#103 Karoline Marschallek und Lorna Prenzel, was ist das Geheimnis hinter dem Dresdner Christstollen?
Shownotes
In dieser Folge von Handwerk erleben dreht sich alles um den Dresdner Christstollen – ein Jahrhunderte altes Kulturgut, das längst international bekannt ist. Max Herrmannsdörfer spricht mit Karoline Marschallek, Geschäftsführerin des Dresdner Stollenschutzverbandes, und Lorna Prenzel, Auszubildende im Bäckerhandwerk und diesjähriges Dresdner Stollenmädchen.
Es geht um: 🍞 Die jahrhundertealte Tradition des Christstollens. 🏅 Warum es einen Schutzverband für den Stollen gibt. 👩🍳 Wie handwerkliche Fertigung jedes Stück zu einem Unikat macht. 🎉 Das Dresdner Stollenfest – ein Event, das Handwerk und Stadt vereint!
📸 Claudia Jacquemin
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Max: Heute wird es weihnachtlich, es geht eine Jahrhunderte alte Backtradition und ein Produkt, das die Welt geht, den Dresdner Christstollen. Und damit herzlich willkommen bei Handwerk erleben. Mein Name ist Max Hermannsdörfer und ich darf heute zwei Gäste begrüßen. Zum einen Karoline Marschallek, ist Geschäftsführerin des Dresdner Stollenschutzverbandes und Lorna Prenzl. Sie ist Auszubildende im Bäckerhandwerk und das diesjährige Dresdner Stollenmädchen. Herzlich willkommen Karoline und Lorna.
Dresdner Stollen: Hallo Max! Hallo!
Max: Schön, dass ihr beiden hier bei uns heute zu Gast seid. Ich habe gerade schon gesagt, es geht eine Jahrhunderte alte Backtradition, den Dresdner Christstollen. Caroline, kannst du einmal erzählen, seit wann gibt es denn diesen Christstollen?
Dresdner Stollen: Den gibt es schon eine ganze Weile. Erste urkundliche Erwähnung, in der Tat 1474. Nach Adam Riese sind das schon ein paar Jahrhunderte, die wir hier auf der Uhr haben, was dieses Produktwiesner Stollen angeht. Wobei man ganz ehrlich sagen muss, am Anfang zu Beginn hatte das noch gar nichts mit dem Stollen zu tun, den wir heute hier herstellen, lieben und der in die ganze Welt geht. Es war nämlich in der Tat zu Beginn ein Fastengebäck.
Max: Okay, das heißt auch die Zutaten waren begrenzt.
Dresdner Stollen: Da... Richtig, die waren sehr begrenzt und dort liegen die Ursprünge. so im Laufe der Jahrhunderte und im Laufe der Zeit hat sich aus diesem Fastengebäck der Dresdner Christstollen entwickelt, den wir hier heute herstellen.
Max: 1474, 1474, wenn ich jetzt richtig gerechnet habe, sind es dann 550 Jahre. Ihr feiert also Jubiläum in diesem Jahr.
Dresdner Stollen: 74, 1474, genau.
Dresdner Stollen: Richtig, auch eines der Jubiläen, die wir in diesem Jahr hier begehen. Ganz richtig.
Max: Jetzt hast du schon gesagt, es war früher ein ganz anderes Gebäck, ein Fastengebäck. Wie hat sich es denn dann über die letzten Jahrhunderte entwickelt? Seit wann gibt es jetzt den Christstollen, wie wir ihn heute kennen?
Dresdner Stollen: Ja.
Dresdner Stollen: Also wir gehen heute davon aus, in der Qualität, in der der Dresden Christchurch heute in den Läden und in den Fachgeschäften zu bekommen ist, dass es das so seit dem 20. Jahrhundert gibt. Und es gab aber davor, nämlich im Marok zu August des Starken Zeiten, also wer das nicht weiß, so sagen wir mal der bekannteste Stollenfan der Historie, Kurfürst von Sachsen. Und in der Zeit des Barock hat dieser Dresdner Christstollen auch eine Hochzeit gehabt, weil August der Starke war ein ausgewiesener Stollenfan und hat ja auch, da knüpfe ich schon mal ein bisschen an, das, was wir vergangenes Wochenende in Dresden erlebt haben, den ersten Riesenstollen backen lassen. Seine Liebe zum Dresdner Christstollen, zum Stollen aus seiner Residenzstadt war in der Tat so groß. dass er beim Zeitheiler Lager 1730 zu seinem Hofbäckermeister gesagt hat, pass auf, jetzt kommen hier 25.000 Gäste und du machst mal bitte einen Stollen für die alle, damit jeder ein Stückchen abgibt.
Max: Wir werden über das Fest und über diesen Riesenstollen, den es am Wochenende in Dresden gab, gleich noch genauer sprechen. Wenn wir mal noch beim klassischen Christstollen bleiben. Lorna, vielleicht kannst du da auch als Stollenexpertin einmal verraten, was gehört denn in den original Dresdner Christstollen rein?
Dresdner Stollen: Also, es gibt eben eine gewisse Liste an Grundzutaten, die zumindest an Teilen in Christus Steuern enthalten sein müssen. Und das sind eben Butter auf jeden Fall, das darf auch kein anderes vertreiben, Butter oder Butterschmalz. Und Rosinen und Mandeln, süße und bittere. Es müssen Gewürze drin sein, es muss Rum drin sein. Zucker, Milch, Hefe. Mehl, habe ich glaube ich schon gesagt. Also, das ist ja die Grundzutat für jeden Teig. Und... Puderzucker kommt oben drauf. Und ich glaube, wir haben noch etwas ganz kleines vergessen. Zitronat und Zitronat und Marm. Das ist nicht ganz klein, das ist tatsächlich sehr wichtig. Ich hab's bloß einfach nicht ordentlich gesagt.
Max: Dann haben wir doch alle Zutaten zusammen, aus denen der originale Dresdner Christstollen besteht. Es handelt sich dabei wirklich ein Kulturgut, kann man sagen. Auch mehrfach schon ausgezeichnet und auf verschiedenen Listen drauf, die die Kulturgüter quasi bezeichnen. Ist das auch der Grund, warum es überhaupt einen Schutzverband gibt für dieses Produkt? Caroline, warum habt ihr einen einen Stollenschutzverband?
Dresdner Stollen: Ich würde es mir eher andersrum sagen, dass wir auf so vielen Listen auftauchen und dass es auch die eine oder andere Auszeichnung gerade für die Marke Dresdner-Kreuzstolz gibt. Das ist nur deshalb zustande gekommen, weil es eben diesen Schutzverband gibt. Also es ist quasi genau andersrum für den Schutz draus. Und als dieser Verband 1991, also gleich nach der politischen Ende hier gegründet wurde, Das war schon eigentlich zumindest so, wie das die vorherigen Stollenschutzgenerationen berichten, eine verrückte Zeit. Eigentlich hatten die Handwerker da auch ganz ganz andere Dinge zu tun, in der Marktwirtschaft sich zurechtzufinden, Unternehmen gut aufzustellen. Und nichtsdestotrotz waren die aber so blickig und so strategisch unterwegs, dass die gesagt haben, es gibt dieses Produkt Dresdner Stoll. was es eben natürlich auch zu DDR-Zeiten gab und weit, weit davor. Wir haben vorhin gesagt nach 1474, erste urkundliche Ermähnung. Und dem war ganz schnell bewusst, dass wenn man die Herstellerkompetenz hier in Dresden und Umgebung halten möchte, dass man da was tun muss. Weil in der Tat, das ist ja überall so, immer wenn was erfolgreich ist und auch einen gewissen Ruf hat und ein gewisses Renommee, versuchen natürlich andere auf diesen Zug aufzuspringen. Und da hat man sehr schnell, bis man zu dem Schluss gekommen nicht mit uns, nicht mit den Dresdner Bäckern und hat diesen Verband gegründet. Und zwar ganz, ganz ursprünglich eben wirklich mit dem Hintergrund, diese Marke zu schützen und eben hier für die Hersteller hier am Stand zu schützen. seitdem gibt es den Schutzverband. Aktuell sind wir rund 100 Mitglieder. Das sind Bäckereien und Konditoreien, aber eben auch Unternehmen aus der Idee.
