente aus 100 Folgen Handwerk erleben zurück. Freut euch auf:
🛁 Kristijan Cacic – der Berliner Installateur- und Heizungsbaumeister erzählt, wie er für prominente Kunden einzigartige Bäder gestaltet – manchmal mit kuriosen Herausforderungen. 🔨 Klaus Hofmann – Schreinermeister und Präsident der Handwerkskammer Mannheim-Rhein-Neckar-Odenwald, berichtet von bewegenden Begegnungen, unter anderem mit Altbundeskanzler Helmut Kohl und Michail Gorbatschow. 🎥 Dirk Hobein – Trockenbauprofi und Youtuber, erzählt, wie er nicht nur Baustellen, sondern auch eine Ehe gerettet hat. 👩💼 Vanessa Weber – Geschäftsführerin von Werkzeug Weber, die mit nur 22 Jahren den Familienbetrieb übernommen hat, und dabei so einige Herausforderungen meisterte. 🍞 Bernd Kütscher – Bäckermeister und Brotsommelier, gibt faszinierende Einblicke in die jahrtausendealte Geschichte des Brotes. 🎨 Maren Kogge – Kirchenmalermeisterin, zeigt, wie wichtig es ist, Handwerk erlebbar zu machen und so Vorurteilen zu trotzen. 👓 Kerstin Herter – Augenoptikerin mit wertvollen Tipps für entspannte und gesunde Augen – ideal für alle, die viel Zeit vor Bildschirmen verbringen. 🚛 Sven Scheidung – Modellbaumeister, der von absurden Bürokratie-Erlebnissen bei Schwertransporten berichtet. 💡 Elisabeth Würz – Friseurmeisterin und kreative Visionärin, die die Idee einer TV-Show ins Spiel brachte, um das Handwerk auf eine neue und spannende Weise sichtbar zu machen. ⭐ Special Guest: Viktor Worms – Der erfahrene Radiomacher und TV-Unterhaltungsexperte sprach mit uns über die Chancen, Handwerk in den Medien kreativ zu präsentieren – und zeigte, wie sich klassische TV-Formate mit modernen Plattformen kombinieren lassen.
Unser Rückblick zeigt, wie vielfältig und spannend das Handwerk ist. Wir bedanken uns bei allen Gästen, Hörerinnen und Hörern und allen Unterstützern hinter den Kulissen 🙌
▬ Mehr vom Handwerk Radio ▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Homepage und Stream Instagram Facebook TikTok LinkedIn YouTube
NEU Ab sofort gibt es alle News zum Handwerker Radio monatlich in unserem neuen Newsletter! Jetzt anmelden!
Werbung Diese Folge wird präsentiert von handwerk magazin – dem branchenübergreifenden Wirtschaftsmagazin für den Mittelstand im Handwerk.
Transkript anzeigen
Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wird präsentiert von Handwerk magazin, dem branchenübergreifenden Wirtschaftmagazin für den Mittelstand im Handwerk. Handwerk erleben. Der Talk für Macher. Herzlich willkommen heute zu einer ganz besonderen Folge, denn es ist ein Jubiläum. ist unsere 100. Folge, Max. Juhu! Da können wir mal die Knöpfe benutzen, die wir hier auf unserem Mischpunkt drauf haben. 100 Folgen, Handwerk erleben, schon eine lange Zeit und viele Folgen in der Zeit. Jetzt überlegt euch wahrscheinlich, wie lange habt ihr dafür gebraucht. Können wir euch verraten? Die allererste Folge haben wir am 24. Juli 2022 veröffentlicht. Und ja, jetzt schon knapp zweieinhalb Jahre später die 100. Folge, aber das schon, meine ich schon ernsthaft, das war schon, wir haben schon fast jede Woche hier eine rausgehauen. Manchmal war es mal ein bisschen enger, aber wir haben auch manchmal in den Sommerferien mal eine kurze Pause eingelegt. Ja, aber ich würde sagen, wir waren immer sehr nah am Zeitgeschehen dran. Wir haben nicht tagesaktuell produziert, aber immer eng dran am aktuellen Thema, auf jeden Fall. Doch, haben wirklich sehr kurzfristig auch manchmal produziert. Manchmal Freitag aufgenommen, Sonntag dann gesendet. Kein Problem für uns. Ja, haben wir alles gemacht. Ja, und was wir heute machen wollen, wir wollen dann mal einen kleinen Rückblick geben. Wir haben ein paar Folgen ausgewählt, die uns besonders im Kopf geblieben sind. Genau, und ich würde sagen, wir starten doch einfach mal mit einer Folge, die mir ganz persönlich im Kopf geblieben ist. Geht ein bisschen in meinen
Max Herrmannsdörfer: Fachbereich wäre jetzt zu viel gesagt. meinen SHK-Bereich rein. Ich mache ja auch hier im Handwerkerradio viel im Bereich SHK. Und da ist Christian Czacic natürlich eine Nummer. Er ist Installateur und Heizungsbaumeister aus Berlin. Er ist Gründer von Lust auf Handwerk. Also ihn kennt vermutlich jeder, mit dem Handwerk in irgendeiner Art Weise zu tun hat. Er ist spezialisiert auf hochwertigen Bäderbau und er hat ein ganz bestimmtes Kundenklientel. Er arbeitet nämlich für Prominente und hat da die ein oder andere witzige Geschichte zu erzählen. Ja, euch erwarten jetzt zwei Minuten bestes Berlinerisch. Ja, bei dieser Art der Kunden heißt es immer No Limit, aber auch keine Zeit. das ist dann immer so Zeit war bei denen immer das wertvollste Gut. Und das ist schwierig, wenn du irgendwo in einem Manufakturbereich unterwegs bist, wo du wo du die Industrie anfragen musst für Sonderanfertigung, diesen Kunden zu erklären. Hey, Das geht nicht so schnell. musst dich da auch einreihen, weil es für dich so neuerfertigt wird. Das war immer eine Herausforderung. Aber ich bin bekannt in Berlin als Feuerwehrmann für spezielle Sachen. Was glaubst du, warum neben der Feuerwehr, die du da spielst, warum sie sich für dich entscheiden oder auch gerade die anderen Handwerksunternehmer, von denen du gerade gesprochen hast, warum gerade die Momente auf dich setzen? Ja, weil nicht jeder möchte sich in dieser Art der See, ich nenne das immer Ocean-See und so bewegen, weil es natürlich ein sehr spezielles Kundenklientel ist, oberster Ansprüche hat und dementsprechend musst du da tatsächlich auch Service und Dienstleister sein. Also du kannst da nicht wie eine Abrissbirne reingehen. Ich bin jetzt hier der Installateur und mach da Rambazamba, sondern da musst du performen und da trauen sich viele nicht dran. Und das nutze ich für mich eiskalt aus und freue mich, dass ich da mich austoben kann in einer Baustellenumgebung, die so nicht alltäglich ist. Wenn man da in so einer Villa für 35 Millionen unterwegs ist. dann ist das schon spektakulär. Tiefgerade, zweites Untergeschoss, wo du mit dem Auto, mit dem Fahrstuhl runterfährst, da drüber dann ein Pool, 1000 Quadratmeter Wellness und du darfst dich da so ein bisschen verwirklichen, ist schon, ist schon, ja, besonders. Das klingt besonders. was für einer... Warte, warte, da muss ich noch mal dazu reingreifen, das Paradox, das Lustige war, dass der Kunde...
