#120 Doreen Minnerop, wie viel Handwerk steckt in der Hörakustik?

Shownotes

Der Hörsinn ist für unsere Podcasts und unseren Radiosender der wichtigste Sinn. Was viele nicht wissen: Auch die Hörakustik ist ein Handwerk! 👂

Doreen Minnerop ist Hörakustikmeisterin und betriebt im sächsischen Vogtland drei Hörakustikfilialen. Dort kümmert sie sich mit ihrem Team um alle möglichen Probleme rund ums Hören. Die Auswahl und Anpassung eines modernen Hörsystems, die Herstellung eines passgenauen Gehörschutzes oder auch die Maßanfertigung von In-Ear-Monitor-Systemen gehören u.a. dazu.

Gemeinsam mit Peter Kruse und Max Herrmannsdörfer spricht Doreen über ihren Weg ins Hörakustikerhandwerk, ihren Schritt in die Selbstständigkeit und die Bedeutung ihres Gewerks für die Gesellschaft.

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Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wird unterstützt vom Holzmann Medienshop, deinem Partner in Sachen Fachmedien für Mittelstand und Handwerk.

Max Herrmannsdörfer: Heute geht es den für uns beim Handwerkeradio und für unsere Podcasts wichtigsten Sinn. Es geht das Hören, denn auch die Hörakustik ist ein Handwerk. Und damit herzlich willkommen bei Handwerk erleben, dem Talk für Macher. Mein Name ist Jan-Peter Kruse, mit dabei ist mein Kollege Max Hermannsdorff. Hallo Max. Hallo Peter. Unser Gast ist heute Doreen Minner-Ropp. ist Hörakustikmeisterin, Sachverständige und Inhaberin von mehreren Filialen im Vogtland. Ganz genau sind es drei. Herzlich willkommen, Doreen. Ja, hallo, herzlich willkommen. Hallo Peter, hallo Max, vielen Dank, dass ich heute bei euch sein darf. Grüß dich. Klären wir mal gleich, wo die Filialen sind. Dorin, verrat's kurz. Vogtland, sag ruhig die Orte, wo stehen die Filialen ganz genau? Also wir sind hier im Vogtland, das ist noch mal krüber gesehen in Sachsen und die Orte sind in Auerbach, in Reichenbach und in Treuen. Und dein Gewerk ist die Höherakustik. Jetzt habe ich schon gesagt, dein Gewerk, wie viel Handwerk steckt denn in der Höherakustik? Ja, das war tatsächlich früher, das heißt früher, wenn ich jetzt mal zurückdenke an die Zeiten meiner Ausbildung, die war von 95 bis 98, das ist jetzt doch auch schon ein kleines bisschen länger her. Da war es noch ein Stück weit mehr Handwerk, also wir stellen ja zum Beispiel Ohrabformungen her und wir Fräsen oder Stellen aus diesen Ohrabfummungen, das kann man sich vorstellen wie auch beim Zahnarzt, wenn man mal so einen Abdruck gemacht bekommt, die Passstücken, die Einsätze, die individuellen für die Hörsysteme, für die Kunden her. Und da hat man früher vieles, vieles oder alles noch per Hand gefräst und modelliert. Und da haben natürlich heutzutage schon die 3D Druckmaschinen das Modellier überhand gewonnen. Aber natürlich müssen wir diese Passstücke auch noch bearbeiten können. Und zur Ausbildung gehört immer noch dazu, dass das Ganze auch selbst hergestellt werden kann. Also das ist uns schon noch erhalten geblieben, aber es ist leider oder aufgrund der Technik manchmal auch gut so etwas weniger geworden. Ich denke, wir werden da später über technische Hilfsmittel noch genauer sprechen. Ich habe gelesen, bis 2015, also vor zehn Jahren, hieß der Beruf noch Hörgeräteakustiker.

Max Herrmannsdörfer: Warum gab es denn da diese Umbenennung? Ändert sich da einfach das Aufgabenfeld oder hat das irgendeinen anderen Grund? Ja, wir haben eine neue Ausbildungsordnung für die Gesellen bekommen und infolgedessen auch eine neue Ausbildungsordnung für die Meisterprüfung. Und in Grunde dessen wurde das Berufsbild etwas geändert. Zum Beispiel wurde eben, was ich gerade beschrieben habe, das Modeling am Computer für die 3T Drucker. mit in den Ausbildungsinhalt integriert. In dem Zuge wurde der Name modernisiert oder schöner, kürzer gemacht. Kannst du einmal kurz umreissen, welche Aufgabenbereiche fallen jetzt genau in das Hörakustikerhandwerk? Was gehört alles dazu? Es ist tatsächlich sehr vielfältig. Viele junge Menschen, die wir gerne begeistern wollten für unsere Handwerken, haben gar keine richtige Vorstellung, was wir den ganzen Tag Wir haben natürlich einen sehr starken Kundenbezug. Die Kunden kommen zu uns, wir führen Hörmessungen durch, wir machen Sprachmessungen, wir passen die Hörsysteme an, wir stellen die Uhrabformungen her. Wir führen Kleinreparatoren an den Hörsystemen durch, was natürlich auch wieder ein Stück weit in die handwerkliche Tätigkeit reinpasst. Wir programmieren diese Hörsysteme. Wir machen jetzt auch schon ganz, ganz viel mit einer technischen Vernetzung. Das heißt, wir verbinden Handys, Fernseher, Computer. Natürlich haben wir auch Kontakt mit Krankenkassen, Verwaltungstätigkeiten, Tätigkeiten am Computer, Servicearbeiten an den Hörsystemen. Zum Teil auch Verkauf von Zubehör und Batterien. das ist über den Tag wirklich sehr, sehr vielfältig und abwechslungsreich. Wir gehen gleich noch mal auf deine Tätigkeiten ein. Aber spannend wäre natürlich jetzt, wie bist du überhaupt zu dem Beruf gekommen? Wie hast du ihn entdeckt? Wie bist du darauf gestoßen? Ja, ich habe ein Praktikum gemacht in der neunten Klasse. Das machen ja die Schüler heutzutage auch noch. Und da bin ich halt irgendwie bei dem Hörgeräteakustiker.