Max: Wird er.
Dresdner Stollen: Eine größere Produktion haben wir am Standort und die alle Kräuze dieses Produktes Dresdener Steuern hergestellt.
Max: Ich wollte gerade fragen, wer jetzt diesen Stollen genau produzieren darf. Du hast aber schon erwähnt, es ist ein relativ kleiner Kreis rund Dresden, kann man dann sagen.
Dresdner Stollen: Ganz genau. Es ist natürlich im direkten Stadtgebiet, aber auch im Umkreis die Landeshauptstadt drum herum.
Max: Jetzt sind wir ja aktuell mitten in der Stollensaison. Die Stollensaison geht von Anfang November bis Ende Dezember. Kann man irgendwas sagen, wie diese Stollensaison bisher lief?
Dresdner Stollen: Also ich sage da immer sehr gern, der Schnitt wird am Ende des Jahres oder zu Beginn des Jahres gemacht. Also du hast es ja gerade gesagt, wir sind noch mittendrin. Also jetzt schon Prognosen zu starten, glaube ich, das würde kein Unternehmer machen. Zumal wir natürlich auch immer erst mal als Verband jetzt schauen müssen, wie es bei den Kolleginnen und Kollegen in den Dachstuben und in den Läden läuft. Aber auch mit Blick auf das vergangene Jahr gehe ich vollkommen davon aus, dass es auch eine erfolgreiche Steuensaison ist. Ich bin jetzt gerade zur Striezelmarktzeit häufig mal auf dem Markt unterwegs und gucke da mal bei unseren Mitgliedsbetrieben vorbei, die einen Stand auf dem Markt haben und was da so gespiegelt wird. Die Geschäfte laufen ganz gut und die Stollenfreude ist ungebrochen.
Max: Gibt es denn trotzdem irgendeine Kennzahl, wie viele Stollen pro Jahr verkauft werden?
Dresdner Stollen: Im vergangenen Jahr, 2023, waren das rund fünf Millionen Dresdner Christstollen, die hier im Schutzgebiet gebacken wurden und in der Tat in die gesamte Welt gehen.
Max: Das ist schon auch krass, dass dieses Produkt, was ja wirklich lokal produziert wird, ein Produkt ist, was die Welt geht. Wie hat sich das so entwickelt, dass der Dresdner Christdollen zu einem internationalen Produkt wurde? Caroline oder Lorna? Vielleicht eine von beiden. Vielleicht könnt ihr da was zu sagen.
Dresdner Stollen: Naja, ich denke, dass es einfach was damit zu tun hat. Es ist ja immer so, dass wenn man lokal eine Spezialität hat, dass die auch von den Einheimischen in die Welt getragen wird. Wenn man Verwandtschaft oder Freunden etwas mitbringt aus der Heimat, dann bringt man etwas von hier mit. Das ist in Dresden, also ganz klassisch, oft wirklich der Dresdner Christstollen. Ich habe auch an viele meiner ausländischen Freunde Dresdner Christstollen geschickt. Einfach weil das wirklich so was typisch Typisch Dresdenerisches. Ja, sowas typisches aus Dresden. Und andererseits ist es ja auch so, dass durch diesen Markennamen ist ja die Qualität auch gesichert und es ist eben eine gewisse Garantie und auch ein, wie soll ich das sagen, ein gewisser Mythos eben dieses Produkt, auch durch die Tradition. Und ich denke, dass das auch dieses Produkt sehr attraktiv macht und eben auch für Leute, also für internationale Kunden. ja auch neu gierig und abgesehen davon ist es einfach ein tolles Produkt, was gut schmeckt und wenn man einmal Christchorchen gegessen hat, dann kaufen wir ihn auch wieder meistens.
Max: Du hast ja die Zutaten vorher erwähnt. heißt, die Zutaten machen den Kristollen aus. Was macht denn der Dresdner Kristollen sonst noch zu einem wirklich besonderen Produkt?
Dresdner Stollen: Naja, dass er eben wirklich handwerklich gefertigt ist und hier aus Dresden kommt und auch nur aus Dresden kommt. es ist eben auch so, es hat zwar jede, es gibt eben diese Satzung, die die Mindestangaben und die Rezeptur bis zu einem gewissen Grad vorschreibt. Aber es ist trotzdem so, dass jeder Bäcker seine eigene Rezeptur hat, eben mit eigenen Gewürzen und mit verschiedenen Anteilen, zum Beispiel Amosinen und Mandeln. Und dass dadurch jeder Christstoll, obwohl dieses Produkt insgesamt unter einer Marke läuft, trotzdem sehr vielfältig ist von Bäckerei zu Bäckerei im Geschmack. Das verbunden mit dieser wirklich handwerklichen Fertigung, jeder Stollen ist wirklich mit Hand in Liebe gemacht. Das ist halt das, was den Stollen auch einfach auszeichnet. Also ich sag das immer so schön, der Dresdner Christstollen ist eben kein Leibniz-Butterkeks, der immer gleich schmeckt, sondern in der Tat, wie Lorna das eben schon sagte, die Bäckermeister in ihren Backstuben im Rahmen dieser festgelegten Mindestangaben, die bei uns in der Satzung festgeschrieben sind, haben die eben ein größtmögliches Spiel, eben ihren Dresden Christstollen rauszumachen. Und ich sag das immer so gern, also jeder Christstollen ist ein Unikat und ich kann jedem nur empfehlen, wer in der Weihnachtszeit und gerade jetzt, wenn diese Stadt eben wirklich zur Stollenhauptstadt wird, wer hier zu Gast ist, sollte einfach mal von Stollenbäckerei zu Stollenbäckerei gehen und man wird dort auch seinen ganz speziellen, Lieblingsstollen finden. Und ich finde das immer wieder faszinierend. Also ich mache das jetzt schon Ein paar Jährchen hier darf ich für die Krisner Stollenbäcker arbeiten. ist wirklich so ganz, ganz unterschiedliche Geschmäcker und es ist verrückt eigentlich und also Hut ab wirklich vor den Kollegen im Handwerk, wie man eben in diesem doch recht festgelegten Rahmen eben so viel Spiel hat, jeder für sich was Besonderes draus zu machen. Also finde ich immer wieder toll, begeistert mich nach wie vor.