Max Herrmannsdörfer: Ein Problem mit dem Fahrstuhl für seine Autos, jetzt seinen scheiß Maybach, nicht in den Fahrstuhl gepasst und ist nicht damit runter reingekommen. sind natürlich die Probleme. Und ich tatsächlich diesen Fahrstuhl verbreitern. Geld spielt bei solchen Kunden keine Rolle. Aber so eine Kleinigkeit, die entstehen dann, also das Verdienensdesaster, wie kannst du denn das so bauen, dass mein Maybach nicht reinpasst? Also Probleme gibt es auch andere auf der Welt. Wahnsinn, oder? Ja, Geschichten gibt es unglaublich. Von den Geschichten werden wir gleich noch einige hören. Wer ebenfalls auch mit prominenten Namen zu tun hat und auch noch hat und hatte, das ist Klaus Hofmann, Schreinermeister, Geschäftsführer der Gesellschaft der Faustmann Bau- und Möbelschreinerei in Moosbach und vielen bekannt auch als Präsident der Handwerkskammer Mannheim-Rhein-Neckar-Odenwald. Zu seinen Kunden gehören schon mal Fußballtrainer Hansi Flick und Altbundeskanzler Doktor. Helmut Kohl. Du hast ihn besucht. Ich habe ihn besucht. und er hat mir da echt eine Geschichte erzählt. Ja, hört mal selber ein. Wirklich spannend. Ja, also wir haben sehr viel dann renoviert in der Zeit und ich habe auch Herr Dr. Kohl persönlich relativ schnell kennengelernt und wir waren gleich auch auf einer Wellenlänge. Herr Dr. Kohl hat mich immer gefragt, wie geht es dem Handwerk, handwerkspolitische Themen hat er mit mir besprochen und natürlich auch über seine Vergangenheit als Politiker viel geredet und nach einer gewissen Zeit hat er mich immer alle sechs, acht Wochen angerufen und hat gesagt Hoffmann, du musst kommen, wir müssen reden. Dann war ich immer zum Frühstücken eingeladen. Und einmal ist was Besonderes passiert? Einmal ist was ganz Besonderes passiert. Wir haben damals dann ein eine Gästetoilette umgebaut und Frau Dr. Kohl sagt dann montags, Herr Hoffmann, am Mittwoch können wir nicht ganz so lange arbeiten, 13 Uhr müssen wir unsere Mitarbeiterbitte dann fertig machen und alles Pico Bello hierher richten. Sie bekommen einen Besuch, der Michael kommt. Und ich habe noch gedacht, ja, da werde ich dann mal schauen, dass da alles auch Pico Bello dann von unseren Jungs auf der Baustelle verlassen wird.
Max Herrmannsdörfer: Eine Stunde vorher sagte sie dann auch, Herr Hofmann, Sie können auch gerne da bleiben, wenn der Michael kommt. Und ich war schon ganz gespannt, welcher Michael da eintreffen wird. Und tatsächlich kamen dann so drei größere Limousinen vorgefahren und Herr Gorbatschow stieg aus und Frau Dr. Kohl hat mich dann bekannt gemacht mit Herrn Gorbatschow und sie hat dann gesagt, darf ich dir unseren Schreiner vorstellen? Das ist der Herr Hofmann. Und da hatte ich schon weiche Knie. Unglaublich. Unglaublich. Wie war das für dich, als er dir diese Story erzählt hat? Ja, ich war erst mal ganz still und fassungslos. Es ist ja nicht die einzige Geschichte, er noch eine andere Geschichte erzählt, aber hört gerne einfach an die Folge mal rein. Also Klaus Hofmann hat wirklich einiges erlebt. Ja, genauso wie unser nächster. Otongeber, nächster Gesprächspartner. Ich spreche von Dirk Hobain. Er ist Handwerks-Allrounder. Er ist ganz stark im Trockenbau und im Fliesenbau aktiv. Er ist erfolgreiche YouTuber. Ihr kennt ihn vielleicht, Dirk's Trockenbau- und Handwerkerkanal mit mehr als 150.000 Abonnenten. Und er hat uns erzählt, dass er nicht nur als Handwerker aktiv ist, sondern gerne auch mal als Eheretter. Ja, was er da erlebt hat, das hört ihr jetzt. Mein Mann hat jetzt hier das Wohnzimmer eine Decke reingemacht und das läuft jetzt schon drei Monate. Wir werden nicht fertig. Unsere Ehe steht auf dem Spiel und das war im Nachbardorf und ich kannte die nicht. Und kannst du uns helfen? Und ich hatte wirklich zu der Zeit genau eine Lücke. Ich dachte, ich komm vorbei, ich guck mir das an. Bin dann hingefahren und... War schon nicht einfach, aber ich habe gesagt, okay, ich spachtel euch die Decke und mach den Rest zu an der Decke, damit hier wieder Ruhe ist im Haus. Was man nicht alles als Handwerk gemacht, ne? Auch einfach mal eine Ehe retten, indem man die Decke zuspachtelt. Unfassbar, ja. Wir haben Unternehmerthemen bei uns. Und Unternehmerthemen sind Unternehmerthemen, gehört immer wieder das Thema Nachfolge. Das haben wir ab und zu schon mal besprochen.