Max Herrmannsdörfer: gelandet hier bei uns im Ort und dann hat mich das so begeistert, dass ich den Beruf direkt erlernt habe dann nach der 10. Klasse. Was hat dich begeistert? ist das, wo du gesagt hast, das möchte ich weitermachen? Ja, das ist einfach toll, man Menschen, wenn man Menschen helfen kann generell. Aber jetzt auf unserem Beruf mal gesehen, dass man ihnen die Welt des Hörens wieder ermöglicht. Also gerade heute hat es eine Patientin hier, da war das Fenster auf, da haben wir das Hörsystem eingestellt und sie war so begeistert und sagt, da sind die Vögel und ich kann den Bach hören, hier draußen läuft. Und jetzt höre ich wieder alles. einfach das Hören verbindet ja die Menschen miteinander. Wer nicht gut hört, kann nicht mal kommunizieren und steht abseits der Gesellschaft, ist einfach nur mittendrin dabei. Das ist so schön zu sehen, wie man die Menschen wieder dahin bringen kann, liebgewonnene Gewohnheiten wieder aufzunehmen. Ins Theater zu gehen, ins Kino, zum Stammtisch zu gehen, in Musikinstrumente zu spielen, Musik zu hören. Das ist einfach so toll, wenn man wieder neue Lebensqualität schenken kann. Ich denke, da gibt es bei euch in den Filialen dann viele Wow-Momente, viele Momente, euch selbst auch mit... nehmen und ergreifen, oder? Ja klar. Wir sind ja auch für Kinder oder ich bin auch für Kinder ausgebildet. Das ist noch mal eine Zusatzausbildung als Pädakustiker, wo man noch mal eine separate Fortbildung belegen muss, das tun zu dürfen. Und gerade bei Kindern ist dieser Moment oft noch viel, viel größer. Wenn man Kindern in Lächeln ins Gesicht zaubern kann, wenn einfach die Mama wieder gut oder überhaupt gehört werden kann. Das ist ganz toll. Stelle ich mir sehr, sehr schön vor, wenn man da wirklich direkt helfen kann und Gutes tun kann und die Ergebnisse dann auch so klar vor Ohren hat, nicht vor Augen, sondern auch vor Ohren hat. Wir blicken noch mal ein paar Jahre zurück. hast vorher schon gesagt, ich meine, du hast Mitte der 90er deine Ausbildung gemacht. Wie ging es dann weiter für dich in diesem Beruf?

Max Herrmannsdörfer: Die Ausbildung dauert standardgemäß drei Jahre. Die Berufsschule befindet sich in Lübeck. Alle Höherakustiker werden in Lübeck ausgebildet. Das ist die einzige in Deutschland? Ja, mittlerweile gibt es einen kleinen Ableger, aber das eigentlich nicht wirklich so relevant. Sie fahren eigentlich schon alle nach Lübeck. Es eine wunderschöne Stadt, kann man sehr empfehlen. Man wohnt dort im Internat. Ja, und hatte dann drei Jahre Ausbildung und dann war es damals noch so, wir mussten ja drei Gesellenjahre vorweisen, wie wir uns zur Meisterprüfung anmelden konnten. Und so habe ich praktisch zwei Jahre als Höherakustikgeselle gearbeitet und bin dann ein Jahr Vollzeit nach Lübeck zur Meisterschule gegangen und habe dann dort die Meistervorbereitung absolviert und nach dem Jahr dann, das war 2001, die Meisterprüfung abgelegt. Und seitdem dann als Filialeiterin gearbeitet, bevor du dich dann 2020 selbstständig gemacht hast, gell? Ja, genau. Also ich war dann viele Jahre als Filialeiter tätig. Dann ab 2009, 2010 war ich für ein mittelständisches Unternehmen so als Gebietsleiterin tätig. Das heißt, ich hatte eine eigene Filiale und habe noch mal so 9, 10 andere Filialen unterstützt und angeleitet und Hilfestellung gegeben. Und 2020 dann der Schritt in die Selbstständigkeit. Was war da für dich so das Ausschlaggebende, das du gesagt hast, mir reicht es mit 4 Jahrleiterin, ich möchte selbst mein Business aufbauen? Unsere Firma oder die Firma, wo ich angestellt war, das war ein mittelständisches Unternehmen. Hier größtenteils in Sachsen, Thüringen. Dieser wurde verkauft an einen Investor, an einen Konzern und Das war für mich einfach so der Punkt, ich gesagt habe, bei einem Konzern sehe ich mich jetzt nicht unbedingt. Ich möchte gerne meine eigenen Ideen und einfach das verwirklichen, so wie ich das gerne tun würde. Und das war dann der Schlüssel, dass ich gesagt habe, okay, jetzt mache ich es für mich. Wie hast du dich denn verwirklicht? Was war für dich so wichtig für dich persönlich in der Unternehmensgestaltung? Was wolltest du für ein Unternehmen aufbauen?