Max: Das ist schon toll und vor allem, wenn man dann denkt, das sind 5 Millionen Stollen, die da im letzten Jahr verkauft wurden und alle sind handgemacht, nicht industriell irgendwie gefertigt, sondern da steckt wirkliche handwerkliche Tätigkeit mit drin. Wie ist das für euch als Stollenschutzverband? Prüft ihr die Bäckereien regelmäßig oder auch wenn eine neue Bäckerei sagt, ich möchte in diesen Stollenschutzverband eintreten, ich möchte selbst Dresdner Christstown herstellen? Wie läuft da so ein Prüfungsverfahren ab?
Dresdner Stollen: Also Qualitätssicherung ist ein ganz ganz wesentlicher Punkt. sprachen ja vorhin schon über das Thema Markenschutz. Das ist sozusagen die eine ganz ganz wesentliche Säule und die zweite ist das Thema Qualitätssicherung. dritten Punkt, zur dritten Säule der Kommunikation kommen wir sicher später nochmal. Aber ganz wichtig ist nochmal zu betonen, es kann nicht jeder Dresdner Steuernbäcker werden. Also man muss wirklich in diesem Schutzgebiet ansässig sein, muss dort auch sein, seinen Geschäftssitz haben und die Backstube oder das Unternehmen muss auch wirklich ganzjährig am Standort backen. Also es kann jetzt nicht einfach ein Bäckermeister aus Hamburg kommen und sagen, ich mieh mich mal irgendwo ein und backe von September bis Dezember, das funktioniert nicht. Also es ist wirklich die Maßgabe, dass man hier regional eben auch als Unternehmer verwurzelt ist. Thema Qualität hat es angesprochen, da zählte die Frage ab. Wir sagen ja, Dresdener Christ soll nur echt mit dem Siegel. Also dieses goldene Siegel, das das Konterfeil von August dem Starpen, also unserem goldenen Reiter, trägt. ist für uns ein Echtheitszertifikat und eben auch ein Qualitätssiedel. Denn der Schutzverband prüft in jeder Saison jeden einzelnen Dresdner Stollenbäcker, ob quasi die Einbahn-Wagstube bis hin zum Großunternehmen mit 250 Mitarbeitern. Es werden die Stollen aus jeder Wagstube geprüft. Und dafür gibt es ein unabhängiges Prüfgremium. Das besteht aus Sachverständigen aus der Lebensmittelwirtschaft. sind Bäckermeister, die wir uns auch ehrenamtlich im Verband arbeiten und die prüfen sensorisch jeden einzelnen Stollen. Das ist ein ganz ausgeklügeltes Verfahren. Zum Beispiel ist es so, dass kann nicht jeder Bäcker seinen schönsten Stollen bei uns abgeben. Nein, es gibt quasi einen Einkäufer, der wie im Kunde in den Laden geht, dort einen Stollen kauft und sich dann eben als der Einkäufer das
Dresdner Stollen: man es zu erkennen gibt. Die Stollen werden dann alle anonymisiert. Das heißt, die Prüfer wissen nicht, welchen Stollen aus welcher Backstupe sie jetzt vor sich liegen haben und dann wird nach gewissen Kriterien geprüft. Und nur wer diese sensorische Prüfung besteht, darf eben dann in der Saison Dresdner Bissstollen verkaufen. Und zu der Sensorik kommen auch noch analytische. Überprüfungen, also in gewissen Turnos werden alle Mitgliedsbetriebe, die ganz großen, sogar wirklich jährlich analytisch geprüft, ob eben, das ist ein ganz wesentliches Thema beim Dresdner Christstollen, der Butteranteil stimmt. Denn Lorna hat das ja vorhin schon mal kurz angerissen. Ganz ganz wichtig für den Dresdner Steuern ist eben, dass da Butter reinkommt. Margarine ist strikt verboten und untersagt und das prüfen wir eben auch nach.
Max: Okay, ja, sehr interessant, dass da quasi Undercover eingekauft wird und so dann eben auch die Qualitätssicherung ganz unabhängig wirklich vorgenommen wird und da nicht ein Produkt eingeschickt werden muss, das finde ich cool, dass das wirklich an der Theke gekauft wird und dann untersucht wird und so eben dann die Qualität auch gesichert werden kann. Also Markenschutz, Qualitätssicherung, Kommunikation hast du eben schon erwähnt und da spielt ja jetzt dann auch Die Repräsentanz des Dresdner Christstollens eine große Rolle. Lorna, auch da schaue ich wieder zu dir. Du bist in diesem Jahr nämlich die Repräsentantin des Dresdner Christstollens als das Dresdner Stollenmädchen. Mal ganz von vorne weg gefragt, wie ist es so als Dresdner Stollenmädchen?
Dresdner Stollen: Ja.
Dresdner Stollen: Es ist total interessant. Es ist eine Erfahrung, die ich so nicht gedacht hätte, dass ich die mal mache. Einfach weil ich eigentlich ein sehr privater Mensch bin und ich gerne mein eigenes Ding mache und mich nicht so in die Öffentlichkeit stellen würde. Aber als dann eben die Chance kam, ich dann doch neugierig und weil ich ja nur auch Wecker Azubi bin, wollte ich es dann doch wissen und jetzt macht ihr das. Das ist schon sehr interessant. Das ist auch anstrengend. Einfach weil es neben der Arbeitszeit sehr viele Termine sind, die eben einfach nebenbei gemanagt werden müssen. Es ist in der Stolz-Sanfte einfach alle anstrengend, aber ich bin trotzdem froh, dass ich die Gelegenheit oder die Chance bekommen habe, zu machen.
Max: Jetzt gehört zu deinen Aufgaben natürlich öffentlichkeitswirksame Termine oder eben auch mal eine Podcastaufnahme, wie wir sie jetzt machen. Was sind denn sonst deine Aufgaben als Stollenmädchen?
Dresdner Stollen: Guck mal.
Dresdner Stollen: Also, es ist vor allem, also für mich ist es vor allem die Kommunikation dieses Produktes und ich finde es, also für mich persönlich ist das Stollenmädchen sein bedeutet eben diesem Produkt und eben dieser Idee des Stollen-Schutz-Verbandes irgendwie ein Gesicht zu geben und eben auch diesem, ja also dem Anliegen des Schutz-Verbandes, also dass der Stollen eben Traditionsprodukt bleibt und eben dieser Markenschutz stattfindet. Ja, und dass eben das kommuniziert wird. Aber da ich auch selber aus dem Handwerk komme, ist es eben auch eine Verbindung zwischen Backstube und der Kaffeetafel, wo der Stollen wirklich landet, wo die Leute dann essen liegen. Also es ist eben nicht nur so, dass er halt irgendwoher kommt, sondern ich bin eben das Stollenmedien und ich zeige eben, dass wir auch wirklich Handwerker sind, die den Stollen gebacken haben und gemacht haben und dass es uns gibt und dass es auch eine tolle Marke gibt, die eben dahintersteht. Und ja, das ist für mich so die Quintessenz des Ganzen.
Max: Das heißt, du kennst den Prozess einfach von Anfang von der Herstellung bis zum Ende, wenn der Stollen dann tatsächlich auf dem Teller landet und hast in allen Prozessen quasi jetzt einen Einblick und kannst es dann eben auch nach außen vertreten.
