#106 BAU 2025 Special
Shownotes
200.000 Besucher, 18 Messehallen, mehr als 2000 Aussteller. Das sind nur ein paar Zahlen zur diesjährigen BAU 2025. Das Handwerker Radio Team war am Dienstag, dem zweiten Messetag, vor Ort. In diesem BAU Special hört ihr Interviews mit Ausstellern und Handwerkern. Vielen Dank an:
- Louis Ritschel, Stahlbetonbauer
- Kevin Schulz, Trainer der Maurer-Nationalmannschaft
- Florian Quade und Julian Wojewski, Maurergesellen
- Fabian Hedtrich, Makita
- Jan-Peter Kämpfer, Festool
- Dirk Hobein, Handwerks-Allrounder
- Markus Martin, Flex
- Antonia Sprißler, Brennenstuhl
- Norbert Meier, Metabo
- Ben Berger und Yannes Bock, Tischler und Content Creators
- Marcus Morlok, DeWalt
- Christoph Pürner, PDS GmbH
- Markus Herbert, Palette CAD
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Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wird unterstützt von der Bau 2025, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme.
Max Herrmannsdörfer: Hallo zusammen und herzlich willkommen zu dieser etwas anderen Folge von Handwerk erleben. Mein Name ist Max Hermannsdörfer und ich war zusammen mit dem Handwerkeradio-Team in dieser Woche bei der Bau in München. Wir waren am Dienstag den kompletten Tag vor Ort, haben Videos und Interviews produziert, die ihr jetzt teilweise zumindest im Podcast hört. Los ging's für uns beim Stand des Deutschen Baugewerbes direkt im Eingangsbereich der Messe. Dort haben die Nationalmannschaften der Zimmerer, Maurer, Fliesenleger, Betonbauer und Stukateure für die Euroskills im September in Dänemark trainiert. Luis Richel ist Beton- und Stahlbetonbauer und hat bei den letzten Worldskills in Lyon die Silbermedaille geholt. Luis Bau, 2025, zweiter Tag heute. Ihr seid hier mit einem richtig fetten Stand dabei. Verschiedene Berufe trainieren hier und zeigen ihr Können. Wie sind so die ersten Eindrücke von der Bau? Ein Tag liegt ja schon hinter uns. Also es läuft super. Wir haben schon viele Dinge zeigen können, die wir im Training so trainieren und abgefragt werden. Jetzt wird aktuell auch an einem Gemeinschaftsprojekt gearbeitet, was denke ich mal morgen, übermorgen, spätestens fertig wird, wo man mal zeigt, was die Gewerke allgemein auch miteinander veranstalten können. Aber allgemein auch die Vielfalt ist hier ziemlich groß, was man so sehen kann. Ein enormes Talent hier, die anderen Teamkollegen, das ist enorme Leistung, was sie auch gebracht haben. Ich war ja mit manchen auch schon in Lyon. Also es lohnt sich auf jeden Fall, am ZDB-Stand mal vorbeizuschauen. Es ist ja eine riesige Bühne. Es sind insgesamt die 200.000 Besucher in diesen Messetagen hier in München. Wie fühlt sich das an, vor so vielen Menschen dann das Handwerk zu präsentieren? Also klar, es fühlt sich erstmal cooler, auch mit dem Gedanken, das Nationale Team und das Handwerk den Leuten näher zu bringen. Mittlerweile, das kommt auch aus der Vorbereitung und dem Wettbewerb in Liyar, man ist ein wenig abgestumpft und mehr in diesen Tunnelblick drin. du mal in das Arbeiten reinkommst, realisierst du gar nicht mehr, was für Menschenmassen dich herum sind, weil in Liyar ebenfalls hunderttausende Zuschauer da waren. Wenn du dich da ablenken lässt, da kommst du schnell aus dem Arbeiten raus. Deswegen realisiert man oftmals gar nicht so wirklich, was da an Menschenmassen einen herum sind. Was ist jetzt dein Job bei dieser Messe?
Max Herrmannsdörfer: Also erstens, präsentieren unser Team. Wir sind aus Stahlbetonbau dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Wir bauen Schallungen auf, präsentieren einfach, weil wir eben als Stahlbetonbau-Team ziemlich neu sind und noch nicht so enorm bekannt sind. Noch mehr von uns, was wir so machen, dass die Leute sich da noch mehr vorstellen können. Da oft trotzdem mal es heißt, ja Betonbau, was macht ihr, kann ich mich nicht so vorstellen, ihr betoniert ja bloß. Aber eigentlich, die haben so viel Holzarbeit. Das ist im Wettbewerb allein schon nur am Holz arbeiten. Das ist ein vielseitiger und abwechslungsreicher Beruf. Was macht denn diesen Beruf für dich persönlich so besonders? Warum machst du den mit Leidenschaft? Also ich mache mit Leidenschaft einfach, weil ich von Anfang an im ersten Praktika schon für mich gewusst habe, das macht mir Spaß. Das ist mein Ding und ich lieb es halt einfach, wenn ich von der Baustelle abends ins Wohnlager oder allgemein heim fahre, sehe, was so entstanden ist oder jetzt auf meiner Baustelle in der Firma. Wenn du dann nach einem halben Jahr siehst, was da an den Normen, den Dingen passieren oder entstehen kann, das ist schon beeindruckend. Und dann geht der Blick ja doch schon Richtung Dänemark im September, denke ich, die Euroskills. Da bist du auch wieder am Start? Wir sind sehr wahrscheinlich am Start. Es ist jetzt noch nicht 100 Prozent sicher, da unser Betonbauskill ebenso klein ist und so wenig Länder den Skill vertreten. Aber das Training ist auf jeden Fall geplant, dass es dann im September nach Dänemark geht und hoffentlich noch erfolgreicher als letztes Jahr. Louis, dann ganz viel Spaß weiterhin, viel Erfolg und viel Spaß auf der Bau. Danke schön. Kevin Schulz ist Nationaltrainer der Maurer und war mit seinem Team ebenfalls am Stand des deutschen Baugewerbes. Wir freuen uns, dass wir zeigen können hier als Nationalteam, was junge Leute noch können. Die Platzierung ist wirklich mega. Also wir waren gerade vor der Eröffnung schon hier gestanden und hier stehen tausende Leute und warten reinzukommen und haben einen direkten Blick auf euren Stand und können gleich mal sehen, was wird hier. gemacht. Also es ist der Öffentlichkeitswirkstein, was ihr hier treibt. Ja genau, also es ist natürlich auch so bisschen gezielt, dass wir uns hier präsentieren können. Für uns hat das Ganze aber auch für den Wettbewerb, wo wir drauf trainieren, einen riesen Vorteil, weil wir können unsere Teilnehmer an die Öffentlichkeit gewöhnen. Also damit umzugehen, wenn die Leute kommen, Fragen stellen und so. Und deswegen ist diese Baumesse richtig gut für uns. Wo kann man besser zeigen, wie hier, was wir machen. Ganz spannend, also es geht in erster Linie drum.