Max Herrmannsdörfer: gibt es manchmal Schwierigkeiten, manchmal läuft es ganz glatt. Eine ganz besondere Geschichte ist die von Vanessa Weber. ist CEO von Werkzeug Weber in Aschaffenburg. Ich habe sie auch besucht in Aschaffenburg. Und sie hat dort den Familienbetrieb mit 22 Jahren übernommen. Bis zur Übergabe kam, das hört ihr jetzt. Wir hatten euch damals dann in den Biergarten eingeladen und hatten aber gar nicht einen Kontext gesetzt. Sie einfach gesagt, komm wir gehen mal essen. Und ich sitze da so nichts ahn von meinem Lieblingsessen, Hähnchen mit Pommes und dipt gerade so die Pommes in die Maie und steck sie mir in den Mund. Als er mir dann die Frage stellte, Vanessa, willst du die Firma übernehmen? Dann ist mir fast die Pommes wieder aus dem Mund gefallen. Und dann habe ich eigentlich gar nicht überlegt, noch besucht, ja, mache ich. Also war gar keine Überlegung. Wahrscheinlich hätte ich drüber gekrübelt, wäre es vielleicht anders ausgefallen. Aber da habe ich ihm die Frage mit Ja beantwortet. Ja, war eine spontane Entscheidung damals, aber Er hat sich ja alles gut entwickelt. Vanessa Weber ist ja wahnsinnig aktiv auch bei LinkedIn. Genau, Top Voice. Bestens vernetzt im Handwerk. Absolut. Ich habe es auch so verstanden, dass es für sie goldrichtig war. Wo wir gerade bei Pommes und Mayo und Hähnchen waren, Kulinarik ist bei uns natürlich ebenfalls ein Thema. Speziell natürlich der Handwerksbereich. Wir hatten schon den einen oder anderen Metzger, den einen oder anderen Bäcker und wir hatten Einen der, ja ich würde mal sagen, erfolgreichsten, renommiertesten Experten, was Brot anbelangt bei uns im Podcast, Bernd Kütscher. Er ist selbst natürlich Bäckermeister, ist Brotsommelier und er ist Direktor der Bundesakademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim. Die Topadresse für Bäcker und für alle, die mit Brot zu tun haben. Übrigens seit dem Interview laufe ich immer bei uns im Bäcker rein, erzählen irgendwelche Weisheiten, die ich jetzt seitdem übers Brot so kenne und alle staunen immer. Aber es ist wirklich hochspannend, was wir da erfahren haben. Ja, und wir stellen euch jetzt auch mal die Frage, was meint ihr? Wie lange gibt es denn schon Brot? Diese Frage haben wir nämlich auch Bernd Kütscher gestellt. Spannende Frage. Das ist auch meine erste Frage. Wenn ich mit Verbrauchern spreche oder Vorträge halt für Verbraucher oder hier abends mal irgendwelche Lions Club, Brot, Dick Club, Verbraucherverbände mal durchs Haus führe, einen kleinen Vortrag über Brot halt, ist das immer die erste Frage seit wann gibt es eigentlich Brot? Dann gucken sich alle an.
Max Herrmannsdörfer: Dann ich, na ja, überleg doch mal. Und dann komm mal sehr schnell drauf. Jesus hat ja vor 2000 Jahren schon Brot gebrochen. Also 2000 Jahre sind wir sicher. Also sagen wir 2500. Dann sag ich, na die Ägypter haben doch auch schon Brot gebacken. Das war die erste Kultur des Brotes. Das war 6000 Jahre. Gut, dann 6000. Sag ich aber, vor 11.000 Jahren wurde die Landwirtschaft erfunden. Die Menschen waren vorher Jäger und Sammler und sind dann sesshaft geworden. Also gut, 11.000 Jahre. Dann sag ich nein, 22.000 Jahre. Das heißt, habe mal früher Getreide, Getreide sind Süßgräser, die haben man wild gesammelt, gemörsert, erst lange als Brei verzehrt und vor ungefähr 22.000 Jahren erstmals auf einem heißen Stein gebacken. Natürlich gab es bis vor 6.000 Jahren nur das Fladenbrot, das man tatsächlich auf einem heißen Stein backen kann. Und danach haben die Ägypter den Sauerteig und den geschlossenen Backraum erfunden. Und beides braucht man, ein Brotleib zu backen. Also wer mit Brotwissen prallen möchte, Podcast mit Bernd Kütscher anhören. gibt es noch viele weitere Fakten. Absolut. Und das wusste ich auch nicht, dass es schon so lange Brot gibt. Also es war echt eine Erkenntnis. Ja, definitiv. Es geht immer Ausbildung bei uns auch in unseren Podcasts. Das Thema kommt auch immer wieder. Und es gibt auch immer wieder das Thema, dass wir mit Vorurteilen aufräumen und da entsprechende Talks haben. Das betrifft ja doch manchmal den einen oder anderen Bereich des Handwerks. Und jetzt geht es gerade so ein Thema. Da hatten wir ein Gespräch gehabt mit Maren Kocke. Kirchenmalermeisterin Ezea und sie hat bei einer Ausbildungsmesse eine einschneidende Erfahrung gemacht. Es ging den ganzen Tag die Infomesse, aber der Vormittag war so gestaltet, dass die Kinder und Jugendlichen der Schule alleine konnten. Die konnten herumlaufen, Sachen ausprobieren, bei den Schreinern Vogelhäuschen bauen. Und bei uns konnte man einen Bilderrahmen vergolden mit Schlagmetall, Silber, Kupfer und Gold, weil ich gesagt habe, Mensch, Handwerk muss man nicht nur sehen, man muss es wirklich ergreifen können. Und der Nachmittag war so gestaltet, dass die Kinder nochmal ihre Eltern dazuholen konnten. Also gemeinsam konnten sie dann nochmal zeigen, Mensch, hier Mama, Papa, ich habe hier diesen Stand gesehen. auch mit der ein oder anderen war ich am Vormittag total interessiert im Gespräch gewesen. Und am Nachmittag hat man dann gemerkt, wie die Eltern ganz bewusst die Kinder an unserem Stand vorbei geschoben haben.