Dresdner Stollen: Ganz genau. ich bin wirklich von bei der Teigbereitung früh oder beim Zutaten abwiegen und dann bei der Teigbereitung, dann bei der Aufarbeitung, dann werden die in den Ofen geschoben, hier steuern und dann kommt eben am Ende dann, wenn sie bisschen abgekühlt sind, nach dem Ofen Butter und Zucker drauf und am nächsten Tag werden sie gepudert und eingepackt und schön mit Papier drum. Das sagt, das kommt aus unserer Vergabe, mit Schleifchen versehen und in den Karton gelegt. Und dann stehe ich auch manchmal mit im Laden und verkaufe die Stollen teilweise. Also ich bin wirklich von Anfang bis Ende mit dabei. Und das finde ich auch sehr schön, weil dadurch kann ich das Produkt, und ja, kann ich den Stollen auch wirklich kommunizieren, weil ich eben weiß, was es ist und auch was es bedeutet, den herzustellen. Es ist wirklich ein sehr zeitintensives, arbeitsintensives und aber auch sehr sorgfältig hergestelltes Produkt. Und das ist eben auch wirklich schön.
Max: Und auch da gibt es ja ein Jubiläum. Es ist ja in diesem Jahr das 30-jährige Jubiläum des Stollen-Mädchens. das ist ja noch eine Besonderheit. Caroline, war das aber zu Beginn die Idee, einfach ein Gesicht zur Marke zu schaffen mit dem Stollen-Mädchen?
Dresdner Stollen: Also klar, da war ich in der Tat hier noch nicht am Start, aber so rückblickend kann man auch da sagen, so Marken brauchen ja immer Gesichter, egal wo man hinguckt. Also jeder, der Werbung verfolgt, da gibt es immer die sogenannten Testimonials, die sozusagen für die Marken sprechen. Und das allererste Stollenmädchen war in der Tat eine Abiturientin, also gar nicht so kam jetzt nicht aus der Ausbildung oder auch nicht aus dem Handwerk. Aber die Idee war damit geboren. Ich finde es ist nach wie vor eine geniale Idee, dort so eine Figur zu schaffen, letztlich der ja auch eines gelingen muss. Weil dieses Dresdner Stoltengezins steht ja eben für 100 Betriebe und 100 Hersteller. Also die Lorna ist in dem Fall wirklich Repräsentantin von rund 100 Unternehmen. Und das ist eine Tolle Aufgabe, auch eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die Lorna hervorragend meistert. Also Kompliment wirklich, macht das ganz toll. Und mit dem zweiten Stollenmädchen kam dann sozusagen auch da die Handwerker wieder bisschen ins Spiel und haben gesagt, naja, es wäre eigentlich toll, wenn dieses Stollenmädchen, diese junge Frau, die in diese Rolle schlüpft. eben auch wirklich wüsste, wie in Stollen gebacken wird. Und Lorna hat das eben so wunderbar erklärt. ist eben schon wichtig und ja auch sehr authentisch, wenn jemand über das Produkt spricht, der sich wirklich damit auskennt. Insofern bin ich auch sehr froh und stolz, dass der Verband und der Vorstand diesen Weg nie verlassen haben und diese Authentizität der Marke, die wir an jedem Punkt unserer Kommunikation in den Fokus stellen, gerade auch bei dieser ganz wesentlichen wichtigen Figur, den Krisno Stollen Mädchen, nicht verlassen haben.
Max: Bevor wir gleich noch auf ein paar konkrete Auftritte gucken oder auch auf den größten Auftritt vielleicht in dieser Saison. Lorna, wie war denn das, als du dich für das Stollenmädchen entschieden hast? Hast du dich da beworben? Wird man da angesprochen? Wie wird man Dresdner Stollenmädchen?
Dresdner Stollen: Ich habe mich nicht beworben. so, dass es gibt wie ein Auswahlverfahren, es ist so, dass von den Klassenlehrern aus dem Berufsschulzentrum hier in Dresden, wo die Bäcker, die Konditoren und die Fachverkäufer für Bäckerei und Konditorien, also die Fachverkäufer eben lernen. Dort wird von den Klassenlehrern eine Vorauswahl getroffen, wo die Mädchen oder jungen Frauen geschaut wird, wer hat gute Noten und wer ist vielleicht von der Persönlichkeit auch hoch, wo könnten sich die Klassenlehrer vorstellen. Und dann wird diese Liste an den Schutzverband gegeben und dann kommt die Frau Marsaleg in die Schule und führt mit diesen jungen Frauen wie ein kleines Interview und ein paar Fragen mit einem kleinen Fragebogen zum Schutzverband. und zum Stollen, zu schauen, ob der Mensch schon bisschen weiß, wovon er spricht oder ob er... Einfach so bisschen auf Toff-Fühlung zu gehen mit der Person. Und dann wird für den Vorstand vom Schutzverband ein kleines Video und ein paar Fotos gemacht, damit auch die einen Eindruck von der Person bekommen können. Und das wird dann an den Vorstand weitergereicht und die stimmen dann darüber ab, wen die gerne als neues Stollenmädchen haben wollen. Und dann... Wenn diese Entscheidung dererseits gefällt wird, wird der Chef meistens zuerst angerufen, abzuklären, ob der Betrieb das überhaupt stemmen kann. Weil es ist ja nun wirklich viele Termine, eben neben der Arbeit laufen. Das sieht man dieses Jahr auch in meinem Betrieb. Wir sind bloß drei Leute in der Backstube, also mit mir. Heißt, wenn ich nicht auf Arbeit bin, dann fehlt ein Drittel Arbeitskraft. Und das merkt man schon auch. Und deshalb ist das auch wirklich eine Entscheidung, die gut abgewägt sein möchte. ob man das eben dieses Amt stellen kann, auch bis zu einem gewissen Grad. Und dann, wenn der Chef gesagt hat, ja, dann wird eben das Stallmädchen, das mögliche, zukünftige gefragt, ob sie denn auch möchte. ja, so war das bei mir auch. Mein Chef und ich haben auch wirklich uns Zeit für die Entscheidung genommen und auch nochmal Rücksprache gehalten mit dem Schutzverband, eben weil wir mussten, oder ja, weil es eben zeitaufwendig ist und eben weil ich ja nur auch nicht gerade...
Dresdner Stollen: Ich habe mir auch für die Entscheidung Zeit genommen, ich eben auch für mich wusste, dass das eine persönliche Herausforderung ist, mich eben auch dieser Öffentlichkeitsarbeit zu stellen und da auch in diese Rolle zu schützen.
Max: Man wächst ja mit seinen Aufgaben. Der erste Auftritt war im September, wenn ich mich richtig erinnere. Das war die Präsentation. Da ist ja seitdem doch auch einiges passiert. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, mit dem Highlight am vergangenen Wochenende, mit dem Stollenfest in Dresden. Das ist für mich, ich komme aus dem Allgäu. Ich habe mit dem Dresdner Stollenfest nicht wahnsinnig viel zu tun.
Dresdner Stollen: Ja.
Max: Aber als ich jetzt Bilder davon gesehen habe, das ist ja Wahnsinn. Da kommen tatsächlich 60.000, 70.000 Menschen in die Dresdner Innenstadt und feiern da den Dresdner Christstollen. Lorna, wie war dieses Fest für dich?