Max Herrmannsdörfer: Oder was hast du aufgebaut jetzt in den letzten Jahren? Mir war und ist natürlich jetzt auch immer noch wichtig, dass wir individuelle Lösungen für jeden Kunden finden. Jeder Mensch ist anders, eine andere Umgebung, anderes Vorlieben, ein anderes Ohr, eine andere Anatomie. Und ich wollte für jeden Menschen individuell die bestmögliche Lösung finden. herstellerneutral und übergreifend arbeiten können und einfach frei in meinem Portfolio und in meinen Entscheidungen zu sein, die Kunden so gut wie möglich beraten und betreuen zu können, so individuell wie jeder es benötigt. Und das war so für mich der Antrieb, einfach glückliche Kunden am Ende zu haben. Der Schritt dann aber gleich mehrere, Jahre zu eröffnen, finde ich cool, aber es war alles innerhalb von wenigen Monaten. Ja, ich habe im Januar in Auerbach gestartet, im Februar dann gleich nebenan in Reichenbach und die dritte Filiale war dann im Dezember eröffnet. Ja, das hat sich so ergeben und letztendlich habe ich gedacht, okay, wenn du jetzt eine machst, kannst du auch gleich zwei machen. Und dann war die dritte ja noch mal ganz zu schwer. Also du hast aber auch erkannt, dass es einen Bedarf gibt. Ja, ja, na sicherlich ist ein Bedarf da und... Es war kein leichtes Jahr, es war natürlich Corona 2020. Wir haben aber nie den Kopf in den Sand gesteckt. Wir haben von Anfang an geschaut, was können wir tun, wie können wir Lösungen finden. Gott sei Dank, wir galten damals als systemrelevant, wir mussten nicht schließen. Wir waren immer da für unsere Kunden, wir haben auch viel Werbung gemacht, Sichtbarkeit gezeigt und das hat gut funktioniert. Dann wollen wir noch mal auf deine Kunden, auf eure Kunden schauen. Wie viele Kunden habt ihr mittlerweile? Zählt ihr die? Habt ihr eine Datei? Kannst du ungefähr abschätzen, wie viele das sind? Ich habe da jetzt gar keine Vorstellung momentan, wie viele wir da so ungefähr sprechen. Also man kann das jetzt nicht direkt mit einem normalen Ladengeschäft vergleichen, auch nicht mit einem Optiker-Geschäft. Wir haben praktisch einen deutlich geringeren Durchlauf, wie ein Optiker zum Beispiel das hat.

Max Herrmannsdörfer: Ratung und Betreuung auch deutlich zeitintensiver ist. Also der Kunde ist jetzt nicht nur einmal da bestellt und holt dann ab und ist fertig, sondern da kommt im Schnitt fünfmal, sechs, sieben, achtmal, je nachdem. Aber ich denke, würde man sagen, so über alle drei, vier Jahren kommen wir bestimmt auf 2000 Kunden insgesamt. Vielleicht lassen wir uns noch drauf schauen, wer sind die Kunden? Wer kommt alles? Ist das schon von vornherein? Du hast gesagt, Kinder sind auch dabei. Man stellt sich natürlich vor, dass im Lauf des Lebens das Gehör schlechter wird, aber wer Wer kommt? Die Hauptkundengruppe sind natürlich die Älteren. Wobei man da einen Trend beobachtet, dass die Menschen, mit Hörproblemen konfrontiert sind, immer jünger werden, weil einfach die Belastung durch Lärm, durch unseren Alltag immer größer wird. Und die Menschen aber auch eher bereit sind, etwas dagegen zu tun. In meiner Anfangszeit, in meiner Lehre, erinnere ich mich, da waren viele Menschen über 80 und dann war es schon sehr schwierig, sie wieder an das Hirn zu gewöhnen. Jetzt kommen die Menschen oft schon mit Anfang 50 zu uns und lassen entweder ihr Gehör überprüfen oder haben schon das eine oder andere Defizit festgestellt. Und da natürlich die Hörsysteme deutlich moderner, kleiner, schöner geworden sind, ist das auch keine große Hürde mehr. Man kann mit Hörsystemen wie mit einem Airport telefonieren, händes-free, Handy ist irgendwo und ich kann freihändig telefonieren, kann mich bewegen, kann Musik streamen, kann Google Maps streamen, Fahrrad fahren dabei. Also irgendwo ist es ja auch ein technisches Hilfsmittel geworden, was Spaß macht. Es ist nicht nur der Ausgleich des Hörverlustes, sondern ich kann es ja für viele, viele Dinge nutzen. Schön für die Betroffenen und senkt die Hemdschwelle enorm. Aber natürlich haben wir auch den älteren Rentner. führen Hausbesucher durch, wir sind auch in Pflegeheimen unterwegs. Und natürlich die Kleinen. Also es geht mit einem halben Jahr los. Also von bis ist alles dabei. Weil du gerade gesagt hast, die Hörsysteme werden auch immer mehr zu Bluetooth-Kopfhörern oder wie AirPods zum Beispiel.