Max Herrmannsdörfer: den Beruf zu zeigen, das Nationale Team zu zeigen, aber auch für die Teilnehmer selbst mal sich an diese Zuschauer zu gewöhnen und wenn da Kameras drauf gerichtet sind, dass sie da keinen Stress mit haben. Das ist ganz spannend. Wie läuft denn das Training bisher? Das Training läuft gut. Also wir machen hier diesmal so ein Gemeinschaftsprojekt, halt auch einfach den Teamcharakter im Team zu stärken, weil wir fahren ja zusammen als Bauteam zu den Euroskills. Und wir Moura haben bisschen Druck, weil wir müssen vorlegen, dass alle anderen Werke nachher am Ende der Messe fertig werden mit ihrem Projekt. Und somit ist das Training ziemlich gut für uns, weil wir haben bisschen Druck als Moura und haben viele Leute im Rücken, Fragen werden gestellt und dass sie einen super Trainingscharakter haben. Jetzt du als Nationaltrainer bist natürlich nah dran an den Jungs, an den Teilnehmern. Wie schlagen sie sich bisher so? Ja, also die Jungs schlagen sich super, sind natürlich noch bisschen aufgeregt. Das erste Interview ging ein bisschen in die Hose, das ist aber ganz normal. Das trainiert man, deswegen sind sie hier. Weil Mauern können sie, weil wir haben den aktuellen, also wir haben den deutschen Meister der Mauer auch hier mit am Stand. Und für mich persönlich ist auch immer so eine coole Sache, weil das war auch mein eigener Auszubildender und so, wenn man sieht, wie die Jungs sich entwickeln, vom schüchternen Auszubildenden zum deutschen Meister und vielleicht Europa- oder Weltmeister. Das macht natürlich selbst auch dann Stolz, ne? Das macht richtig stolz, weil er ist nicht der erste. Der Maurer-Weltmeister Pierre Holze kommt auch aus meinem Ausbildungszentrum. Das macht schon stolz. Und das ist halt auch super. Die Jungs haben richtig Bock. Der Team, ihr Danke ist da. Wo andere Freizeit machen, Urlaub machen gehen, stehen die hier auf einer Messe und trainieren. Jetzt hast du die Euroskills in diesem Jahr schon angesprochen. Was erhofft ihr euch davon? Wir trainieren schon hart darauf. Wir haben ca. zwölf Wochen im Jahr Training. Diese alle neben ihrem Beruf machen, sind ja alles Angestellte, Handwerker noch in ihren Firmen. Und darauf trainieren wir stark hin und ich glaube schon, dass wir da vorne mitspielen werden. Kevin zum Abschluss, es geht hier darum, das Handwerk zu präsentieren, den Beruf auch zu präsentieren, generell das Baugewerbe. Was bedeutet denn dieses Handwerk für dich persönlich? Das Handwerk für mich hat eine ziemlich große Bedeutung. Also ich wollte ja eigentlich nie Maurer werden. Das ist dann irgendwie so entschieden worden.
Max Herrmannsdörfer: Weil ich ein kleiner Schulverweigerer war mit Praktikumsuche, ich mal. Und dann wurde ich halt in so ein überbetrieblichen Ausbildungszentrum einfach von meinem Lehrer reingesteckt. Da bin ich heute übrigens Ausbilder und das gibt nichts Schöneres. Also ich kann allen jungen Leuten empfehlen, geht in den Bau rein, macht eine Bauausbildung. Die Aufstiegschancen sind riesig mit einem relativ kurzen Weg, Weiterbildung, Meister. Und wenn man noch richtig gut ist, kommt man ins Nationalteam und hat die besten zwei, drei Jahre seines Lebens. Zum Abschluss unseres Besuchs beim Deutschen Baugewerbe habe ich mir die beiden Maurergesellen Florian Quade und Julian Wojewski geschnappt. Beide sind Teil der Maurer Nationalmannschaft. Ihr habt gerade den Ansturm gesehen, es ist jetzt ungefähr 10 Uhr. Wie war es, als die Leute reinkamen? Flori, wie waren deine ersten Eindrücke? Man war ein bisschen aufgeregt, weil alle einer zugucken bei Mauern und so. Aber ja. Julian, für dich so, als du gesehen hast, hier warten tausende Menschen zum reinkommen, warten auf den Einlass und sehen als erstes euch hier beim Maurern? Ja, natürlich aufgeregt irgendwie schon, wenn man so sieht, wie viele Menschen hinter einem sind. Aber wenn man beim Maurern ist, dann merkt man das gar nicht, wie viele dahinter stehen. Das heißt, man kann den Kopf ausschalten? Ja, auf jeden Fall, finde ich schon. Was macht euch denn an eurem Beruf am meisten Spaß? Was bedeutet es euch, im Handwerk zu arbeiten, als Mauger auch zu arbeiten? Am meisten Spaß macht mir das Mauern mit kleinen Formatting-Steinen. Und dann ist es auch schön, wenn ich bei mir durch den Ort fahre und sehe, habe ich gemacht, das sieht man immer wieder. Julian, für dich, was bedeutet das für dich, im Handwerk zu sein? Ja, wie Florian schon sagte, einfach zu sehen, was man geschafft hat, was man selber gemacht hat. Ja, einfach sein eigenes Werk begutachten. Dann wünsche ich euch beiden ganz viel Spaß hier bei der Bau, dass ihr euer Handwerk präsentieren könnt und dann viel Erfolg weiterhin im Training und viel Spaß. Dankeschön. Danach ging es für uns in die Halle mit der wohl höchsten Handwerkerdichte in die Halle der Werkzeug- und Maschinenhersteller C6. Beim Stand von Makita habe ich mich mit Fabian Hedrich unterhalten. Der Stand ist sehr gut besucht. Man hört im Hintergrund immer wieder mal eure Werkzeuge. Wie ist dein erstes Feedback zu dieser Bau?
