#131 Danilo Kneissl, wie viel Handwerkskunst steckt im Fliesenlegerhandwerk?

Shownotes

Was haben Versace-Fliesen, freischwebende Waschtische und Seifenspender aus Feinsteinzeug gemeinsam?

👉🏼 Sie alle tragen die Handschrift von Danilo Kneissl – Fliesenlegermeister aus Leipzig und unser Gast bei Handwerk erleben.

Danilo arbeitet im Hochpreissegment – und erschafft mit viel Leidenschaft echte Bad-Unikate. Warum er ganz bewusst als angestellter Meister arbeitet, wie er 3-Meter-Fliesen millimetergenau an die Wand bringt und wieso Social Media heute auch auf Baustellen vorteilhaft sein kann – das alles hört ihr in der neuen Folge! 🔊

✨ Highlights der Folge: 🔹 Wie aus einer Not heraus ein Traumberuf wurde 🔹 Versace & Lamborghini – ja, auch als Fliese 🔹 Körperliche Belastung im Handwerk – und wie man damit umgeht 🔹 Social Media als Werkzeug für Sichtbarkeit & Nachwuchsgewinnung

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Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wird unterstützt vom Holzmann Medienshop, deinem Partner in Sachen Fachmedien für Mittelstand und Handwerk.

Max Herrmannsdörfer: Fliesen gibt es bereits seit mehreren tausend Jahren. Schon im alten Ägypten wurden Fliesen zur Wandverkleidung und zur Dekoration von Tempeln, Palästen und Grabstätten verwendet. Heute soll es aber nicht die Vergangenheit gehen, sondern ums hier und jetzt. Und damit begrüße ich euch ganz herzlich bei Handwerk erleben, dem Podcast für Macher. Mein Name ist Max Hermannsdörfer und ich darf ganz herzlich Danilo Kneisel begrüßen. Er ist Fliesenlegermeister aus Leipzig. Hallo, Danilo. Hallo, Max. Freut mich. Danielo, habe vorher noch deine Instagram-Stories gecheckt und habe mal geguckt, wo du heute so unterwegs warst. Kurz zur zeitlichen Einordnung. nehmen auf, es ist Mittwochabend kurz nach 17 Uhr. Danielo, sag mal, wo warst du heute unterwegs? Wenn du mich auf meine Story ansprichst, dann hast du meine, sag ich mal, aktuellen Bauvorhaben oder mein aktuelles Bauvorhaben gesehen. war, davon aus, sind B-Row gewesen, die du nicht alltäglich siehst. Also ich bin im Hochpreissegment unterwegs. Und ich baue im Luxusbereich für Kunden einmalige Bäder. Was auch unser Anspruch ist in Leipzig und in der Umgebung, für Kunden einmalige schöne Juwäle herzustellen und dass jeder Kunde sein separates schönes Juwel in seinen Gewänden hat. Das heißt, ist wirklich für dich eigentlich Standard, dass du im Luxus-Bäder-Segment täglich arbeitest? Das ist für mich mein Standard. Ich bin jeden Tag mit Luxus- und hochwertigen Materialien unterwegs. Arbeiten, die händlich dann in meinem Bauvorhaben einbricht. Das Tag für Tag. Es kommt auch mal vor, dass wir auch mal so normale Bäder mitmachen. Gerade wenn es, sag ich mal, mein Chefplanner und, sag ich mal, ein Kollege, wenn der jetzt sagt, ich hab da jetzt ein Bauvorhaben, was mir so gut gefällt, wo ich einfach Bock drauf hab, lass uns das mal machen, dann ziehen wir das auch mit. Aber prinzipiell sind wir im Hochpreissegment unterwegs. Okay, es sind ja dann schon sehr schöne Baustellen, denen du dann so... unterwegs bist und siehst dann sehr schöne Materialien, sehr schöne Produkte, hast mit viel hochwertigen Zeug zu tun. Kannst es mal für alle, die jetzt deine Story heute oder auch in den nächsten Tagen nicht gesehen haben, was sind so ganz konkrete Arbeitsschritte, die du jetzt auf dieser Baustelle zum Beispiel umsetzt? Auf dieser Baustelle haben wir eigentlich komplett, es waren eigentlich komplett fertiggebeber.