Max Herrmannsdörfer: Wenn man jetzt mal draußen durch die Innenstädte geht, man sieht gefühlt nur noch Menschen mit einem Airpod im Ohr. Haben da Hörgeräte ein zu schlechtes Image immer noch? Weil man denkt, hey, das ist klobig. Wie siehst du das? Ja, das Image ist schon besser geworden, aber es hängt immer noch ein bisschen hinterher. Also der Airpod ist immer noch ein bisschen hipper. Aber die ersten Hörsystemhersteller haben jetzt schon Hörgeräte oder schon paar Jahre auf dem Markt, sehen vom Prinzip her aus wie so ein im Ohr Kopfhörer, nicht wie ein AirPod, aber wie so ein Galaxy Buds oder wie die heißen. Also da kann man schon gar nicht mehr erkennen, ist das ein Hörsystem oder ist das ein Kopfhörer? Und gerade für jungere Menschen, sind diese Modelle dann sehr gefragt. Wie ist es denn? Sind denn heutzutage mehr Menschen schwerhörig bzw. haben mehr Menschen Hörprobleme, als es früher der Fall war. Wenn du jetzt auch so deine Zeit von der Ausbildung bis jetzt siehst. Oder sind die Leute dafür nur sensibilisierter, dass sie früher zum Check kommen, dass sie auch bereit sind, etwas gegen Hörprobleme zu tun? Wie ist da deine Einschätzung? Ich würde sagen beides. Also sie sind sensibilisierter zum einen. Und zum anderen ist es aber so, wenn wir uns mal Die Welt vor 30, 40 Jahren war deutlich ruhiger. Im Vergleich zu heute, egal in welchem Supermarkt oder in welchem Modegeschäft, überall läuft Musik. Verkehrslärm ist mehr geworden. Die Belastung des Lärmes oder das, uns an Lautstärke hat einfach zugenommen. Je höher die Belastung, umso eher stellt sich ein Hörverlust ein. Gerade die Disco-Generation Mehrmals pro Woche oder ein zweimal pro Woche auf Disko. Das hinterlässt natürlich auch seine Spuren auf Dauer. da die Bevölkerung natürlich auch immer älter wird, ist das so ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren. Einfach dadurch hat sich die Zahl der Hörgeräteträger in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Also ist Disko schlimmer als, sagen wir mal, AirPods zum Beispiel?

Max Herrmannsdörfer: Ja, in Airpods sind ja begrenzt im Regelfall. Also wenn man das jetzt nicht übertreibt, ist da ja bei vielen Kopfhörern so eine Lautsteigbegrenzung. angezeigt, Genau, wird auch angezeigt. Aber natürlich, sind auch Konzerte und Festivals und ja. Also wenn es so richtig kracht, ja, genau. Genau, genau. Das gilt es zu vermeiden. Genau, das gilt es zu vermeiden. Ja, was ist denn das Schlimmste fürs Ohr? Also ist es wirklich nur reiner Lärm oder sind es irgendwelche bestimmten Frequenzen, ein Ohr schädigen. Jetzt kannst du mal ein bisschen aus deiner Praxis als Meisterin erzählen. Was macht denn ein Ohr kaputt und was geht kaputt? Kaputt macht es schon den Lärm, also den hohen Schallpegel. Je höher der Schallpegel ist, umso schädlicher wirkt er aufs Ohr. Das heißt, je lauter etwas ist, umso kürzer sollte die Einwirkzeit sein. Dann gibt es auch bestimmte Regeln, zum Beispiel für einen Lärmarbeitsplatz, der darf nicht über 85 dB sein, die Dauer von 40 Stunden, dann muss Gehörschutz getragen werden. Bei den Frequenzen ist es vom Prinzip her egal, was das ist, also Krach ist Krach. Natürlich wirkt Lärm auch auf uns, wenn wir ihn nicht hören, also sehr tieftönige Frequenzen, also Bass, das kennt man ja von einer großen Box, da spürt man eher noch den Lärm, wie dass man ihn hört. Auch der wirkt auf unser vegetatives Nervensystem. Es ist nicht nur das, was wir hören, sondern das, was wir auch spüren letztendlich. Besonders schädlich zum Beispiel ist ein impulshaftiger Lärm. Das kann man sich vorstellen, wenn zum Beispiel so ein Steinmetz oder jemand der Pflaster in den Boden schlägt. Weil unser Ohr hat eine eigene Schutzfunktion, die bei Lärm bei Länge anheidenden Lärm wirkt, aber so ein Impulslärm oder so ein Impulsschlag ist dafür zu kurz, dass unser Eigenschutz funktioniert. Von daher ist das, sagt man immer so, der schlimmste Lärm, man das jetzt so, schädlichste Lärm, wenn man das mal so sagen mag. Okay, also kurze laute Schläge zum Beispiel sind schädlich. Schüsse. Schüsse, okay. Und dann geht es die DB-Lautstärke und dann ist es egal, ob es