Max Herrmannsdörfer: Und einer sagte auch ganz deutlich und laut, also nee, du machst mal was Gescheites. Wenn man sowas hört, dann schütteln wir eigentlich nur den Kopf. Ja, ich denke viele haben das auch schon erkannt jetzt in der Ansprache, dass man die Eltern genauso gewinnen muss wie die auszubildenden Jungen selbst. Die Eltern sind eine ganz wichtige Zielgruppe. Ja, und man weiß ja selbst oft gar nicht, was gehört denn alles zum Handwerk dazu und was könnte mich denn selbst auch interessieren. Es gibt so wahnsinnig viele Berufe. Augenoptik. Ist ja auch ein Handwerk, ist ja auch ein Gewerk. Und Peter, da hattest du, ist noch gar nicht so lange her, schöne Aufnahme mit Augenoptikerin Kerstin Härter. Ja, ihr habt da ganz praktische Übungen gemacht, gell? Ja, das haben wir gemacht. sie durchzuführen, das hilft ungemein. Es geht ja eben darum, dass wir doch immer alle auf den Smartphone schauen oder auf den Bildschirm schauen und das Auge sehr gestresst Ja, und da kann man was dagegen tun. Ja. Da haben wir Übung gemacht und... Sollen wir mal eine Übung reinhören, die jetzt auch jeder mitmachen kann, der gerade nicht im Auto sitzt? Das wäre wichtig, ja. echt eine schöne Übung. Macht das gerne mal und nehmt das mit für euren nächsten Handyarbeitstag oder Tag im Büro. Es wird helfen. Da gibt es eine wunderschöne Übung, nennt sich der Augenaufschlag. Die können wir gerne mal zusammen machen. Da geht es einfach darum, dass du deine Augen aufreißt, also wirklich immer so ganz erstaunt aufreißt und fest zusammen kneifst. Und du wiederholst das mal. Du reißt es wieder ganz doll auf und kneifst es wieder fest zusammen. Und wenn wir das jetzt so vielleicht noch ein, zwei Mal machen, also aufreißen, zusammenkneifen, aufreißen und wieder zusammenkneifen, dann merkst du wahrscheinlich, wie so die ersten Strähnchen im Augenwinkel auftreten. Genau. Was haben wir gemacht? Ganz simpel. Wir haben im Prinzip im wahrsten Sinne des Wortes auf unsere Tränendrüse gedrückt, weil die sitzt hier oben, also gar nicht da, wo unsere Tränchen auftreten, sondern hier zwischen Augenbrauen und Augen. Und durch dieses Aufreißen und Zusammenkneifen legst du quasi die Tränendrüse an, wieder neuen Tränenfilm zu produzieren. Und ich weiß, dass viele am Bildschirm gerade zu Tropfen greifen, zu Sprays greifen, also es versuchen durch externe Mittel da sich Abhilfe oder Unterstützung zu holen. Und damit kannst du es auf ganz natürliche Art und Weise machen. Alle halbe Stunde mal kurz zurücklehnen, ein, zwei, drei Mal machen.
Max Herrmannsdörfer: Du wirst weniger Probleme mit trockenen Augen haben. Kerstin, dann kann ich noch mal direkt zurufen. Vielen, vielen Dank. Das ist nicht die einzige Übung, sondern ich hab noch drei weitere gemacht. Ja. Genau. Und eine verrate ich noch mal. Zwischendrin einfach mal in die Ferne schauen. Einfach das Auge mal entlasten. Einfach mal zwischendrin nur mal kurz in die Ferne schauen. Das hilft schon unheimlich. Aber sind dann noch weitere Übungen da. Und es lohnt sich wirklich, die nachzumachen. Das ist wirklich ... gesundheitsförderlich und das auge ist ganz schön gestresst momentan. Das heißt du machst die übungen nach dem gespräch auch regelmäßig? Ich mache tatsächlich die übungen. Also jetzt nicht immer alle wirklich so regelmäßig wie es wahrscheinlich sollte. Ja klar. Aber ich mache sie immer wieder mal. Augenaufschlag mache ich auch regelmäßig. Es gibt eine zeit vor dem podcast mit kerstin hatter und eine zeit nach dem podcast mit kerstin hatter. Sehr gut. Also dann tut es doch dem peder mir mal nach und hört euch diesen podcast an und Macht danach fleißig die Übungen fürs Auge. Es wird euch definitiv weiterhelfen. Absolut. Jetzt müssen wir irgendwie die Kurve kriegen zu einem ganz anderen Thema. Ja, das stimmt. Da geht es sagen wir mal, im weitesten Sinne halt, ist sowas mit Bürokratie oder ja, mit, mit, ja, irgendwie, ja, doch, kann man schon sagen. Mit deutscher Ordnungs-, ja, mit deutscher Ordnung, mit Rechtmäßigkeit. Hat's schon zu tun, Ja, kann man schon sagen. Auf jeden Fall, ist absurd. Das muss man einfach mal festhalten. Was ihr jetzt hören werdet, es geht einen Podcast, den wir aufgenommen haben mit Modellbaumeister Sven Scheidung. Und ja, er ist da oft auf deutschen Straßen unterwegs, hat da auch Polizei-Eskorten dabei. Und so richtig kurios wird's dann, sobald Ländergrenzen im Spiel sind. Wir hatten mal eine Gießerei, die war in Rheinland-Pfalz ansässig. Wer sich so geografisch ein bisschen auskennt, weiß, dass die Grenze von Rheinland-Pfalz so einmal in Nordrhein-Westfalen reinragt. Wir kommen da mit unserem LKW an, haben nordrhein-westfälische Polizeibegleitung. An der Grenze zu Rheinland-Pfalz wird das abgegeben an Rheinland-Pfalz. Dann fährt man sechs Kilometer durch Rheinland-Pfalz, fährt wieder nach NRW, da kommt wieder die Polizei NRW, fährt dann wieder nach Rheinland-Pfalz. Da fragt man sich, klar, weiß, das ist Ländersache, Polizei, das kann ich alles verstehen, aber das ist schon auf anderen Seite...