Max Herrmannsdörfer: Ja, wie du schon gesagt hast, der Stand ist sehr gut besucht, allgemein ist die Messe auch immer gut besucht und das Feedback zurzeit ist sehr gut, unsere Neuheiten kommen super an und wir haben richtig was zu tun und haben richtig Spaß. Was gibt es denn bei euch alles zu sehen am Stand? Ja, natürlich das normale Maschinensortiment und unsere Neuheiten wie eine riesengroße Akku Handkreissäge, ist die größte Handkreissäge im Akkubereich der Welt, also absolute Top-Neuheit. Neue Ladekoffer-Systeme, alle möglichen Stem- und Bohrhemmer sind hier zu finden und damit decken wir halt die Bereiche Bau sehr gut ab. Das Thema Akku betrieben ist ja bei Makita sowieso ein großes Thema. Legt ihr darauf einen speziellen Fokus? Ja, na klar, das Thema Akku ist für uns ein richtig wichtiges Thema, gerade die 40V Max-Technik, mit der wir wirklich komplett kabelgebundene und benzingebundene Geräte ersetzen wollen, wirklich komplett kabellos auf der Baustelle zu sein. Die Bau ist die Weltleitmesse. Des Bauns tummeln sich Handwerker, Architekten, Planer, große Firmen, die sich die Neuheiten und Innovationen anschauen wollen. Welche Bedeutung hat diese Messe für euch als Unternehmen? Ja, natürlich hat sie eine Riesenbedeutung für uns, weil, wie du sagst, alle möglichen Gewerke und alle möglichen Zielgruppen angesprochen werden können. Und man sieht es auch am Stand, dass wirklich alle möglichen Gewerke auch wirklich hier vor Ort sind und sich unsere Produkte anschauen. Was würdest du sagen, was ist dein persönliches Highlight in diesem Jahr? Mein Highlight ist die neue Akku Handkreissäge mit 158er Schnitttiefe. Das ist absolutes Highlight und ein absolutes Neuland im Akkubereich. Jetzt ist ja Jahresbeginn, wir sind noch mitten im Januar. Was erwartest du dir für dieses Jahr? Vielleicht auch mit Blick aufs Handwerk. Was wird dieses Jahr bringen? Es ist natürlich schwierig einzuschätzen. Gerade am Anfang des Jahres haben wir da immer Ja, sehr viele Punkte, auf die wir achten wollen oder die wir im Fokus haben. Ich denke mal, das Jahr wird für alle nicht ganz einfach, aber wir haben gute Produkte, mit denen wir weiter vorangehen können. Als nächstes hatte ich einen Podcast-Kollegen am Mikrofon. Bei Festool habe ich Jan-Peter Kemper getroffen. Er ist Zimmerer und Anwendungsspezialist bei Festool. Kurzes Feedback zu den ersten anderthalb Tagen. Wir nehmen hier am Dienstagmittag auf. Wie lautet dein erstes Feedback?
Max Herrmannsdörfer: Ja, es ist schon ganz gut was los. Der Stand ist ziemlich gut gefüllt. Wir sehr viele interessierte Menschen da, Leute, das läuft. Macht Spaß! Was zeigt ihr denn hier? Auf was kann man sich freuen, wenn man bei euch am Stand ist? Ganz neu, dies Jahr natürlich der neue ETS-C2, unser Exzenterschleifer in 150 oder 125 mm Durchmesser mit Akku und mit Licht. Also wirklich wieder was ganz Neues in dem Bereich mit Licht, dass ich sofort sehen kann, welche Fehlstellen habe ich noch, wo schleife ich. Sehr gut. Zudem haben wir immer noch den SysR da, der ist Ende letzten Jahres auf den Markt gekommen. Stellen wir vor, sehr interessantes Produkt zur Luftreinigung. Weiter haben wir so neue Saugergenerationen da, die auch wieder ganz neu aufgelegt worden und wir haben natürlich die interessanten Sachen da wie die CSC 50 und das Exoskelett. Du bist ja selbst Handwerker, du bist Zimmere. Wie gehst du da mit deinen Kunden Wie kannst du da... vielleicht auf einer anderen Ebene noch mit Festtour-Kunden kommunizieren. Es ja darum, den besten Nutzen fürs Handwerk zu schaffen. Ja, das ist Schöne, dass ich auch 20 Jahre Bauerfahrung habe und insofern kann man halt mit Kunden ganz anders reden. Man ist sehr schnell auf einer Ebene, man versteht einige Probleme, die die Kunden so haben, auch ganz gut, kann nachvollziehen und damit sehr gut Lösungen erarbeiten. Was würdest du denn sagen, auch aus deiner Erfahrung als Handwerker, was wird denn benötigt auf dem Bau? Ob es jetzt zimmere Handwerk ist oder ein anderes Gewerk, wo kann Festool auch helfen? Also genötigt wird generell immer gutes, präzises, erhaltbares Werkzeug. Das ist das, wir sehr gut können. Und da versuchen wir stetig uns zu verbessern und den Handwerker auch auf neue Anforderungen. Der Bau entwickelt sich ja immer weiter. Von den Baustoffen her, von den Materialien her, von den Anforderungen, was man alles machen darf. Und da versuchen wir halt immer am Puls der Zeit zu bleiben und neuen Anforderungen gerecht zu werden. Was man wie gesagt jetzt mit dem Luftreiniger sieht. Die Staubbelastung, die Arbeitsbelastung.