Max Herrmannsdörfer: ein Presslufthammer ist oder Beethovens fünfte, ist egal. Wenn ich die auf dem Kegel höre, dann schäle ich das meine Ohren. Wie ist es denn, wenn jetzt Kunden zu euch kommen? Sie kommen jetzt zu euch in die Filiale und geben an, dass sie schlechter hören oder haben da irgendwelche Anzeichen, dass sie offenbar schlechter hören. Wie geht ihr vor? Was sind so eure Schritte, bis dann letztendlich jemand wirklich ein Hörsystem bekommt? Da kommt es darauf an, ob derjenige beim Ohrenarzt schon war und vielleicht schon ein Rezept oder eine Verordnung für ein Hörsystem bekommen hat oder eben noch nicht. Wenn es so ist, dann steht ja die Diagnose schon. Wenn nicht, dann schauen wir erst mal rein in die Ohren, ob da alles in Ordnung ist, ob da nichts verlegt ist, ob das frei ist. Dann machen wir eine Hörmessung und dann erklären wir das erst mal dem Kunden. Also wir nehmen erst mal auf, wo hat er seine Schwierigkeiten eventuell, wo fällt es ihm auf. Dann messen wir das nach und dann können wir erklären, okay, es sind vielleicht die hohen Frequenzen, die er nicht mehr so gut hört, deswegen kann er unter Umständen Sprache schlechter verstehen, deswegen ist Sprache oft undeutlich. Häufig sagen die Patienten zu uns, die jungen Leute, die nuscheln alle nur noch, das ist gar nicht mehr deutlich, aber das liegt dann nicht daran, dass die nuscheln, sondern einfach weil die hohen Töne fehlen. Und dann schauen wir, dass wir immer so bisschen Zusammenhang herstellen können, dass die Menschen auch verstehen, warum das so ist, warum sie gewisse Dinge besser oder schlechter hören. Und dann zeigen wir ihnen die Möglichkeiten auf. Also wir zeigen, was es für verschiedene Hörsysteme gibt, klären über die Kostenerstattung auf oder über die Zuschüsse, die es seitens der Krankenkasse gibt oder geben kann. Und dann werden die weiteren Schritte eingeleitet, je nachdem ob der Kunde dann sagt, okay, ich will es erst noch mal beobachten oder ich möchte einfach mal reinhören und meinen Eindruck gewinnen. Und dann kann man sich durch verschiedene Systeme zum Beispiel durchtesten und kann schon was für einen am besten. Ja, also wir schauen schon immer, dass wir erstmal eine klare Empfehlung geben, dass wir sagen, dass und das, das aus der Erfahrung heraus, dass

Max Herrmannsdörfer: Funktioniert gut, damit starten wir dann und dann hat aber der Kunde immer die Möglichkeit, verschiedene Bauformen, verschiedene Techniken da einfach mal rein zu hören, einen Eindruck zu gewinnen. Und die handwerkliche Tätigkeit besteht dann unter anderem darin, die Formen anzupassen, die Ohrstöpsel, nennt man das so beim Hörsystem? Ohrpassstücke heißt das dann. Genau, das ist dann der handweichliche Part. die die Abformung nehmen vom Ohr und die Abformung muss dann praktisch zurecht geschnitten werden, so wie wir uns das vorstellen. Und dann wird das Passstück bestellt und das wird dann praktisch nochmal individuell angepasst, wenn es notwendig ist oder modifiziert, je nach dem. Also das Thema Anpassung und passgenau Stücke anfertigen. Ich glaube, ist auch ein großes Thema, es ums In-Ear Monitoring zum Beispiel geht für Musiker. Das ist eine Dienstleistung, ihr anbietet. Ihr macht da Maßanfertigungen. Ja, das ist ein ganz, ganz spannendes Feld und das macht uns unwahrscheinlich Spaß, weil das natürlich nochmal eine andere Gruppe von Kunden erschließt. Das ist interessante Gruppe. Man lernt hier sehr viel. spannende und interessante Menschen kennen. Das Monitoring ist praktisch für sämtliche Künstler vor, auf und hinter der Bühne geeignet. Man kennt das von Moderatoren im Fernsehen, kennt das von Sängern von Bands, die tragen heutzutage eigentlich fast alle ein Monitoring. Das ist praktisch dafür da, dass die Künstler entweder Regieanweisungen von hinter der Bühne bekommen oder ihre eigene Musik hören, die sie spielen oder die Musik der Bandkollegen oder beziehungsweise wird das alles zusammen abgemischt. Das ist immer ganz individuell, je nach Aufstellung, Solokünstler, wie auch immer. Genau, und da gibt es Monitorings, auch in verschiedenen Technikstufen.