Max Herrmannsdörfer: einfach unverständlich, das dann so funktioniert. Und die NRW-Polizei fährt weiter mit hinterher, weil die übernimmt die ja dann wieder. Lustig, aber gut. Ja, kurios einfach, muss man sagen. Die Vorstellung, wenn dann an der Landesgrenze schon die NRW-Polizei wartet, dann vorne wegzufahren und die Rheinland-Pfalzische Polizei ordnet sich dahinter ein. Es ist unglaublich. ist unglaublich. Zuständigkeitsbereiche wissen wir, aber ja. dieses Bild ist im Kopf geblieben. und deinen Betrieb effizienter steuern. Naja, der Tatort, also der Franken-Tatort wurde damals ja sehr angekündigt und den habe ich mir auch angeguckt und war da halt sehr enttäuscht, was da so rüberkommt. Und man konnte ja nachlesen, was das für Geld kostet, 1,9 Millionen, was das auch in einer Minute kostet, wo ich mir denke, ich war also komplett enttäuscht von dem Ganzen. Man sieht nicht viel, es kommt nicht viel rüber und es war also für mich sehr verwirrend, dieser ganze Tatort. Es ist halt wirklich schwierig, zu sehen, was einen fasziniert oder was einem wirklich gefällt oder was einen fesselt. Ich habe mir gedacht, weil wir ja sowieso immer eine Plattform suchen, junge Leute ans Handwerk zu führen, könnte man das mit Freude und Spaß auch in einer Show machen.
Max Herrmannsdörfer: Das ist jetzt die Idee und die Frage ist, Max, die wir uns hergestellt haben, geht das überhaupt? Gibt es dafür überhaupt einen Markt? Kann man sowas auf den Weg bringen? Und was natürlich super wäre, wenn wir jetzt einen Experten hätten, mit dem wir darüber sprechen können. Und ich habe eine gute Nachricht. Wir haben einen Experten, mit dem wir darüber sprechen können. Viele kennen ihn als Radiomacher, als Radiomoderator. Sie kennen ihn aber auch aus dem Fernsehen. war damals der Nachfolger von Dieter Thomas Eck bei der ZDF-Parade. Er war lange Zeit dann auch im ZDF für Unterhaltung zuständig, Unterhaltungschef auch dort. Dort unter anderem auch, glaube ich, für wetten.das im Einsatz und hat dafür gesorgt, dass die Straßen leer waren, wenn wetten.das gelaufen ist. Und ja, heute ist er auch weiterhin im Radio tätig, coacht und macht auch weiterhin Fernsehschaus. Ich freue mich, dass wir dich hier haben, Victor Worms. Hallo, grüße euch. Hallo, Victor. Hallo. Victor, jetzt wollen wir es natürlich wissen. Die Idee, die Elisabeth Würz gerade geschildert hat eine Show mit Handwerkern. Hat so was heute eine Chance? Ist so was machbar, so was denkbar im Fernsehen? Oder ist es einfach eine Idee, wo man sagt, hm, ist schön, aber kriegt man vielleicht nicht hin? Wie schätzt du es ein als echter Experte? Also ich maße mir nicht an über Ideen und über neue Ideen oder Ideen, die es bisher im Fernsehen nicht gab. Da habe ich mich schon so oft geirrt. zu urteilen und zu sagen, das kann Erfolg haben oder das kann keinen Erfolg haben. Also es läuft so viel im Fernsehen und so viel, was erfolgreich im Fernsehen läuft, wobei ich vielleicht auch gesagt hätte, das kann nicht funktionieren. Und bei anderen Sachen habe ich gesagt, die funktionieren und sie haben dann nicht funktioniert. Also Fernsehen ist tatsächlich und heute wahrscheinlich noch mehr in diesem ganzen Unterhaltungsbereich, für den ich ja tätig war und bin, ist tatsächlich eine Blackbox. Also das ist sehr, schwierig und die entscheidende Frage ist bei allem, was man neu machen will, was man Ideen so kreist. Die entscheidende Frage ist natürlich, findest du einen Sender, findest du einen Ausstrahler, der sagt, das Risiko gehe ich ein und das mache ich. Und das ist oft einfach nur Glück. Du hast eine Idee, gehst irgendwo hin und da triffst du entweder jemanden, der sagt, du hast nicht mehr alle oder
Max Herrmannsdörfer: Klingt aber interessant und es passt uns gerade ganz gut in den Kram. Also das ist tatsächlich, das ist ein bisschen mit Ideen zum etablierten linearen Fernsehen zu gehen, ist ein bisschen ehrlich gesagt wie Lotto spielen. Von so vielen Dingen abhängig. Aber hier soll es ja, wenn ich das richtig verstehe, eine Show gehen. Genau. Da geht es schon los. ich sag mal so, die große Zeit der Spielshows, die hatten wir in den 70er, 80er. bis hinein in die 90er-Jahre wetten. Das war immer noch so Unikat. Und jeder hat jetzt gesagt, der Gottschalk hatte aber letztes Mal, wo war das, vor einem Jahr, eineinhalb Jahren, in seiner letzten hatte er aber wenig Zuschauer. Das war im Vergleich zu früher, wo das zu unserer Zeit 20 Millionen waren, als ich das verantwortet habe. Und wir haben bei 18 schon Krisen und Gespräche gehört. Aber heute ist ja so, dass jede Fernsehshow oder eine Fernsehsendung ist heute erfolgreich. Tatort ist so ein bisschen noch die Ausnahme. Wenn du fiel, 5 Millionen. Nimm mal Florian Silbereisen, der wird mit seiner Musiksendung, also diesen Festen der Volksmusik, der wird gefeiert für viereinhalb Millionen. Da hätte man sich früher entleibt. Ich wurde kritisiert, als ich die ZDF-Hitparade gemacht habe, was ja noch wirklich lange her ist, ich wurde kritisiert, als die Sendung unter 10 Millionen fiel und da hieß bei Hack hatte sie aber 12. Also das ist so, da haben sich die Zeiten einfach veranigt durch viel mehr Programme, durch viel mehr Konkurrenz im digitalen Bereich. Und natürlich auch durch Mediatheken. Früher musstest in Laden gehen und dir ein Video abholen in der Videothek, was zu sehen, was nicht im Fernsehen läuft. Und dann hast du das in den Video-Recorder geschoben. Heute, geh mal die Mediatheken durch. Geh zu Netflix, geh zu Amazon Prime und was weiß ich. Du hast Programme wie Sau. Und das ist auch heute oft so. Also ich würde mal vermuten, nimm mal die Heute-Show im ZDF, Fall das Habens. einer der wenigen Shows, die ich noch gucke. Ich glaube mittlerweile, dass das wahrscheinlich genauso viele Leute in der Mediathek sehen wie live, wenn nicht sogar mehr. Oder in kleinen Ausschnitten dann bei Social Media zum Beispiel. Das kommt noch schwerend hinzu. Aber es gibt ja noch Menschen, die setzen sich davon und wollen, dass ich bin zum Beispiel tatsächlich so jemand, ich gucke das am Freitagabend 23 Uhr selten live. Aber ich gucke es mir dann auf meinem iPad an oder halt in der Mediathek.