Max Herrmannsdörfer: rausnehmen, dass gesunde Arbeiten für den Handwerker was immer immer wichtiger wird. Und da versuchen wir halt einfach dabei zu sein, uns weiter zu entwickeln und auch zusammen mit dem Handwerk weiterzuentwickeln. Jetzt bist du auf der anderen Seite nicht mehr aktiv im Handwerk, aber trotzdem immer noch in der engen Verbindung mit dem Fachhandwerk. Was würdest du sagen, auch aus deiner Erfahrung als Handwerker, was macht das Handwerk aus? Was ist das Besondere am Handwerk? Das Handwerk ist immer noch das Schaffen. Ich sehe abends, was ich morgens angefangen habe. Ich habe ein sofortiges Ergebnis meiner Tagesleistung. Und das ist das, was es ausmacht. Ich schaffe etwas mit meinen Händen und ich habe sofort das Ergebnis vor Augen. Das ist das Schöne. Das macht ein gutes Gefühl. Das macht viele stolz. Bei einer solch großen Messe für das Handwerk sind natürlich auch einige Content-Creator und bekannte Gesichter aus dem Handwerk vor Ort und Ohne dass wir es abgesprochen haben, ist mir Dirk Hobain über den Weg gelaufen. Ihr kennt ihn, er ist Handwerks-All-Arounder und bekannte YouTuber und war ja auch schon mal zu Gast hier bei Handwerk erleben. Wie ist so dein Eindruck von der Bau? Also die Bau gefällt mir persönlich immer sehr, sehr gut. Innovationen sieht man hier ohne Ende. Nette Leute, super Firmen. Man kann sich schlau machen, was gibt's Neues. Man musste mitmachen. Jetzt bist du ja als Allrounder sowieso, denke ich, noch mal mehr interessiert an Innovationen aus verschiedenen Bereichen. Was macht die Messe für dich dann so besonders? Einfach alles. Mich interessiert es halt, was die Leute auch selber fragen. Wo ist denen ihr Problem? Die Leute, die hier so sind, wenn man die Fragen hört, wenn sie irgendwo stehen. Also das interessiert mich. Auch wie gesagt, die Maschinen, Materialien, was gibt es Neues? Das ist das, was mich hier hinzieht und deswegen bin ich hier. Und natürlich auch, man kennt mich, meine Kooperationspartner. Bin aber ohne Verpflichtung hier, einfach nur die Leute zu sehen, Social Media Manager, Kontakt zu halten, mal ein nettes Wort zu wechseln. Das ist es. Was hast du denn dann schon gesehen in den anderthalb Tagen? Gibt es schon irgendeine Innovation, wo du sagst, boah, überrascht mich? Cool, hat sich schon gelohnt? Da muss ich ganz ehrlich sagen, nein. Also wie gesagt, in den
Max Herrmannsdörfer: Ich Tag gestern komplett hier rumgelaufen. Man kann nicht alles sehen. Ich würde jedem raten, mindestens drei Tage hier zu bleiben oder die Messe zu besuchen und sich die Zeit zu nehmen, alle Hallen mal durchzugehen, weil sonst schafft man es wirklich nicht. Ich bin jetzt anderthalb Tage hier und habe vielleicht die Hälfte und habe jetzt nicht mehr allzu lange, bis ich morgen nach Hause fahre. Also drei Tage ist im Minimum. Ich habe nicht alles gesehen, kann ich sagen, ob ich irgendwo was verpasst habe. Nächstes Jahr oder der nächste Bau wird länger eingeplant, dass ich länger hier bin. Dirk, außerhalb von der Bau, wir sind noch zu Jahresbeginn. Was erwartest du dir für 2025? Bautechnisch gesehen meinst jetzt? Bautechnisch, für dich persönlich, für deinen Betrieb, für deinen Ein-Mann-Betrieb. Ja, was erwartest du dir? Also ich denke mal für mich wird es weiter laufen, wie immer, weil ich halt nur ein Ein-Mann-Betrieb bin. Die Firmen, mehrere Mitarbeiter haben, da wird es, glaube ich, schon ein bisschen schwerer, weil man merkt, dass die Leute, man kann es so sagen, ihrem Geld sitzen, vorsichtig, politische Situationen gegeben. Aber ich denke, es wird sich wieder ändern. wir wollen jetzt nicht politisch werden, aber es wird eine neue Regierung kommen und ich denke mal, dann wird es auch viel besser werden. Und dann werden die Leute auch wieder investieren. Es wird laufen. 100 %ig. Dirk, vielleicht treffen wir uns im Laufe des Jahres nochmal und können dann mal ein Zwischenfazit ziehen, wie es ja bisher so lief. Dir auf jeden Fall noch ganz viel Spaß hier bei der Bau und wir sehen uns dann bald wieder. Danke, wünsche dir auch noch viel Spaß. Danke dir, tschau. Danke. Danach waren wir bei Flex und dort habe ich mich mit Markus Martin unterhalten. Er ist Anwendungstechniker für Bayern und Österreich. Was sieht man denn bei Flex, wenn man hier auf den Stand kommt? Was sind so eure Themen, die ihr dieses Jahr bespielen wollt? Neben unseren Klassikern wie die Giraffe, wie die Betonsanierung und ähnliche Geschichten, natürlich die Ausweitung unseres Akkussystems, Kappsäge, Akkubetrieben, 305er Durchmesser, 92mm Tischkreissäge, Akkubetrieben, die Ausweitung unserer Systeme in 18 Volt natürlich, dann die Einführung von 12 Volt Akkussystem. Diese ganzen Geschichten, da fahren wir extrem an. Aber auch so Sachen wie Zyklon-Vorabscheider für unsere bestehenden Sauger.
Max Herrmannsdörfer: Das sind die großen Themen bei uns hier am Stand. Wen wollt ihr denn mit eurem Angebot genau ansprechen? Habt ihr eine spezielle Zielgruppe? Gut, wir sind ja klassisch im Malerbereich und im Sanierungsbereich schon immer sehr, stark. In der Steinbearbeitung sind wir sehr stark. Metall sind wir gut unterwegs. Wir gehen jetzt etwas stärker rein in den Bereich Holz, Bau und alles, außen rum ist. Das ist so mehr so die Sache, jetzt auch diese Handwerke anzusprechen. Jetzt bist du als Anwendungstechniker auch unterwegs mit dem Flexbus. und fährst da den Fachhandel an und zeigst die Produkte. Erklär doch gerne mal selbst, was du mit dem Flexbus genommen hast. Ja, ich bin bei Flexbus Fahrer, ja. fahre einen Sprinter, komplett bestückt mit Maschinen. Dementsprechend machen wir Schulungen, wir machen Demos bei den Händlern vor Ort. Wir machen Hausmessen, wir machen große Messen. Wir machen Mitfahrtouren mit dem Außendienst des Handels. Wir machen Beratungen, Problemlösungen auf der Baustelle. Ja, alles das komplette. Mit dem Handel direkt an den Endanwender und dort zu zeigen, zu probieren, Lösungen zu bieten, Sachen zu verbessern. Auch intern für uns natürlich interessant, da haben wir ein Feedback an unser Produktmanagement zu geben und die Entwicklung. Das ist so der Job, Wenn wir wieder auf die Bau schauen, es ist hier die Weltleitmesse des Bauerns mit 200.000 Fachbesuchern aus verschiedenen Ländern. Was für eine Bedeutung hat das für euch? Die Baumesser ist in diesem Jahr natürlich in Deutschland hier, speziell jetzt auch in Deutschland hier, einzig wirklich große Messe, die stattfindet. Letztes Jahr hat es ein bisschen anders ausgeschaut. München ist aber in letzten Jahrzehnten eigentlich in meinen Augen eine zunehmend stärkere Messe geworden. Eine sehr interessante Messe, hat ein sehr interessantes Publikum und deswegen legen wir natürlich einen sehr starken Fokus dieses Jahr auf München. ja, hier sind aber nicht nur die Baujungs, hier ist alles, was am Bau auch außenrum sitzt. Das ist immer das Schöne an München. Auch unsere Händler kommen hierher, Raum München oder im großen Raum München. Ich mag Messen, ich mag große Messen und ich mag ganz besonders die Bau. Das ist einfach schön. In Halle C6 ging es aber nicht ausschließlich Werkzeuge und Maschinen. Auch Beleuchtung auf der Baustelle hat dort eine Rolle gespielt und deshalb waren wir bei Brennenstuhl und haben dort mit Antonia Sprissler gesprochen.