Max Herrmannsdörfer: Und da haben wir hier bei uns im Geschäft so einen Tower, nennen wir das, mit einem Mischpult, mit einem Mikrofon, mit Anschlussmöglichkeiten für verschiedene Instrumente. Das heißt, die Bands oder Künstler können zu uns kommen, die können ihre eigenen Instrumente mitbringen, die können singen, die können ihre Musik per USB-Stick anschließen und können dann in die verschiedenen Techniken der Monitorings reinhören. Also von ein Treiber, zwei Treiber, bis fünf Treiber und sieben Wege. Und je mehr, umso hochwertiger ist das Ganze dann. Aber auch immer abhängig von dem Gehör des jeweiligen Künstlers. Und auch von den Vorlieben. Der eine will mehr Bass, der andere mehr Höhen. Und dann können die Künstler das erst hören, ehe sie sich dann entscheiden. Und dann wird das auch mit Abdruck individualisiert. Das heißt, da stehen die Künstler bei euch im Laden und testen ihre Musikinstrumente gleichzeitig? Genau. Ist ja cool. Jetzt musst du ein bisschen Selbstwerbung machen. Ich bin selbst Musiker und habe noch kein Ohr angepasstes In-Ear-System. Was sind jetzt die größten Vorteile, man mit einem maßgefertigten In-Ear-System hat, Doreen? Ja, also man hat zum einen den Vorteil, dass es fest sitzt. Viele Künstler, bis jetzt kein maßangefertigtes Monitoring haben. sagen dann, wenn ich tanze auf der Bühne oder wenn ich mich bewege oder irgendwie springe, auch immer, dann rutscht das raus. Dann haben sie zum einen Angst, dass es komplett rausfällt. Zum anderen verändert sich natürlich der Klang. Je nachdem, wie man nennt das Unifit oder Universal Monitoring sitzt, verändert sich die Wiedergabe. Und wenn es maßangefertigt ist, braucht man deutlich weniger Lautstärke als wenn es los ist. Somit schützt man auch wieder sein Gehör. A. von der Lautstärke der Bühne, von dem was drum herum ist. Und B. von der eigenen Lautstärke, die man über das Monitoring braucht. Man hat durch die Maßanfertigung eine immer definierte Klangwiedergabe. Wenn das verrutscht, verändert sich auch der Klang.

Max Herrmannsdörfer: Ich glaube, Max ist überzeugt, Dorin. Ich glaube, ich muss mal vorbeikommen. Ich mal mein Ohr abschießen lassen. Ich pack die Gitarre mit ein und dann komm ich mal vorbei. Ja, genau. Da würde ich mich freuen. Bleiben wir doch bei diesem Thema nochmal. Jetzt auch Schutz, Gehörschutz. Du hast es wohl schon mal mit den 85 Dezibel gesagt. Wir haben jetzt viele Handwerker, die jetzt zuhören, nicht nur Musiker. Diese Handwerker wollen auch noch Tipp von dir. Was würdest du ihnen raten für ihre Berufe? Vor allen Dingen dann, wenn es ein bisschen lauter wird. Hier ist die Empfehlung ganz klar, dass man auch einen individuell angepassten Gehörschutz nutzt. Jeder kennt die gelben Stöpsel oder wie auch immer gibt es verschiedene Ausführungen. Die halten es richtig. Wenn sie halten, dann drücken sie nach einer gewissen Zeit oder sie rutschen raus. Dann ist nie ein definierter Dämmwert vorhanden, weil je nachdem, wie das Teil gerade im Ohr sitzt, dämmt es mehr oder weniger. unter Umständen auch zu viel. Und theoretisch ist es so, wenn so ein Einweg Gehörschutz verwendet wird, dann müsste theoretisch nach jedem Mal raus und rein neu gemacht werden. Also dann muss da theoretisch immer neuert werden. Und wenn man auf einen individuellen Gehörschutz setzt, hat man erstens den Vorteil, dass die Dämmung immer gleich ist. Die Dämmung kann ich bestimmen, je nachdem welchen Filter ich einbauen lasse. Das heißt, man schaut, ist das ein Handwerker, der vorrangig im Metallberuf unterwegs ist, dann müssen hohe Töne mehr gedämpft werden oder ist es jemand, wo mehr dunklere Töne sind. Das heißt, die Dämmwirkung des individuellen Gehörschüsstes wird immer auf den Beruf, jetzt im Beruf des Handwerkers angepasst und auf die individuelle Hörkurve des Patienten und auch verifiziert. Das heißt, wir messen ohne Gehörschutz, mit Gehörschutz und brauchen dann eine gewisse Dämmwirkung, um auch sicherzustellen, dass wir das erreichen wollen, was wir erreichen. Wie ist es mit dem Schnarchen? Ist das auch ein Thema bei euch? Ja, Schlafschutz, Schwimmenschutz, das sind dann meist Gehörschutzlösungen, die keinen Filter haben, sondern die einfach ganz weich sind, dass man ganz bequem drauf schlafen kann, dass das nicht drückt und die dann praktisch das Schnarchen eliminieren sollen.

Max Herrmannsdörfer: Oder auch, wenn empfindliche Ohren beim Schwimmen häufig entzündet sind, einfach kein Wasser in die Ohren reinkommt. Du kümmerst dich auch das Gehör der Kinder. Wann ist denn das Gehör ausgewachsen? Ab welchem Alter ungefähr? Das ist schon ganzzeitig im Mutterleib fertig. Weil man sieht ja immer mal, wie der Kinder auf Großveranstaltungen die Kopfhörer aufgesetzt bekommen, sie zu schützen. Empfiehlt sich das dann wirklich? Brauchen die Kinder das? Ist das notwendig? Ja, natürlich. Je eher man mit Schutz für die Ohren beginnt, umso besser ist das eigentlich. Rein theoretisch müssen die Erwachsenen auch Gehörschutz tragen. Ach so, ist das Sie setzen es den Kindern auf, was auch sehr gut ist. Meist vergessen sich die Eltern dann selbst, aber die Kinder sind natürlich noch deutlich empfindlicher, was Lautstärke angeht. Deswegen ist es schon besonders wichtig, die Kinder da zu schützen. Aber auf einem Konzert könnte es eigentlich jeder vertragen. Wollen wir noch in die Zukunft schauen, Doreen? Was sind die Trends momentan? Wo geht die Reise hin? Also wenn wir jetzt fünf oder zehn Jahre uns weiter denken, wie wird sich da die Technik auch entwickelt haben? Was siehst du schon? Was hörst du schon? Was jetzt schon teilweise in den Hörsystemen vorhanden ist, ein neuer Bluthoffstandard sein, der nennt sich AuraCast. Da hat man sich geeinigt mit den Herstellern aller sämtlicher Elektronik auf einen Bluthoffstandard. Bisher gab es ziemlich viele verschiedene. Und das war manchmal so ein bisschen der Knackpunkt, dass dann das Hörgerät mit dem Handy nicht funktioniert hat. Oder es noch gewisse Transmitter für die Übertragung braucht, zum Beispiel für den Fernsehen, weil das Bluthof des Fernsehens nicht mit dem des Hörgerätes kompatibel war. Es hätte zu viel Strom gebraucht oder hätte einfach zu viele Latenzen gehabt. Und die ersten Hörsysteme arbeiten bereits mit AURACAS. Das heißt, sie können direkt mit Computern, die das zum Beispiel auch schon haben, verbunden werden. Und zukünftig werden alle elektronischen Systeme...