Dresdner Stollen: Das war toll. Ich war tatsächlich vorher noch nie beim Stollenfest. Obwohl ich gebürtige Dresdnerin bin. Bis ich meine Ausbildung angefangen habe, bisschen ein Christstollen-Banause. Und dann habe ich durch meine Ausbildung auch meinen Geschmack dafür erst gefunden. Deshalb war das auch tatsächlich das erste Stollenfest, dem ich war. Und dann gleich in der Premiumposition. Ja, das war also ... Also einfach was das auch für eine logistische Leistung ist, fand ich schon sehr beeindruckend. Und wie viele andere Handwerker eben auch aufgetaucht sind und eben mit uns, den Stollen, aber eben auch einfach mit uns das Handwerk gefeiert haben. ja, also dieser gegenseitige Zusammenhalt und ja, auch es war einfach toll, auch zu sehen, wie eben die Besucher sich wirklich gefreut haben und auch Zeit genommen, eben da hinzukommen und eben ja, mit uns und ja, auch für uns eben ein bisschen sich zu freuen. Und ja, also das Essen war schon sehr besonders.
Max: Caroline, die Lorna hat es gesagt, logistisch eine große Herausforderung, planerisch so eine Großveranstaltung mitten in der Stadt zu organisieren, eine riesige Aufgabe. Ihr seid der Veranstalter als Dresdner Stollenschutzverband, richtig?
Dresdner Stollen: Richtig. Der Schutzverband Dresdner Stollen ist alleiniger Veranstalter dieses Großevents und das ist eigentlich auch unsere größte Marketingmaßnahme, die wir hier so durchschieben in der Saison. Das funktioniert aber natürlich nicht nur aus dem Verband selbst heraus, sondern wir haben eine ganz tolle Partner an der Hand, mit einer großen Eventagentur hier in Dresden zusammen. Unterstützung im Bereich der Presse- Öffentlichkeitsarbeit. würde so quasi als Verband gar nicht aus sich selbst heraus funktionieren. Und was man dazu eben auch ganz ganz dringend noch erwähnen muss, ist, dieses riesige Engagement im Ehrenamt, von den Griesner Stollenbeckern, wurde das alles überhaupt. gar nicht funktionieren. Weil Lohna sagt, es ist ein Fest der Bäcker und Konditoren, der Dresdner Stollenbäcker rein. Und die gehören dann natürlich als allererste in die allererste Reihe dazu. Und wir haben in dem Verband so viele Menschen, die eben neben ihrem eigentlichen Job, nämlich Tag und Nacht, gerade in der Stollen-Saison in der Backstube zu stehen, sich noch so unendlich viel Zeit nehmen. diesen Verband voranzubringen und eben auch solche Events wie das am Wochenende da durchzusteuern. Das ist toll.
Max: Ja, und das ist schön, dass du es auch noch mal so rausstellst, dass es wirklich eine Gemeinschaftsleistung eben ist und an der so viele Menschen ehrenamtlich einfach mitbeteiligt sind. Und was ja wirklich unfassbar beeindruckend ist, ist dieser riesige Stollen. Ich glaube, er war in diesem Jahr 1920 Kilogramm schwer, knapp zwei Tonnen Dresdner Stollen. Du hast es vorher schon erklärt, Karolide, woher diese ... Tradition kommt. Wie backt man sowas, wie macht man sowas denn heutzutage?
Dresdner Stollen: Also ich muss ja erstmal sagen, du bist unglaublich gut informiert und ich spreche jetzt einfach schon mal eine Einladung fürs nächste Jahr aus. du entpuppst dich hier als wahrer Dresdner Christstollen-Fan. Also im kommenden Jahr musst du bitte unbedingt beim Dresdner Stollenfest dabei sein. Das hat sich eingeladen. Ja, wie man so Riesenstollen herstellt.
Max: Haha
Max: Danke!
Dresdner Stollen: Definitiv nicht mehr so wie August der Starke das von seinem Hofbäckermeister Zararias hat machen lassen. Das muss ich quasi nochmal ganz kurz anfügen. Die haben diesen Riesenstollen 1730 wirklich im Ganzen gebacken. Da hat Köckelmann, also der Architekt, der hier in Dresden das ein oder andere tolle Bauwerk im Barockstil in die Stadt gezimmert hat. Der hat wirklich auf dem freien Feld einen Rülzbackofen, einen Steinhofen. Unter dem dann Buchholz eingefroren wurde, haben die den Stäubchen im Ganzen gebacken. Meine Bäckermeister in Dresden sagen immer, das kann überhaupt nicht funktioniert haben. Das Ding muss eigentlich außen komplett verkohlt gewesen sein und eben schliff. Dann haben die da wahrscheinlich unglaublich viele Tonnen Puderzucker drauf gemacht und alle haben so getan, dass es schmecken Also so stellen wir uns das heutzutage vor. Und als diese Tradition, da aufgegriffen wurde, 1994 gab es das erste Dresdener Stolbenfest. an diese Tradition oder an dieses Event im Barock angeknüpft. Und da war ganz schnell klar, also das funktioniert nicht im Ganzen gebacken. Und das wird seitdem, das ist so bisschen wie, ich erkläre das immer wie ein Tetris Prinzip. Also es Stollenplatten gebacken auf Kuchenflächen. Stollenplatten auf so Flächen. Und die werden dann noch mal kleingestellt und dann wirklich so wie Bausteine übereinander gestapelt. Seit vergangenem Jahr haben wir da auch wieder, und das ist auch so das Verrückte hier, in Dresden sind alle irgendwie bisschen stolmverrückt, haben wir einen ganz tollen Partner auch hier im Schutzverband. Das ist ein Ingenieurbüro aus Dresden, DSR Cat und die haben wir uns im Auto Cat, also so wie sonst normalerweise der Maschinenbauer Maschinen konstruiert, haben die uns einen Bauplan gemacht, haben ein 3D Modell unseres Riesenstollens.
Dresdner Stollen: erstellt, nachdem unsere Bäckermeisterinnen und Bäckermeister diesen Strüllen zusammenbauen. Dann kommt ganz viel aufgeschlagene Butter und Zucker oben drauf und
Max: Und der Stollen wird dann im Rahmen eines Festumzugs durch die Altstadt gefahren und dann, und das lehnt sich ja dann doch wieder an die Tradition an, wird dann verteilt unter den Besuchern.
Dresdner Stollen: Ja und das wird vor allem erstmal mit dem riesigen Chrisler-Stollen-Messer angeschnitten, traditionsgerecht auch. Und also das erste Stück wird mit einem 12 Kilo-Sperr, das große Messer etwa, angeschnitten und rausgehoben, vorsichtig.
Max: Und da hattest auch du deine Hand dran, Lorana, du durftest da mitschneiden.
Dresdner Stollen: Ja natürlich. Genau, und dann wird es eben verteilt. Es wird verkauft. Jeder Gast kann sich dort sein Stück von Dresdner Riesenstollen mitnehmen, gibt eine schicke Verpackung dazu. Das freut mich dann immer ganz besonders, wenn ich am Abend nach dem Stollenfest durch die Stadt laufe und ich sehe unsere schönen Kartonagen da durch die Stadt laufen. Und einen Teil des Verkaufserlöses, den spenden die Dresdner Stollenbäcker dann immer für einen guten Zweck. Das sind meistens regionale Projekte, lokale Projekte. Das finde ich auch, das ist eine ganz, ganz tolle Sache. Ich kann das immer wieder unterstützen und alle herzlich einladen, hier auch mal dabei zu sein.