Max Herrmannsdörfer: Wir sind begeistert von dem Interesse, von den Beratungen. Es macht super viel Spaß. Wir sind auch immer sehr gerne nah an unseren Usern. Wirklich, ich bin hier begeistert. Wer sind denn eure User? Wer nutzt denn eure Produkte? Im Prinzip jedes Gewerk. Unser Vorteil ist, dass uns eigentlich jeder brauchen kann, weil wir haben auf der einen Seite immer den Stromparad mit unseren Kabeltrommen, Verlängerungskabeln, Stromverteilern, aber liefern halt auch das perfekte Arbeitslicht dann dafür. Worauf setzt ihr jetzt bei der Bau den Fokus? Wer steht da im Mittelpunkt? Unser Fokus ist definitiv die Professional-Serie. Das ist eine ganz neue Produkt-Serie für uns, die nämlich allen Anforderungen des Handwerks gerecht wird, also auch dementsprechend den Anforderungen und Normen entspricht, damit die dann zuverlässig und sicher arbeiten können. Gibt es irgendwelche schwierigen Arbeitsumgebungen, in denen Brennenstuhl die richtigen Produkte liefert? Ja, definitiv. Also unsere Produkte müssen dann zum Beispiel Anforderungen erfüllen wie IP-Schutzart, also die müssen gegen Wasser und Schmutzresistenz sein. Die müssen vor allem auch schon eine gewisse Stabilität mit sich bringen. Also wir haben da wirklich auch Produkte, die kannst du problemlos von deinem Jurist runterschmeißen. Da wir alles getestet. Du kannst mit einem Stapler drüber fahren. Nicht alle, aber viele halten das aus. Genau und da achten wir natürlich dann auch sehr drauf auf die Langlebigkeit unserer Produkte, weil dafür möchten wir dann auch stehen. Und ein großer Vorteil ist ja, dass man den Akku auch bei anderen Geräten verwenden kann. Ihr seid da in einer Kooperation mit Bosch. Kannst du das mal erklären? Ich finde das ist schon ein wichtiger Punkt auch für das Handwerk, zu wissen, dass man nicht nochmal ein extra Akku kaufen muss, dass man da möglicherweise schon den richtigen Parat hat. Ja, also das ist echt sehr spannend. Wir haben nämlich das erste Multi-Battery-System entwickelt. Multi-Battery, wie es der Name schon sagt, haben wir dann einfach gelöst über eine Adapter-Schnittstellentechnologie in unseren LED-Strahlern, dass man dann mit den Akkus von anderen Marken arbeiten kann, unter anderem Bosch.
Max Herrmannsdörfer: Und weil wir von Bosch auch Partner sind in der Emscher Allianz, ist das auch alles nämlich von denen abgenommen und geprüft. Und genau, jetzt ist es einfach möglich, in jedem Strahler diese Akkus einzusetzen. Das erleichtert, denke ich, schon vieles, weil man überlegt sich als Handwerker dann immer, ok, welches Werkzeug kaufe ich jetzt? Hab ich den passenden Akku? Brauche ich neuen Akku? Also ich glaube, allein dieser Vorteil, den ihr jetzt da liefert, trägt schon auch dazu bei, dass eure Produkte vielleicht noch attraktiver sind fürs Handwerk? Ja, tatsächlich sehe ich das auch so. Wir haben aber auch entschieden, die Akkutechnologie, das können andere viel besser als wir. Dafür können wir aber besseres Arbeitslicht, als es oft andere können. Natürlich haben diese Marken oft auch eigene Arbeitsstrahler, aber wir sind wirklich da ja schon seit Jahrzehnten dabei, diese Geräte zu entwickeln. Und dann ist es ja auf jeden Fall ein Riesenvorteil, wenn doch der Anwender schon sein bevorzugtes Akkusystem hat. dass er auch einfach dieses einsetzen kann. Nächste Station war für uns Metabo und dort hat sich Norbert Meyer für uns Zeit genommen. Er ist Verkaufsleiter Anwendungstechnik Deutschland. Wer kommt denn zu euch an den Stand? Sind es tatsächlich die Handwerker? Ist es der Handel oder was ist eure Zielgruppe? Also Zielgruppe ist klar, das ist das Handwerk. 80 Prozent sind Endverbraucher. Zimmerreien sind sehr stark vertreten. Wir haben aber auch unsere Händler mit am Stand. Auf was legt ihr denn in diesem Jahr besonderen Schwerpunkt? Habt ihr da? irgendwelche Fokusteam, die ihr bei der Bau bespielen wollt? Wir haben neue Akkutechnologie am Start. Wir haben diverse Geräte wie Oberfräsen, Kantenfräsen speziell für den Holzbereich, unsere Kappsägen im Akkubereich. Die stellen wir quasi in den Fokus. Was erwartet ihr euch denn noch von der Bau? Was sind eure Ziele dahinter? Wie treten die als Marke auf? Das Ziel ist natürlich eine sehr breite Masse, quasi einen Stand zu bekommen, unsere Produkte quasi zu zeigen, die Leute zu begeistern. Und unter Strich dann quasi auch die Folgetermine auszumachen, draußen bei dem Endanwender. So wie es jetzt gerade aussieht, ist die Stimmung draußen gar nicht mal so schlecht. Das heißt, ich denke mal, wir werden draußen sehr gute Termine abhalten können. Es ist die Situation fürs Handwerker allgemein, branchespezifisch mal besser, mal ein bisschen schlechter, mal sind die Aufträge im MAU, Auftragsbrüche sind im machigen Branchen gut gefüllt. Was kriegt ihr so aus der