Max Herrmannsdörfer: damit ausgestattet sein. das wird eine deutlich größere Barrierefreiheit den Hörsystemträgern bieten, wie es bis jetzt war. Auf Großveranstaltungen lockt sich jeder über AuraCast ein und kann dann das Konzert oder die Lesung, was auch immer, auf seine Hörgeräte streamen. Das heißt, der Sender oder Sänger hat auch das System und gibt darüber schon die Signale? Ja. Hab ich es damit richtig verstanden? Also der Standard muss praktisch in beiden Systemen vorhanden sein und dann ist irgendwo ein Sender, auf ganz, ganz viele Empfänger streamen kann. Sehr spannend. Das ist ein Thema. Die Hörsysteme werden mehr und mehr mit Akkus betrieben. die Batteriegeräte gibt es schon noch, die wird es auch noch ein paar Jahre geben. Aber die Akkus werden immer leistungsfähiger und das wird immer einfacher. die Hörgeräte wie in Airport aufzuladen in so einem kleinen Case und dann geht es weiter. auf uns kommen doch auch ganz viele schlaue Brillen zu. Gibt es diese Verbindung dann auch? Brille und Hörgerät? Das gab es schon mal. Das hat eigentlich fast keine Bedeutung mehr. Es gab immer Hörbrillen oder Knochenleitungsbrillen. Wenn die Menschen übers Ohr nicht hören konnten, dann konnten die über den Knochen hören. Das hat sich nicht bewährt. Vielleicht kommt es irgendwann mal wieder. Weil das natürlich immer, wenn ein was kaputt ist, war das andere automatisch mit weg. das hat sich nicht so durchgesetzt. Gut, behalten wir im Auge. Sehr spannend. Max, noch eine Frage zur Zukunft, zum Trend? Nein, ich nehme jetzt mit, der Trend geht schon in Richtung kleiner, smarter, schneller, connector mit den bestehenden Systemen. Also das, was du gesagt hast, dass man dann zum Beispiel bei einem Konzert oder bei einem Vortrag den Sound direkt ins Ohr reinbekommt, das finde ich schon auch nochmal sehr interessant. glaube, das geht ja jetzt auch schon über einen extra Chip oder irgendeine andere Stimme. Ja, das geht zum Teil auch schon. Und mit dem Handy und dem Fernseher funktioniert es ja auch schon bei ganz, ganz vielen Geräten. Die Entwicklung finde ich super spannend und ich glaube, auch sowas trägt dazu bei, dass eben Menschen

Max Herrmannsdörfer: vielleicht früher dann auch zu euch kommen und sagen, hey, es ist nicht mehr so wie früher. Es gibt aber ja die Maßnahmen, die ganz einfach umzusetzen sind, sehen nicht schlimm aus, sondern helfen mir eher und bringen mir viele weitere Nutzen. ich glaube, die Entwicklung ist ja für euch ganz, ganz positiv und wird euch weiterhin viele frohe Kunden wischeren. Ja, das macht Spaß. Auch die KI hält Ganz, ganz dolle Einzug in Höhenakustik. Also ersten Hörsysteme mit KI sind auf dem Markt und funktionieren fantastisch. Das Hörsystem erkennt, ob man selbst spricht, ob jemand anders spricht, aus welcher Richtung dieser Mensch spricht. Die können die Sprechpausen analysieren. Die haben ganz, ganz viele Klangszenen trainiert und hinterlegt. Das macht ein ganz, ganz brillantes und natürliches Hören. Wir kommen jetzt zum letzten Part unseres Podcasts. Da kommen wir immer zu ein bisschen persönlicheren Fragen. Und die haben wir natürlich auch für dich vorbereitet. Und die erste Frage stellen wir immer allen unseren Gästen. Und da sind wir auch gespannt, was du dazu sagst. Und zwar wollen wir von dir wissen, ob es jemanden gibt, mit dem du gerne mal einen Tag oder eine Woche tauschen würdest. Das muss nicht ein Beruf sein. Das kann auch irgendwas anderes sein. Kunst, Kultur, Sport. Kann auch ein Astronaut sein. Ganz egal. Gibt es irgendjemanden, mit dem du mal tauschen wolltest, mal zu erleben, wieso sein Tag? abläuft. Was ich tatsächlich spannend finde, ich bin ein Mensch, der sehr gerne schon immer Ich war immer jemand, der gerne und viel unterwegs ist und war. Wenn ich mal vier Wochen nicht von zu Hause weg war, dann denke ich schon, jetzt wird es mal wieder Zeit, dass du mal wieder deine Tasche packen kannst. Und ich finde die Kreuzfahrtbranche sehr spannend.