Max: Ja und ich bedanke mich auch ganz herzlich für die Einladung. Nehme ich gern an und komm gerne nächstes Jahr selbst dann nach Dresden und schau mir dieses Dresdner Stollenfest an und den Riesenstollen. Ich muss noch auf diese Größe und auf diese Menge an Stollen kurz mal zu sprechen kommen. Ist das normal, dass er fast zwei Tonnen wiegt oder war das dieses Mal, ich sehe dich schon dicken Caroline, das heißt so zwei Tonnen, das ist Durchschnitt bei euch.
Dresdner Stollen: Also drunter macht man nicht, würde ich jetzt sagen. Der historische Riesenstollen, der war so, so ist es überliefert 1,5 Tonnen. Und es ist wirklich so, dass die Stollenbäcker haben schon mal bis knapp vier Tonnen, meine ich, Stollen dort auf den Wagen gebracht. Also da geht schon immer noch mal ein bisschen mehr. Und am Ende muss man aber eben auch sagen, das Ziel bei diesem Fest und vor allem auch mit Blick auf den Stollen ist jetzt gar nicht höher, schneller, weiter. Also ich glaube, das ist überhaupt nicht der Ansatz dahinter, sondern für den Schutzverband, für diese Gemeinschaft ist es eben, gemeinsame Rahmen zu finden, zu dem man sich trifft, zu dem man gemeinsam seiner Leidenschaft fröhnt, nämlich dem Dresdner Christstollen und eben dieses Handwerk zum Erlebnis zu machen. Also so fast beim Thema oder beim Namen eures Podcasts. Also hier wird wirklich Handwerk zum Erlebnis gemacht und ja auch nicht nur mit dem Dresdner Stollenfest. Das will ich vielleicht auch nochmal ganz kurz anschieben während der Gesandten. Also der Striezelmarkt ist der Deutschlands älteste Weihnachtsmarkt. Und auf dem Striezelmarkt betreibt der Schutzverband Dresdner Stollen auch zwei Backstuben. Das ist eine Schaubackstube, in der Dresdner Stollen gebacken wird. Die ist gleich am Eingang des Marktes. Und dort zeigen unsere, ich sag immer so ein bisschen mit Augen zwinkern, unsere waben Altenmeister. Also nicht nur die Altenmeister, in der Kunstsammlung hängen, sondern das sind die wahren Altenmeister. Dresden dort zeigen, wie Dresdner Christstollen gebacken wird und entlassen sozusagen die Besucher gleich schon mal mit einem ganz wohligen Rauchgefühl und unglaublich positiv aufgeladen auf diesen Markt, auf dem dann eben viele Dresdner Stollenbäcker ihre Stollen anbieten. wir haben noch eine zweite Backstube, da backen die Dresdner Stollenbäcker mit Kindern Plätzchen. Also dort kann jedes Kind, liegt immer
Dresdner Stollen: im Auge des Betrachters, wie lange man ein Kind ist. Es gibt auch viele Erwachsene, fragen, ob sie einfach nochmal mitbacken können, weil es echt so schön ist. Aber dort werden eben auch junge Striezenmarktbesucher an dieses Handwerk und ans Bäckerhandwerk herangeführt und ich bin so unglaublich gern dort, weil das ist, also auch das ist wirklich ein tolles Erlebnis.
Max: Ja und schön zu hören, dass da diese Backtradition auch an die Jugend, an Kinder weitergegeben wird. Und es ist ja wichtig, dass es auch in Dresden künftig ganz viele junge Stollenbäcker und Stollenbäckerinnen geben wird. Und das ist jetzt eigentlich schon die Überleitung zu dir Lorna und zu deiner Ausbildung als Bäckerin. Bei Handwerk erleben wollen wir auch immer das Handwerk tatsächlich erlebbar machen. Caroline, du hast es schön. schön auch gerade nochmal in Verbindung gebracht. Aber eben auch die einzelnen Personen, die das Handwerk ausüben, noch ein bisschen besser kennenlernen. Lorna, du machst die Ausbildung, du bist im dritten Ausbildungsjahr, hast nächstes Jahr dann die Gesellenprüfung. Warum Bäckerhandwerk? Kannst du das auf den Punkt zusammenschassen?
Dresdner Stollen: Weil es schön ist, Punkt. es ist einfach ein sehr, sehr schönes Handwerk, wo man aus, also ja, wie bei den meisten Handwerken etwas erschafft und etwas schafft, was wirklich auch sichtbar und greifbar und in dem Fall auch wirklich sehr direkt genießbar ist eben, weil du backst was und dann, also so ist es bei mir gewesen als Jugendin, ich hab total gerne gebacken immer. Also einerseits, weil mir eben die Tätigkeit zu Spaß gemacht wird. Und nicht mal weil ich es unbedingt essen wollte, sondern weil ich mich immer so gefreut habe. Also ich habe mich am Backen gefreut und dann habe ich mich dran gefreut, dass es meiner Familie geschmeckt hat. Und das war eben so... Ja, einfach, das ist so ein greifbares Ziel, was man mit seiner Arbeit jeden Tag einfach erlebt und erfüllt. Und das ist wahnsinnig bereichend für mich. Und das finde ich einfach total schön. Es ist eben auch so ein sanftes Handwerk, ich für mich immer. Wenn man mit dem Teig umgehe, dann ist es wie Tischlerei, aber ist ein superschönes Handwerk. Da hobelt man eben, das muss man auch sanft sein, aber es ist eben beim Backen wirklich so eine feine Kunst. Und die eben dann auch für den Gaumen als Endziel ist. Außerdem habe ich mich für das Bäckerhandwerk entschieden, weil ich auf Reise gehen möchte. Und deutsches Bäckerhandwerk gibt es so im Ausland ganz selten, weil diese Backkultur in Deutschland wirklich sehr besonders ist. habe ich das so überlegt, dass wenn ich Deutsche Bäcker bin und dieses schöne Handwerk wirklich gelernt habe, dann habe ich eine Fähigkeit, die kann ich überall mit hinnehmen und die kann ich überall auf der Welt machen und die wird überall auf der Welt gerne gesehen. gegessen. Und das ist eben so, was für mich die Entscheidung wirklich getroffen hat, weil ich damit auch saisonal arbeiten kann und hier arbeiten kann und im nächsten Monat dort arbeiten kann und mich das einfach freiseinwest werden, ist mich eben, mein Hobby zum Beruf oder meine Berufung eben ausüben lässt.
Max: Richtig schön, wie du das gerade beschrieben hast. Das Hobby zum Berufmachern. Ich glaube, wenn man das über seinen Job sagen kann, dann hat man schon viel richtig gemacht. Und das ist auf einem richtig guten Weg. Und was die Internationalität anbelangt, da weißt du ja ganz genau, wovon du sprichst. Du hast vor deiner Ausbildung eine Reise gemacht. Und jetzt nicht mal für ein paar Tage nach Mallorca fliegen oder so oder nach Kroatien, sondern du hast dir gedacht, ja, komm. Lass mal durch Nordamerika laufen. Wie viele Kilometer? Ich glaube, 4.000 Kilometer bist du gelaufen von Mexiko nach Kanada.