Max Herrmannsdörfer: aus der Praxis, wo liegen gerade so die Herausforderungen und wo könnt ihr als Metabo da auch vielleicht unterstützen? Ja, gut sagen wir, die Auftragslage ist natürlich jetzt ganz nicht so rosig wie die letzten Jahre, aber die Auftragsbücher sind immer noch gefüllt, nicht mehr prall gefüllt. Das wird zwar trotzdem gebraucht und da gilt es halt am Ball zu bleiben als Metabo und ja, gemeinsam mit dem Handwerker oder mit dem Endkunden dann auch neue Sachen zu entwickeln, was brauchen die Leute. Das ist so der Austausch auf der Messe. Und auf dem Weg zu unserem nächsten Interviewtermin sind mir zwei Top-Handwerker und Influencer quasi ins Mikrofon gelaufen. Ich konnte gar nicht anders als die beiden natürlich zu interviewen. Ben Berger und Janis Bock alias der Möbelbock bei Instagram. Und die beiden haben Folgendes erzählt. So, was macht ihr denn hier bei der Bau? Was sind eure Ziele heute? Was wollt ihr heute noch schaffen? Also jetzt waren wir gerade erstmal auf der Suche nach einem Kaffee. Problem ist, wir waren kurz davor, Kaffee zu kriegen und dann kamst du gerade mit dem Mikro. Janis, ist dein Kaffee durchaus so groß? Ja, der ist sehr groß, muss ich sagen. Seewald kann ich nur empfehlen, einen sehr guten Kaffee. Okay, abseits von Kaffee. Wegen was seid ihr hier bei der Bau? Was wollt ihr sehen? Natürlich immer schön zu sehen, so bisschen die Neuheiten, was es gibt. Gerade auch so Bereichen, die wir eigentlich nicht reingucken können. Also gerade für uns beide als Tischler ist Hausbau und generell auch Holzbau jetzt nicht so. Das große Feld mit vielen Berührungspunkten, aber auch zu sehen, was sich da immer wieder Neues tut und natürlich eben auch als Creator für uns Kundensuche. Also mit Firm Connect und vielleicht mögliche neue Kooperationen für dieses Jahr finden, das ist auch schon so der Grund, warum wir auch hier sind und natürlich so nette Menschen zu treffen wie dich hier. Hey, Dankeschön, Dankeschön. Jannis, kannst du das bestätigen oder hast du die gleichen Ziele wie der Ben hier? Ich kann das eigentlich nur so unterschreiben. habe die gleichen Ziele wie Ben hier. Genau, mein großes Ziel war ein bisschen mit Shaper zu schnacken. Das habe ich. quasi auch hingekriegt heute und genau. Jetzt sind wir noch relativ am Jahresbeginn. Was erwartet ihr euch von 2025? Janis, was erwartest du dir von 2025? Also wir haben nächste Woche unterschreiben wir einen Mietvertrag für unsere neue Halle, die wir im Februar haben und wir werden einfach eine große Firma aufbauen und hoffentlich viel coolen Scheiß produzieren.
Max Herrmannsdörfer: Ben, Chance. Was erwartest du für 2025? Ich hoffe natürlich auch mehr beruflichen Erfolg, auch mit meiner Firma ein bisschen vorwärts kommen und ich hoffe es auch dieses Jahr schaffen im Handwerk wieder so ein bisschen mehr Veränderungen in den Wind reinzubringen, damit wir auch wieder sagen können irgendwann, Handwerk hat golden Boden. Vielen Dank euch und jetzt guten Durst beim Kaffee. Viel Spaß euch, Tschau tschau. Janis und Ben waren also auf dem Weg zu Devald und das war auch unsere letzte Station in der Halle C6. Mein Gesprächspartner war dort Markus Morlock, Marketing Director für die DACH-Organisation. Der zweite Tag neigt sich langsam dem Ende zu. Kannst du schon erst das Fazit ziehen? Ja, auf jeden Fall. Also ich meine, die Baumesse ist immer für uns ein großes Highlight, wo wir gerne präsent sind mit unseren Profimarken, die wir hier eben präsentieren. sind gespickt mit vielen neuen Technologien, insbesondere im Akkubereich. Von daher ist immer eine gute Plattform, wo wir uns sehr stark mit den Handwerken unserer Zielgruppe, den professionellen Endkunden auseinandersetzen und das im positiven Sinne. Wer ist denn eure Zielgruppe genau? Wen wollt ihr bei DEWAT ansprechen? Das sind sämtliche Handwerke aus sämtlichen Gewerken, die wir in der Zielgruppe haben. Ob es jetzt Metallhandwerke ist, ob es der Bau ist. entsprechend auch Holzbearbeitung ist. Also von daher haben wir heute Akkutechnologien da, die eigentlich jeden Handwerker ansprechen. Also grundsätzlich ist er Profianwender. DEWALT steht für 100 Prozent pro und so ist die Zielgruppe auch ausgerichtet, dass wir eben Zielgruppe Handwerk adressieren. Die Bau ist ja auch immer die Möglichkeit neue Produkte, Innovationen auch zu präsentieren. Wie sieht es dabei DEWALT in diesem Jahr aus? Habt ihr spezielle Fokusthemen, die ihr bespielen wollt? Ja, jeden Fall. Akku-Technologie ist natürlich die Dominanz allgegenwärtig, dass im Elektrowerkzeugbereich der Trend in akkubetriebene Werkzeuge geht. Als man vor vielen Jahren die 54-Volt-Akkutechnologie eingeführt, die eben stromgeführte Geräte auf der Baustelle ersetzen sollen. Heute gehen wir Richtung Baumaschinen mit PowerShift, einem Akku, der Richtung 554 Wattstunden geht, also eine Leistung.