Max Herrmannsdörfer: und zwar dann, wenn ich Lust dazu habe. Aber du sagst damit schon ein bisschen, dass der Markt es mittlerweile so eng und so differenziert, dass für so eine, sagen wir mal, breite, große Show generell es schwer ist. Das ist jetzt nicht nur ein Thema, dass da Handwerk ist, sondern dass es einfach generell schwer ist. also ich würde mich heute gar nicht mehr hinsetzen und mir groß Gedanken machen, aber was könnte man denn für eine tolle Samstagabendshow oder eine tolle Show 20.15 Uhr oder 21 Uhr machen? weil es wäre derart mühsam da jemanden zu finden und dann kommt bei großen Shows, eure Idee, die da eben formuliert wurde, das musst du ja wenn dann als große Show machen, vor großem Publikum, vor Live-Publikum. Es gibt ein weiteres Problem, das die Fernsehsender haben. Das kostet vergleichsweise relativ viel Geld. Und wir haben ja gerade in diesen Tagen Wochen und Monaten gehört, dass... die Öffentlich-Rechtlichen zu einem Teil zurecht unter erheblichem Druck stehen. Und dann machst du so eine Show und das ist ein Unikat. Das heißt, das Ding läuft und das läuft live, läuft dahinter noch in der Mediathek, da gucken sich das noch ein paar an. Aber dann ist es weg. Ein Film zum Beispiel, das lässt sich auf ganz vielen verschiedenen Ebenen vermarkten. Und das kann auch fünf Jahre später, zehn Jahre später noch erfolgreich laufen. Und von daher Die Fernsehsender nennen das die Programm Schätze. Also du hast da ein Schatz liegen mit etwas, was noch verwertbar ist in irgendeiner Form. Oder du hast eine Show gesendet und die ist anschließend weg. Die ist gelaufen und dann kann man sich noch mal in der Mediathek angucken. Aber die hat danach keinen Programm Wert mehr. Also diese große Zeit der großen Abendshows, wie wir sie Donnerstagsabends oder Samstags, Sonntags, ARD und ZDF kennen und RTL, man hat das ja auch noch gemacht, die ist eigentlich vorbei und nehmen wir mal eines der erfolgreichsten Unterhaltungsformate Wer wird Millionär? Das ist ja keine große Show. Das ist ein Quiz. Und das läuft seltsamerweise auf der ganzen Welt so erfolgreich nach wie vor. Und ich gebe zu, wenn ich mal so rumzeppe und da läuft gerade ja auch
Max Herrmannsdörfer: Ich bleib da auch oft hängen und guck mir das dann noch mal zu Ende an. Also einer der wenigen Unterhaltungs-Sendungen, die ich noch relativ regelmäßig gucke. Und heute schon. also es wird schwierig, neue Sendungen zu etablieren. Und du hast schon gesagt, es gibt mittlerweile so viele Wege, wie man konsumieren kann. Sei es über Streaming-Dienste, über YouTube allein oder über andere Social Media-Plattformen. Meinst du, dass so eine Idee, eine Show für Handwerker, wo sich die verschiedenen Gewerke zeigen können? dass so was vielleicht erstmal für einen Social Media Kanal, für ein YouTube Video oder so erfolgreich sein könnte, mit einem geringeren Risiko, vielleicht erstmal bisschen kleiner dimensioniert und dann, wenn das Ding erfolgreich sein sollte, das dann vielleicht auf eine andere Plattform zu hieven? Also du hast gerade den Begriff benutzt, wenn man das kleiner dimensioniert. Ich glaube, man muss das heute gar nicht mehr so groß dimensionieren. Es ist die Frage, was will ich mit Fernsehen oder Netz oder was auch immer was will ich, wen will ich erreichen und was will ich erreichen? Und dann muss ich mir über den Kanal Gedanken machen. Vielleicht komme ich dann ja auch auf eine ganz andere Idee als jetzt die Grundidee einer großen Fernsehshow, wie wir sie von früher kannten Spielshows, wo dann Leute in handwerklichen Dingen. Also vor 20, 30 Jahren hätte wahrscheinlich, wenn du zu ARD, ZDF, RTL oder so gegangen bist... Kann das gut sein? Du musstest auch damals immer beim Richtigen landen, der da eine Affinität zu hatte. Ja, es sind eigentlich viele, die auch selber zu Hause Handwerkern und viele, die sich mit Handwerk beschäftigen. Wir hier bei uns, im Haus hier, wir beschäftigen uns ständig mit irgendwelchen Handwerkern, weil wir irgendwann irgendwelche Handwerker brauchen und ich zwei linke Hände habe und das nicht kann hier am Haus. Und das ist aber vor 20 Jahren... Und ich hätte beim ZDF gesessen und ihr werdet damit gekommen, hätte ich möglicherweise, ja das ist eine interessante Idee. Ob jetzt für eine große Abendshow oder einen 45 Minuten Format, das vielleicht dann nicht nur 6x im Jahr, sondern jeden Monat läuft. Wahrscheinlich hätte ich gesagt, Mensch, lass uns mal zusammensitzen mit ein paar, die auch wissen, wie so eine Sendung gebaut werden muss. Und lass uns mal überlegen, ob uns da nichts einfällt. Aber selbst wenn ich, also aus Sympathie zu euch,