Max Herrmannsdörfer: Wenn ich jetzt noch mal jung wäre, könnte ich mir vorstellen, mal so ein paar Monate zum Arbeiten, einfach mal das Feeling auf so einem Kreuzfahrtschiff, ich mag auch viele Menschen, auch viele Menschen auf einem Haufen und unterschiedliche Nationen, das finde ich unwahrscheinlich bereichernd und interessant, neue Leute kennenlernen. Ja, sowas könnte ich mir vorstellen. Wer weiß, vielleicht plant Aida ja bald mal eine Höherakustik-Filiale auf dem Kreuzfahrtschiff. Ein Höherreiser. Genau, die Leute sind ja teilweise ein paar Wochen unterwegs. Da haben wir auch mal Zeit, sich um die Ohren zu kümmern. Wer weiß, wer was da Genau, dann fahr ich mit. das geht. Du die nächste Frage, kommt von mir. Was war für dich die beste Entscheidung, die du in deinem Leben bisher getroffen hast? Die beste Entscheidung? Da würde ich schon sagen, da zählt die Selbstständigkeit ganz, ganz weit vorn dazu. Definitiv. Ich würde sie derzeit wieder tun. Sehr schön. Die entgegengesetzte Frage, was war so die schwierigste Entscheidung für dich, die größte Herausforderung?

Max Herrmannsdörfer: Das ist schwer zu beantworten. mache mir selten viele Gedanken irgendwas, bevor es eingetreten ist. Ich mache die Dinge einfach immer und dadurch fällt mir vieles auch leicht, weil ich gar nicht so sehr viel drüber nachdenke. Und wenn ich jetzt sage, was war die schwierigste Entscheidung, wüsste ich jetzt gar nicht, was ich sagen soll. Das heißt, du gehst Herausforderungen pragmatisch an und suchst einfach Lösungen? Genau. Ja, Auch gut. Dann lass uns doch mal aufs Handwerk schauen. Was bedeutet für dich Handwerk? Ja, Handwerk ist schon was, wo man sagt, man kann mit seinem eigenen Erschaffen oder mit seiner Handwerkskunst oder Kraft oder irgendwo gewisse Dinge herstellen. einfach. Das hat so eine Individualität. Jeder, wenn man weiblich irgendwas tut, wird es ein Stück weit anders tun oder es wird am Ende ein Stück weit anders aussehen. Und das ist die Individualität, die man da mitbringt. Prima. Wir haben noch jetzt zum Schluss vier Begriffe, ganz kurze Begriffe, mir bitte auch kurz und kompakt darauf zu antworten. Der erste Begriff ist, was ist Heimat für dich? Heimat ist die Stadt hier, wo ich lebe in Auerbach. Da bin ich geboren und da lebe ich. Das ist Heimat oder das Vogtland, genau. Hast du irgendein Vorbild? Kein spezielles. Nächste Frage, was ist Glück für dich? Wenn man früh aufsteht und gesund ist, die Familie gesund ist, die Kinder gesund und glücklich sind und man ein harmonisches Leben hat und alles das, was man tut, gerne tut und Spaß macht. Letzter Begriff, letzte Frage. Hast du irgendein Motto? Für dich persönlich, für deinen Betrieb, für deine Arbeit, gibt es da irgendwas? Ja, Umsatz kommt von Umsätzen. Also einfach machen. Sehr gut. Und dann schließt man doch noch jetzt zum Schluss eine Frage an, wo ein bisschen was beim Leuten gehört. Was ist denn so dein Traum, wo du mal hin möchtest? Vielleicht auch für längere Zeit? Ja, ich bin schon viele, viele Jahre immer gerne nach Mallorca gereist und

Max Herrmannsdörfer: Seit einiger Zeit haben wir da auch ein kleines Apartment, Eigentum und ja, der Wunsch und der Traum vielleicht irgendwann mal da zumindest teilweise leben, vielleicht auch irgendwann mal ein Stück weit arbeiten zu können. Das ist ein Ziel oder ein Traum oder ein Wunsch. Man muss ja auch mal groß denken und dann klappt das auch Genau, und dann noch einfach machen und dann klappt das schon. Genau. Doreen, vielen Dank für diesen Austausch. Vielen Dank dafür, dass du uns mitgenommen hast in deine Welt. Und alles, alles Gute, dass auch dein Traum in Erfüllung geht. Danke dir fürs Gespräch. Vielen lieben Dank. Vielen Dank. Danke auch. Mach's gut, Doreen. Tschüss. Tschau. Tschüss. Wir freuen uns auch über eine 5-Sterne-Bewertung bei deiner Podcast-Plattform. Dieser Podcast ist eine Produktion der Handwerker Radio GmbH. Weitere Informationen findest du unter www.handwerker-radio.de

Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wurde unterstützt vom Holzmann Medienshop, deinem Partner in Sachen Fachmedien für Mittelstand und Handwerk.

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