Max Herrmannsdörfer: Abruf, die eben seinesgleichen sucht und somit eben entsprechend auch dann Richtung Benzin betriebene Baumaschinen dann eben konkurriert, eben wirklich die Baustelle kabellos zu machen. Das ist die Vision, dass eben die Baustelle in der Zukunft kabellos ist. Jetzt seid ihr kein deutscher Hersteller, ihr seid ein amerikanischer Hersteller. Welche Rolle spielt denn der deutsche Markt für euch? Ja und wie etabliert ihr euch auf diesem Markt? Grundsätzlich ist der deutsche Markt einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Markt in Europa. Von daher ist natürlich die Intention hier in dem Markt natürlich zu gewinnen, Marktanteile zu gewinnen. Das sind eine relativ junge Marke im deutschen Markt, erst im Jahr 2000 eingeführt eben. Von daher sind wir jetzt im 25. Jahr. Also eine relativ junge, frische Marke davor, die Marke ELU, also im Holzbearbeitungsbereich, eine ganz andere Thematik. Wir haben eine Historie mit DEWALT. DEWALT ist letztes Jahr 100 Jahre geworden. Also von daher eine riesige Expertise mit der Marke DEWALT. Aber wie gesagt, noch viele Möglichkeiten eben hier in dem deutschen Markt zu gewinnen. Zum Abschluss hast du schon irgendein Highlight der diesjährigen Bau. Kannst du dir irgendwas sagen? Was für dich das Highlight bisher war? Das Highlight ist natürlich hier bei uns auf dem Stand. Also insbesondere natürlich mit Power Shift, wie ich es vorher schon sagte, eine neue Akkutechnologie im Baumaschinenbereich. ein Rüttler geht, wo es einen Betonverdichter geht, eine Klettbole geht. Also lauter Baumaschinen, wo eben normalerweise mit Benzin betrieben werden und eben nicht mit Akku betrieben werden. Also von daher ein großes Potential für diese Akkutechnologie, die wir jetzt hier sehen und deswegen ist natürlich das Seil halt hier auf unserem Stand. Keine Überraschung! Damit haben wir für uns die Halle der Werkzeug- und Maschinenhersteller abgeschlossen und haben uns dann in Richtung Halle C3 aufgemacht. Dort stand Digitalisierung und künstliche Intelligenz im Fokus. Nächster Gesprächspartner war Christoph Pürner, der für die PDS GmbH vor Ort war. Welche Bedeutung hat die Messe für dich bzw. für PDS? Natürlich eine ganz große, ist ja auch eine Weltleitmesse und hier verkehrt natürlich unser Zielmarkt auch. Unser Hauptzielmarkt ist ja das Bau, Haupt- Baunebengewerbe und da dürfen wir mit auf dem Dativstand stehen und haben natürlich da unser
Max Herrmannsdörfer: kompletten Zielmarkt auch vorhanden. Kannst du einmal erklären, was PDS genau ist für alle, die es nicht kennen? Mal in einfachen Worten, was kann man sich darunter vorstellen? PDS ist im Prinzip eine Branche Software fürs Handwerk, eben bei Haupt- Nebengewerbe, wie schon erwähnt. Und wir können im Prinzip von der einfachen Angebotskalkulation über die Beauftragung dann natürlich auch das ganze abrechnen, also das komplette Projektmanagement. Aber auch wenn wir zum Beispiel zum Thema Servicewartung gehen, können wir auch abbilden. Wir haben eine Werkzeugverwaltung mit dabei, eine Lagerführung, aber haben natürlich auch moderne Schnittstellen zu den Großhändlern, dort die Materialwirtschaft im Prinzip optional oder optimal laufen lassen zu können. Du hast Zielgruppe schon genannt. ist das Handwerk. Du bist selbst nah dran an der Zielgruppe als Außendienst, Mitarbeiter und Vertriebler. Was würdest du sagen? Wie kann die Software das Handwerk unterstützen? Die Software auf jeden Fall durch einfach digitale Prozesse, also ganz viel im Handwerk. Das sehe ich trotzdem noch als Außendienstler, dass einfach nicht digital, sondern mit Zetteln und physisch einfach aufgeschrieben wird. Und viel, sehr, viel, wenn, also ich will nicht sagen alles, aber sehr, sehr, sehr viel, sagen wir 90 Prozent, lässt sich einfach sehr gut digitalisieren. Das vereinfacht viele Prozesse, verschnellert viele Prozesse und vor allem verschlankt sie auch. Und dafür hat auch der Handwerker Prinzip Zeit oder viel mehr Zeit für andere Sachen, er dann eben widmen kann. Diese Digitalisierung, die klappt bei manchen schon ganz gut. Manche haben dann noch Nachholbedarf. Was würdest du sagen, was ist so der beste Einstieg, seinen Betrieb zu digitalisieren? Wo kann man anfangen? Erstmal wirklich zu wollen, weil nur weil ich digitalisieren muss, muss ist ja ein böses Wort, dann bin ich ja nicht mit dem Herzen, sage ich mal, Ich musste schon wirklich wollen, mich damit zu befassen. Ich brauch einen Partner, mit dem ich auch darüber reden kann, wenn ich selber jetzt leihe bin und sage, wo soll ich denn jetzt anfangen? Soll ich auf jeden Fall einen Partner suchen, wie zum Beispiel uns, die da natürlich auch mit unterstützen. Aber was auch sehr, sehr wichtig ist, die Mitarbeiter mitzunehmen. Die Mitarbeiter müssen an einem Strang ziehen und wenn da alle an einem Strang ziehen, dann kann sowas wirklich auch sehr, gut werden. Welche Erwartungen hast du jetzt an die diesjährige Bau? Hast du dir irgendwelche konkreten Ziele gesetzt? Neukunden gewinnen oder bestehende Partnerschaften pflegen?
Max Herrmannsdörfer: Ja, sag dir mal ein bisschen was zu deinen Zielen zur Bau. Natürlich auch interessante Gespräche, Interessenten auf der Baumesse kennenzulernen, aber natürlich auch Netzwerken, neue Kontakte knüpfen, auch die Beziehungen hier mit der Dativ stärken und einfach eine gute Zeit haben und schöne Gespräche führen. Und dann kommen wir zu unserem letzten Stop bei unserer Podcast-Tour über die Bau 2025. Bei Paletticard haben wir vorbeigeschaut und haben dort mit Markus Herbert gesprochen. Kannst du mal Paletikat in ein paar einfachen Sätzen erklären für alle, die Paletikat noch nicht kennen? Das können ja nicht so viele sein, man uns nicht kennt, aber grundsätzlich ist es so, dass wir bei Paletikat, wir sind ein CAD-Programm, also eine Planungssoftware für mehrere Gewerke. Schreinerhandwerk, Tischlerhandwerk, Sanitärhandwerk, Fließ, Interior und begleiten den Kunden vom Aufmaß über die Planungsphase, also wirklich Raum erstellen. ein bisschen zur Visualisierung und beim Schreiner Tischlader auch direkt an die CNC-Anbindung auf die Maschine. Wir da auch verschiedene Schnittstellen, die mit allen anderen Gewerken hier auch kommunizieren. Genau, dafür verstehen wir. Jetzt hast du die Zielgruppen schon genannt und es sind mehrere Gewerke. Kannst du mal so einen Prozess beispielhaft beschreiben, wie es jetzt zum Beispiel in der Bartplanung ist, da von Auftrags- oder von Kundefrakt an? Wie kann Paletica an diesem Prozess begleiten? Okay, ja sehr sehr gerne. Also es gibt da verschiedene Möglichkeiten mit dem Kunden zuerst in Kontakt zu treten. Man hat zum Beispiel einen Online-Planner, den wir auf die Website des Kunden integrieren können, mit dem Kunden direkt sogar die Möglichkeit bieten, eine Vorabplanung online zu machen. So, diese Planung kommt dann direkt bei einem an. Man geht direkt ins Gespräch, macht mit dem Kunden Termin aus, hat dann ja schon eine Vorabplanungsdatei. Es gibt dann auch die Möglichkeit beim Kunden ein Aufmaß zu nehmen mit einer App. Man kann aber auch mit den gängigen Systemen die Planungsdatei bei uns importieren. Dann hat man die Möglichkeit in die Planung reinzugehen, also Herstellerobjekte mit dem Kunden auszuwählen, zu platzieren, auch eine Machbarkeitsanalyse zu machen. ich das Bad so planen, wie der Kunde sich das auch vorgestellt hat. Das Ganze wird dann am Ende visualisiert, für den Verkauf hauptsächlich, dass der Kunde sich auch entscheiden kann und weiß, wie sein Bad am Ende ausschaut. Dann habe ich die Arbeitsvorbereitung.