Max Herrmannsdörfer: Wenn ihr sagen würdet, bohr doch mal deine Kontakte an und die habe ich nach wie vor. ich glaube nicht, ich, ich würde wahrscheinlich, Victor, du weißt doch. Es ist schwierig heute. Damit hättest du 20 Jahre eher kommen müssen. Ich finde aber interessant, sich Gedanken zu machen, wie man Fernsehen und die anderen Kanäle, also die digitalen Kanäle, Netz und Fernseh, aber wie man wie man das miteinander verbinden kann. nehmen wir zum Beispiel mal ein Netzformat, das eurem Zwecke dient. Also viele Menschen anspricht, über das Handwerk aufklärt, was etwas Unterhaltsames und Spielerisches hat und das dann natürlich auch durch eine gewisse Petranzen der Ausstrahlung, was du im Netz auch kannst, also ständig präsent sein, seine Wirkung erzeugt. und möglicherweise sogar in Verbindung zum Fernsehen. Darüber könnte man sich tatsächlich Gedanken machen. Das Fernsehen im Übrigen, ist heute auch so, wenn du heute kommst mit so einer Idee und sagst, wir haben ein bestimmtes Interesse, also wir wollen das Handwerk bildlicher machen, wir wollen das Handwerk populärer, was ihr ja auch erfolgreich macht, mit euren diversen Formaten, dann ist schon mal der Weg, es unterhaltsam machen zu wollen, nicht falsch. Aber ich glaube, du musst dann schon so etwas wie ein Multimediakonzept anbieten. Also wo du die Dinge miteinander verbindest. Möglicherweise auch noch Radio. Wobei natürlich bei euch ist natürlich sehr stark ein visuelles Thema. Aber das miteinander, das miteinander zu verbinden, das ist spannend. Ich hatte jetzt auch ehrlich gesagt leider nicht die Zeit, mal zu gucken, ob es sowas im Ausland möglicherweise sogar gibt. Ja, auch spannend, ja. nicht, wie du das bist. Das können wir tatsächlich noch als Aufgabe mitnehmen, das wird es mal recherchieren. Das ist tatsächlich so, beim Fernsehen die Fragen immer, wie hat das schon mal einer gemacht? Das wäre damals Frank Elstner als Abwetten das hatte, die Idee. Die haben dem alles abgenommen, weil er hat vorher erfolgreich Fernsehen gemacht. Er war einer der populärsten Showmaster, er war einer der kreativsten Showmacher und hatte exzellente Kontakte zum ZDF und er hätte mit fast jeder Idee kommen können, dass es dann die größte Fernsehidee der Geschichte des deutschen Fernsehens wird.
Max Herrmannsdörfer: und dann auch noch später nicht so herausgestellt hat, eigentlich der optimale Moderator war eigentlich der zweite, gar nicht Frank Essner selber, sondern Thomas Gottschalk. Das war gemahnte Wiesen. Und da haben gesagt, das machen wir. Und ehrlich gesagt, wenn man sich daran erinnert, ich erinnere mich nicht daran, ich kenne nur die Geschichten von Frank, ich war ja nur elf Jahre verantwortlich, wir werden das später zu Thomas zeiten, aber Frank ist einer meiner Zielfelter. Die erste Show damals. Da stand in der Bild-Zeitung, das war die erste und letzte. Die erste Wette, die dauerte erst mal fast vier Stunden. Das wusste ich gar nicht. Die dauerte fast vier Stunden und die wurde im Fernsehen zerrissen. erst mit der vierten oder fünften zeigte sich plötzlich, da treffen wir doch einen Nerv. Und dann hat natürlich Frank auch in seinem Ehrgeiz daran lange rumgeschraubt. Und das hatte dann nach fünf Sendungen im zweiten Jahr schon mit der Ursprungsidee gar nicht mehr so viel zu tun. Und plötzlich, plötzlich aber Damals hatte man auch den Atem. Und es gab halt auch, das ging mit RTL und Sat.1 ging gerade erst los. Als hätten das erfunden wurde, gab es das noch gar nicht. Und da hat noch ein Intendantes ZDF oder ein Intendantes ARD gesagt, das private Fernsehen ist eine Mode, die wird ganz schnell wieder verschwinden. Das wurde auch über das private Radio am Anfang. Ja, und übers Internet auch. auch hier von Anfang an dabei, bei der ersten privaten Radiosender, bei der ich da Programmdirektor war bei Antenne Bayern. Und ich kam ja aus Luxemburg und habe dort Radio gelernt, einzigen deutschsprachigen privaten Radiosender damals. Und ich weiß, damals hat mir ein Intendant oder es ein Programmdirektor vom Bayerischen Rundfunk, den ich auf irgendeiner Veranstaltung traf, der hat mir gesagt, es ist schön, was ihr da macht jetzt bei Antenne Bayern und das ist ja ganz interessant, aber... Den bayerischen Rundbruch wird es immer geben, das ist tatsächlich so, den muss man vielleicht tatsächlich immer geben. Aber das ist ja viel zu teuer landesweit in Bayern und das wird ganz schwierig. Also ob ihr das durchhaltet, das weiß ich nicht. Und fünf Jahre später haben wir Ihnen das Fell über die Ohren gezogen. Da Antenne Bahrain zum ersten Mal an Bayern 3 den Flaggschiff des öffentlich-rechtlichen populären Radios.