Dresdner Stollen: Genau. Also ich bin 4200 Kilometer auf dem Pacific Crest Trail gelaufen. Der Pacific Crest Trail, also PCT, der geht durch Nordamerika, also durch die USA, von Mexiko nach Kanada in den westlichen Bundesstaaten, also unten durch Californien, Oregon und Washington. Und folgt eben nicht an der Küste, sondern eben den Bergketten, die sich dort durchs Land schlängen. Und genau, ich habe mein Abi eben 2000... 21 gemacht, mein Gott, ist auch schon eine Weile her. genau, war danach eben ein Dreivierteljahr arbeiten, mir diese Reise finanzieren zu können. bin ich 2022 im Frühjahr in die USA überflogen und bin eben diesen Trail gelaufen. Den kann man auch bloß in den Sommermonaten laufen, weil einfach es durch die Büste geht und durchs Hochgebirge und entweder ist es eben zu heiß oder zu verschneit und deshalb ist das zeitfetzter eben vom Wetter. Und das war dann eben mein Sommer oder mein Sommerhalbjahr 2022.
Max: Krass, wie lang hast du gebraucht für diese 4200 Kilometer?
Dresdner Stollen: Ich habe genau 160 Tage gebraucht, also bisschen mehr als fünf Monate. ja, ziemlich genau. Durchschnittlich sind es so vier bis sechs Monate und ich war ein bisschen langsamer als ich gedacht hatte, aber einfach aus dem Grund, weil es in dem Jahr ziemlich viele Waldbrände gab, uns vom Trail, also uns, ich sage oft uns, weil ich in meiner Trailferme, die auch unterwegs war, dann... die mich vom Trail runter überzogen haben an bestimmten Stellen, sodass ich in die nächste Stadt musste und dann mit Trampen ein ganz großes Stück vom Trail überspringen, dann ein Stück zu laufen und dann später zurückzukommen, die verpassten Meilen aufzufüllen. Diese Reisetage haben einfach Zeit gekostet.
Max: Boah, krass. Ich stell mir das echt wahnsinnig aufregend auf der einen Seite vor. Aber auch eine riesige Herausforderung. Du hast es ja, du sagst ja, du warst in einer Trailgruppe unterwegs, aber du hast es im Endeffekt alleine gemacht.
Dresdner Stollen: Ja, also ich bin alleine losgeflogen, bin alleine losgelaufen. Auch ganz bewusst habe ich diese Entscheidung getroffen, weil das die absolute Unabhängigkeit ist. So frei kannst du sonst nicht sein. kannst, du hast alles, was du brauchst für dein Leben. hast auf deinem Rücken, dein Zelt, dein Isopat, dein Schlafsack, dein Essen, dein Wasserfilter, dein Gaskocher und ja, eben auch dein Wasser, durch dein Wasserfilter am nächsten Fluss eben. Und du kannst laufen, solange du willst an dem Tag. Wenn du müde bist, setzt du dich halt hin, machst Pause, schläfst und am nächsten Tag läufst du weiter. Das ist so bisschen, was ich auch beim Backen so schätze, eben dieses greifbare Ziel am Ende des Tages, dass man eben was erschafft. Und das ist eben mit den Meilen, die ich gelaufen bin, ganz genauso gewesen. Ich habe am Ende des Tages zurückgeguckt und ich konnte sehen, was ich geschafft habe. Und das ist so Gefühl. Das ist zwar ganz, also da denkt man vielleicht, es ist nicht so offensichtlich, aber es ist sehr zufriedenstellend und es ist eine sehr beleuchternde Erfahrung, ich eben auf der Reise und eben jetzt auch in meinem Beruf mache.
Max: Und dann hast du unter anderem unterwegs gemerkt, hier in Amerika, da gibt es keine deutsche Backkultur. Da haben wir schnell ein deutsches Brot essen oder so. Ist nicht. Und kam tatsächlich dieser Gedanke, du machst die Bäckerausbildung, kam dieser Gedanke während der Reise? Oder war das davor schon irgendwo mal, während Abi, ein Gedanke, eine mögliche Option für dich?
Dresdner Stollen: Ich hatte die Option schon im Hinterkopf. Immer war das Stichwort Hobby zum Beruf machen. Öfter im Leben einfach mal fällt. das war eben so, wo ich dachte, na ja, ja, Becker, meine, da kann ich mich von diesem denken, was leider so viel vertreten ist, das von denen geht. Ach, da musst du jetzt studieren. In dem war ich seinerzeit auch noch bisschen gefangen. Jetzt habe ich mein Abi gemacht, jetzt einen Beruf lernen, das ist doch irgendwie komisch. Aber letztendlich war ich dann eben auf meiner Reise und habe gedacht, Handwerk ist das Coolste, was ich machen kann. Was soll ich mich jetzt hier durch ein Studium quälen, wo ich jetzt in fünf Jahren irgendwo sein muss und dann einen Karriereberuf habe. Ich lerne viel lieber eine Fähigkeit und auch dieses Kulturgut, was es hier tatsächlich auch ist. und nehme das dann einfach mit mir mit, wohin ich gehe. So richtig eben diesen Gedanken wirklich so bewusst und dann auch als echte Option gesehen habe ich dann auf der Reise und dann vor allem, als ich wieder kam und erst mal überhaupt nicht wusste, wohin mit mir, weil wenn so eine große Reise zu Ende ist, das ist schon eine sehr große Herausforderung, da wieder anzukommen. Ja, und dann habe ich eben, ich so war, naja, okay, was jetzt? Naja, dann eben jetzt Becker. Und ja, das war für mich so die Antwort, die mich so bisschen gefunden hat. das war genau gut so, wie es gewesen ist.
Max: Ja, super schön und super spannend, das nochmal so zu hören, wie du das dann erlebt hast. Und ich finde es auch cool, dass du das auch nochmal rausstellst, dass man nach dem Abitur nicht studieren muss, glücklich im Job zu sein, sondern einfach das tun, was einem selbst Spaß macht. Und wenn das eine Ausbildung im Handwerk ist, ja, dann macht diese Ausbildung im Handwerk. auch da braucht man Vorbilder, die diesen Weg eben gehen und Leute, das nach außen transportieren. Und deshalb Es ist sehr schön, dass du das Handwerk, auch das Bäckerhandwerk, das Stollenhandwerk, so wie ich es jetzt einfach mal jetzt auch nach außen repräsentierst. Du hast gesagt, das Bäckerhandwerk, das gibt dir eine gewisse Freiheit, das zu tun, du machen möchtest und wo du es auch machen möchtest. Jetzt blicke ich mal ein bisschen in die Zukunft. hast nächstes Jahr deine Gesellenprüfung. Hast du schon irgendwelche weiteren Pläne? für die Zukunft, ob du tatsächlich mal irgendwo im Ausland eine Bäckerei eröffnest oder so. Gibt es da irgendwelche Träume, du da hast?
Dresdner Stollen: Also Bäckerei eröffnen? Vielleicht nicht, jedenfalls erstmal nicht, weil ich wirklich flexibel bleiben will in meinem Arbeitsort. Und wenn ich irgendwo eine Bäckerei eröffne, dann binde ich mich dort und das möchte ich erstmal noch nicht. für mich ist der Stichtag meiner Gesellenprüfung so mehr oder weniger auch der Stichtag, wo die Sprungfehler in meinem Hintern schnappt und ich dann irgendwo hin mich auch auf den Weg mache. Also grundsätzlich sehe ich in meiner Zukunft auf jeden Fall Arbeit in Australien, in Amerika und eben auch den Meister irgendwann als Abschluss. ich habe mindestens zwei, drei große Wanderungen, die auch namentlich schon in meinem Kopf gesetzt sind und die ich machen werde. Und die Reihenfolge dieser ganzen Punkte, Die muss ich jetzt noch nicht entscheiden. Das ist eben genau diese Freiheit, die ich mir auch rausnehmen will und die ich halt auch so schätze, dass ich mir das dann überlegen kann, wenn es wirklich soweit ist, was jetzt gerade für mich dran ist. Aber ja, das sind so die 5, 6 Sachen, die ich auf jeden Fall in den nächsten 5, 6 Jahren auch machen werde.