Max Herrmannsdörfer: Da kann ich mir Beispiel Stücklisten erstellen für direkte Bestellung beim Großhandel. Da habe ich die Möglichkeit mir einen bemaßen Plan zu erstellen für die Baustelle nachher. Da habe ich die Möglichkeit mit einem WebViewer, also meinem Mitarbeiter direkt eine Tablet an sich zu geben, damit er auf der Baustelle direkt noch irgendwelche Maße nachmessen kann und alles. Und das deckt dann im Sanitärhandwerk, glaube ich, so die komplette Wertschöpfung dann ab. Es ist so eine Messe und speziell auch die Bau zu Jahresbeginn ja immer auch. Standort für Innovationen, für Neuigkeiten und ihr habt bei Palette gerade was Neues im Programm. Magst das einmal erklären? Genau, ja. Also wir haben einiges Neues im Programm. Das ist natürlich auch immer für jedes Gewerk ein bisschen anders, aber sagen wir mal für das Sanitärhandwerk, was jetzt seit Ende letztem Jahr neu rausgekommen ist, ist unsere Plattform Palette Rooms. Es ist auch ein Online-Planungssystem, was rein im Web funktioniert, was Die Planung ist extrem vereinfacht. Es geht nicht so in die Tiefe wie Paletik hat es aber ist von der Bedienung so noch mal so viel einfacher und so schneller in der Bedienung, dass man dadurch mit dem Kunden direkt selber planen kann. Man hat ganz simple Möglichkeiten, man hat gar keine Einlernungszeit, also man kann direkt starten. Wir haben es noch mal geschafft, Prozess extrem zu vereinfachen, die Leute schneller auf Flughöhe zu bringen. Das ist wahrscheinlich eines der größten Neuheiten, die wir im letzten Jahr jetzt rausgebracht haben. Für die anderen Gewerke, wenn ich da auch noch was dazu sagen soll, ist im Schreinerbereich haben wir jetzt im letzten Jahr eine Küchenmöbelbibliothek aufgebaut. Bei Palet de Carte kann man ja grundsätzlich Korpus oder Korpengenerier mit dem Korpuskonfigurator arbeiten, aber es gibt einfach im Küchenbereich viele Möbel, die schon grundsätzlich existieren. Und die haben wir alle sozusagen vordefiniert, die haben wir in eine sehr, große Datenbank gepackt, dass man nicht immer von Null anfangen muss, sondern da einfach schon eine Datenbank hat auf der Basis, der man dann arbeiten kann. Genau, das sind wahrscheinlich so die zwei größten Features, die wir in den letzten Jahren rausgebracht haben. Plus natürlich unsere ersten Schritte in der KI-Welt, die wir jetzt gemacht haben. Das ist eine Materialsuche. Ich glaube, da findet sich der Fliesenleger ganz gerne wieder, dass man oft ein Bild irgendwie bekommt und ich genau weiß, von welchem Hersteller kann ich das beziehen. Also selbst bei uns gibt es eine Viertelmillion Fließendateien.
Max Herrmannsdörfer: Man kann jetzt ganz einfach ein Bild hochladen und dort findet dann das Programm einem über die einzelnen Pigmente, welche Fließe es sich handelt, von welchen Hersteller man die beziehen kann, damit der Kunde auf seine Wünsche kommt und man nicht stundenlang suchen muss. Ich glaube, gerade Künstliche Intelligenz ist natürlich da echt ein Hebel und ich denke, da seid auch ihr noch lang nicht am Ende, was da die Entwicklung anbelangt. Nein, lang nicht am Ende, sondern da sind wir eher so am Anfang. Es gibt da ein sehr, sehr großes Team inzwischen bei uns, es sind auch coole Projekte geplant. nur wie es von uns wahrscheinlich kennt. Wir wollen, dass die Dinge auch richtig funktionieren. Wir wollen nicht solche Buzzwords direkt einbauen und sagen wir sind jetzt die KI Plattform, sondern wir wollen, dass die Dinge wirklich nutzvoll sind, mit unseren Kunden gemeinsam entwickelt und ich glaube, sind wir auf einem sehr guten Weg. Markus, dann wünsche ich dir euch weiter eine gute Bau und wünsche euch viel Erfolg bei den Weiterentwicklungen und wir sehen und hören uns dann bei der nächsten Messe wieder. Danke dir und alles Gute. Schön, dass ihr da wart. Vielen Dank und wir hören uns. Und damit war es das für die heutige Podcast-Folge mal in einem anderen Stil. Aber ich muss sagen, für mich war die Bau ein cooles Event mit unfassbar vielen interessanten Menschen, Innovationen und Produkten. Ich meine, es sind mehr als 2000 Aussteller vor Ort. Da ist für jeden etwas dabei. Aber Tipp, plant mehr als einen Tag ein, weil an einem Tag schafft ihr Genau das, was ich an diesem einen Tag geschafft habe. Viel mehr ist nicht drin. Nächste Woche geht es weiter mit einer regulären Podcast Folge von Handwerk erleben. Ich wünsche euch alles Gute. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal. Das war es mit Handwerk erleben. Dir hat diese Folge gefallen? Dann abonniere diesen Podcast, keine Folge mehr zu verpassen. Wir freuen uns auch über eine 5 Sterne Bewertung bei deiner Podcast Plattform. Dieser Podcast ist eine Produktion der Handwerker Radio GmbH. Weitere Informationen findest du unter www.handwerker-radio.de
Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wurde unterstützt von der Bau 2025, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme.
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