Max Herrmannsdörfer: vorbeigezogen und hatte Zahlen wie SWR3, was damals das erfolgreichste in Deutschland Manche Dinge bleiben aber auch und es ist ein großes Glück, dass wir jetzt gerade sprechen können, denn du kommst gerade nämlich aus Spanien zurück. Da warst du in Barcelona, magst uns verraten, was du da gemacht hast? Ja, also ich mache seit, auch aus einem sehr persönlichen Engagement heraus, darf ich als Producer, also als inhaltlich Verantwortlicher, jetzt seit, ich glaube, das das zwölfte Jahr oder dreizehnte Jahr, die Rosicareeras Gala. und mit einem ganzen Team von Menschen und die läuft im MDR. das MDR, dritte Programm, ist ja auch bundesweit empfangbar, leider nicht mehr in der ARD. Und das ist halt für die europaweite Stiftung von Rossi Carreras und es geht die Bekämpfung von Leukämie. Mit vielen Künstlern und mit vielen sehr bewegenden Filmen von Menschen, die an Leukämie erkranken. Und es geht darum, wir dort Geld sammeln für die deutsche Jose Careras Leukämie. Stimmt für mich auch eine Herzensangelegenheit, weil ich auch ein großer Verehrer von Jose Careras und seinem Engagement bin. Wir sind mittlerweile sehr, sehr gute Freunde. Und das ist für mich so eine Herzensangelegenheit. Aber auch das gibt es übrigens ein Beispiel. Das wird beim MDR ausgestrahlt und hat dann so mittelmäßige Quoten, weil es ja auch ein bisschen old-fashioned ist. Das soll es ja auch sein. Aber das gucken mittlerweile auch in der Mediathek, obwohl das eigentlich für ein Publikum 50 plus ist, wobei man ja sagen muss, 50 plus sind mittlerweile 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. das wird mittlerweile auch, glaube ich, der Mediathek, in dem halben Jahr danach, öfter von mehr Leuten gesehen als live am 12. Dezember im MDR Fernsehen. Da haben sich die Zeiten einfach unfassbar verändert. Es ist mittlerweile auch bei uns so, dass durch die Nachbearbeitung der eigentlichen Live-Show, die aus Leipzig kommt, der eigentlichen Live-Show im Netz, werden mehr Leute angesprochen in zwei, drei Monaten danach, als das Live im Fernsehen an diesem Donnerstag 20.15 gucken. Also, MDR, 12. Dezember, 20.15 Uhr kommt die José Carreras Show und du hast dich quasi mit. José Carreras ist gerade in Barcelona getroffen nochmal die letzten.
Max Herrmannsdörfer: Wir haben über Gäste gesprochen, über das Drehbuch gesprochen, da werden ja auch mal Menschen interviewt und wir stellen ja immer sehr bewegende Fälle da von Menschen, die vom Blutkrebs betroffen sind. Das ist ja wirklich eine Sendung, sehr ungewöhnlich ist, weil es ist teilweise sehr bewegend, die Geschichten dieser Menschen und trotzdem machen wir daraus eine Unterhaltungssendung. Das ist immer ein sehr, sehr schmaler Grad, aber wir werden halt immer auch von großartigen Künstlern unterstützt, die natürlich auch Rosé mit seiner Arbeit, Stiftung gibt es auch in Spanien. unterstützen und diesmal sind halt Menschen dabei wie Klaus Meine von den Scorpions, also wirklich alte Freunde, haben wir Robert Hammond, da ich mich wahnsinnig voll und viele andere große Künstler auch aus Deutschland, die Jose da in seinem Engagement unterstützen. Vielen, vielen Dank für deine Einschätzung. Vielen Dank für die Einschätzung der Idee mit dem mit der Handwerker Ich würde das weiter verfolgen. Ich würde da weiter kauen, weil das ist ein Thema, jeden ja betrifft. Jeder hat ja ständig Kontakt zu Handwerker. Bei mir wird gerade der Kamin repariert. Aber das ist ich würde das Thema schon weiter verfolgen. Aber wie gesagt, große Show. Man kann das versuchen. Aber ich glaube, große Unterhaltungsshow, wo Handwerker in Wettbewerbe ja dann treten müssen, man das Ganze einen spielerischen Charakter kriegen muss. Die Idee zu haben, bin ich klasse. Aber du musst leider auch jemanden finden, es sendet. Also wir rufen jetzt Elisabeth Würz zu. Die ist Herr Friseurmeisterin und die hat die Idee gehabt. ich die Größte. Dass wir diese Idee mit dir besprochen haben, dass die bei dir zumindest im Kopf ist. Und vielleicht, wer weiß, entsteht dann nochmal was da draußen. Also vielen Dank, Victor. Ich danke euch. Danke, tschüss. glaube, eins können wir aber festhalten. Wir haben jetzt hier 100 Folgen gemacht und wir haben ganz fest vor, die nächsten 100 Folgen auf den Weg zu bringen, oder Max? Absolut, absolut. Wir haben noch so viele mögliche Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen auf unserem Zettel, die wir gerne bei uns im Podcast haben würden und freuen uns einfach auf alles, was kommt. Ich würde sagen, zum Abschluss dieser Folge von uns mal eine Bitte an euch.
Max Herrmannsdörfer: Falls euch gefällt, wir hier machen, falls ihr uns gerne hört und unsere Gespräche gerne hört, dann gebt uns doch gerne einfach mal eine 5-Sterne-Bewertung bei eurer Podcast-Plattform. Schreibt einen netten Kommentar, teilt die Folgen, schickt sie an eure Kollegen und Kolleginnen. Ja, und dann freuen wir uns, wenn wir uns und euch bald wieder bei uns im Podcast hören. Absolut, wir freuen uns wirklich über einen Dialog mit euch. Ihr könnt uns doch eine WhatsApp schicken, oder? Ja, klar. Also WhatsApp jederzeit gerne an die 0175. 272 05 1 5. Wenn ihr mal Ideen habt oder wenn ihr selbst sagt, hey, ich hatte schon immer mal Lust auf einen Podcast, dann schreibt mir gern und vielleicht hören wir uns dann hier bald bei Handwerk erleben. In diesem Sinne auf die nächsten 100. Auf die nächsten 100. Danke, bis bald. Danke, tschüss. Wir freuen uns auch über eine 5-Sterne-Bewertung bei deiner Podcast-Plattform. Dieser Podcast ist eine Produktion der Handwerker Radio GmbH. Weitere Informationen findest du unter www.handwerker-radio.de
Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wurde präsentiert von Handwerk magazin, dem branchenübergreifenden Wirtschaftmagazin für den Mittelstand im Handwerk.
Neuer Kommentar