Max: Cool, also da wünsche ich dir alles Gute jetzt schon mal und bin mir sicher, dass du da deinen Weg gehen wirst und freue mich dann, wenn du irgendwo in Australien, in Amerika als Bäckerin tätig sein wirst und dann auch die Dresdner Stollenkultur zumindest importieren kannst. Du wirst sie dort nicht backen können, zumindest nicht offiziell, wie wir gelernt haben, aber kannst zumindest den Dresdner Christalln dann weiterverbreiten. Das wird auf jeden Fall passieren. Wir gehen jetzt schon auf die Zielgerade. Wenn ich so auf meine Uhr schaue, wir haben über ganz viele Sachen, über den Dresdner Christstollen gesprochen, über das Stollenhandwerk, wie der Christstollen als Marke aufgebaut wurde. Caroline, an dir jetzt noch die Frage, was passiert denn jetzt noch in den nächsten Wochen bis Jahresende? Ich denke, Stollenfest ist
Dresdner Stollen: Ja.
Max: Definitiv eines der Highlights. Was passiert jetzt noch in den nächsten Wochen beim Schutzverband und generell mit dem Dresdener Krieg steuern?
Dresdner Stollen: Ja, wenn so ein Großevent vorüber ist, kann sich jeder vorstellen, ist auch dann viel Nachbereitung, die sich da nochmal anschließt. Und ich habe ja vorhin schon gesagt, bis zum 24. Dezember, also während der gesamten Stielzimmerglaufezelt, haben wir diese beiden Backstuben, in denen der Schutzverband rund 60 Mitarbeiter im Zweischichtsystem quasi im Einsatz hat und die dort alle mit voller Leidenschaft backen. Und wir sind jetzt natürlich schon wieder in der Planung für das kommende Jahr. so alle unsere Maßnahmen, die wir so ausrollen, dann zu Beginn der Saison. Und das ist ja eben wie gesagt nicht nur das Dresdner Steuernfest, sondern es sind auch unglaublich viele weitere Kommunikations- und Marketingmaßnahmen. Die müssen alle gut geplant und vorbereitet sein. Wir spinnen jetzt schon wieder die neuen Ideen für unser Markenmagazin, für Kampagnen, für Das schafft nun ganz, ganz vieler Kommunikationsanlässe. Insofern sind wir da schon wieder mittendrin statt nur dabei. Und das zeigt eben auch, dass gerade so in diesem Verband, also diese Verbandsarbeit, ist nicht saisonal. Ich werde oft gefragt, was machst du eigentlich von Januar bis September? Nein, da liege ich nicht in der Stollen Hängematte auf meiner Terrasse dort direkt am Büro, sondern wir sind wirklich in der Planung. und versuchen eben auch für unsere Mitgliedsbetriebe ganz viele Mehrwerte zu schaffen. Seien es Workshops, Qualitäts-Workshops etc. Also all das, was uns alle, was die große Gemeinschaft dazu bringt, eben dieses Produkt in ganz unterschiedlichen Punkten einfach weiterzuentwickeln und die Marke so strahlend zu halten, wie sie eben ist.
Max: Und auch dabei wünsche ich euch viel Erfolg, dass euch das gelingt. Ich würde mit euch beiden jetzt gerne noch in den ganz kurzen Schlussblock einmal gehen, über ein, zwei allgemeine Fragen zum Handwerk und auch darüber hinaus sprechen. Die erste Frage an dich, Lorna, du hast es zwar vorher schon immer wieder mal erwähnt, aber vielleicht kannst du es noch mal zusammenfassen. Was bedeutet für dich, im Handwerk tätig zu sein?
Dresdner Stollen: Vielen Dank!
Dresdner Stollen: Im Handwerk, das bedeutet für mich, eine Fähigkeit zu haben und eine Fähigkeit zu erlernen, ich, ja, und Wissen aufzuhaben, die ich überall mit hinnehmen kann und dann dort mit meinen Händen etwas zu schaffen. Und für mich bedeutet eben Handwerk Freiheit und das ist, was ich daran zuschätze.
Max: Ja, danke. Caroline, an dich eine leicht andere Frage bezogen auf deine langjährige Erfahrung mit dem Dresdner Christstollen. Was verbindest du denn ganz persönlich mit dem Dresdner Christstollen? Hast du da irgendeine persönliche Erfahrung, eine Geschichte, die dir da einfällt, eine persönliche Verbindung zu diesem Gepäck?
Dresdner Stollen: Es gibt zwei Verbindungen, so würde ich das mal sagen. ist natürlich dieser Geschmack, mit dem ich auch ganz viele Erinnerungen an Familientraditionen etc. verbinde. Bezogen auf den Verband und auf diese Marke Dresdner Christstollen verbinde ich mit diesem Produkt all diese Menschen, die für das Produkt und für die Marke stehen. Und wenn man so wie ich, also mein Handwerk ist eben dieses Thema Kommunikation, das darf ich hier einbringen und darf quasi die Mitgliedsbetriebe damit unterstützen. Man sucht immer nach Authentizität und macht tollen Stories, irgendwie in tolle Marketingkonzepte gegossen werden. Und für mich, also auch so in meinem Handwerk der Kommunikation, das nach wie vor schönste Erlebnis oder immer wieder Entdecken ist, dass eben diese Menschen diese Marke bringen. Also ich muss mir hier gar nichts ausdenken, weil die sind einfach alle da. Und ich habe selten in meinem Berufsleben Menschen erlebt, die mit so viel Leidenschaft und so einem unglaublichen Engagement eine gemeinsame Sache voranbringen. Also das, wie gesagt, lässt mich immer wieder in Begeisterung schwärmen. Und das ist das, was ich mit der Marke Dresdener Christstollen verbindet. Diese unglaubliche Gemeinschaft und die vielen, wunderbaren Menschen, die für dieses Produkt einstehen.
Max: Ja und ich würde sagen, mit diesen Worten schließen wir unseren Podcast für heute ab. Ich bedanke mich bei euch beiden ganz herzlich, dass ihr euch in der Christstollen-Saison die Zeit genommen habt, mit mir ein bisschen über den Christstollen zu sprechen, unseren Zuhörern, Zuhörerinnen, den Dresdner Christstollen zu erklären und ja vielleicht Lust zu machen auf das nächste Stollenfest dann 2025 begleitend mit allen anderen Aktionen, die ihr im Stollenschutzverband fahrt. Lorna, dir wünsche ich eine schöne Zeit als Dresdner Stollenmädchen und ganz viel Erfolg dann nächstes Jahr für die Gesellenprüfung. Und ich hoffe, dass wir uns dann spätestens nächstes Jahr im Dezember live in Dresden beim Stollenfest sehen können. Bis dahin wünsche ich euch alles Gute, schöne Vorweihnachtszeit und vielen Dank, dass ihr zu Gast wart.
Dresdner Stollen: Ja, eine schöne Zeit. Dank! ciao! Tschüss!
Max: Macht's gut, tschüss!
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