Max Herrmannsdörfer: Wir haben also das ist eine ganze Wohnung, die ein Kunde gekauft hat und der hat gesagt, ich möchte die komplett umkrempeln, ich möchte das so bauen und ich möchte das Gefühl haben, als bin ich in irgendeinem Luxushotel. Es hieß angefangen von Parkettarbeiten, die wir versucht haben an einem guten Partnerfirma, der für uns die Parkettarbeiten gemacht hat, Malerarbeiten, die ganzen Stuckaufarbeitungen in diesen Grundwohnungen und wir haben uns bei NURM die Bad Sachen gekümmert. Es hieß Bad abreißen, das werde ich dann auch später mal bei mir auf meinem Kanal auf Instagram, TikTok zeigen, wie das vorher aussah und wie das jetzt aussieht. Und jetzt zum Beispiel in den Bildern, die ich da gemacht habe, das ist angefangen mit einen indikierten Bau Schränken, die von Tischler von der Manufaktur aus Dessau hergestellt wurden ist, die wir vorher aus unserem Büro, sage ich mal, geplant haben, kombiniert mit Fliese von zum Beispiel in dem Gäste, WC ist eine Fliese von Versace, die wir dann auf Gärung geschnitten haben. mit Natursteinwaschbecken hinterleuchtet, alles mit Bewegungsmeldern separat geschalten. Also das, was du eigentlich sonst nur, sag ich mal, aus dem Fernseher kennst in irgendwelchen Hotels, so dieses Sweden und so was. Das ist das Bau von Abend, ich jetzt heute zum Echt gewinnen. Da macht Versace auch Fliesen tatsächlich. Ja, Versace macht auch Fliesen. Es gibt auch zum Beispiel von Lamborghini gibt's auch Fliesen. Also es gibt auch in diesen hochpreisigen, sag ich mal, Versace, Lamborghini gibt's Fliesen. Richtig. Okay, was ist denn so für dich das besonders, das aufregendste oder auch herausforderndste Projekt mal gewesen, gerade wenn du so im hochpreisigen Luxussegment tätig bist? Fällt dir da irgendwas ein? Eigentlich ist jedes Projekt oder jeder Tag ist für mich ein besonderer Tag oder ein Highlight, weil ich sage, Tag, wenn ich zum Beispiel so, ich baue auch viele Waschtische, freischwebende Waschtische, wo ich die fließen zum Beispiel. Wo ich jetzt bei dem Kunden wo wir noch Absprache Dinge klären mussten, der wollte zum Beispiel einen Natursteinwaschbecken. Natursteinwaschbecken kannst du teilweise nicht bezahlen oder es ist enorm teuer. Da kam mir die Idee, lass es uns doch aus Feinsteinzeugbasage machen. Da habe ich freischwebenden Waschtisch komplett selber gebaut, alles auf Gehärung gemacht, verharzt. Wenn du das jeden Tag machst, ist das eigentlich jeder Tag, weil du musst jeden Tag besonders da sein, dann ist jedes Tag.

Max Herrmannsdörfer: Das einzigste Projekt, was mir immer wieder in den Kopf kommt, was für mich besonders war, war eine Bar. Wir hatten unseren Möbelbauer, mit dem wir viel zusammenbauen, mit der Möbelmanufaktur aus Dessau. Der Planner kam zu uns, hatte gesagt, ich habe hier eine Kundin, die hätte gerne eine Versace Bar, die ist aber zu teuer, kriegen wir das gemeinsam hin. Und da hat sich mein Chef, ein Planner, hat sich mit dem Planner zusammen hingesetzt und hat gesagt, ja, das kriegen wir hin. Wir planen dann eine Bar. Der Tischner die Grundkonstruktion gebracht und ich habe die Grundkonstruktion mit der Fliesen von Versace eingearbeitet, dass sie eine Bar in der Versace steht. Das ist so das wo ich sage, da gab es den Tag X, da muss die Bar da stehen, die muss geliefert werden und dann muss sie funktionieren. Das war so mittels Prägenster. Er hört sich super spannend an und zeigt auch, du machst als Fliesenleger mehr als dann die Fliesen auf dem Boden oder an der Wand, sondern es geht dann auch weiter auf Waschtische Bars. Ich habe gesehen, Seifenspender aus Fliesen machst du, also Wahnsinn. Richtig. Das war zum Beispiel ein Kunde, der war weiter weg von uns. Da waren wir auch mal auf Montage und es war so ein Bauverhaben, wo uns der Chef gefahren hat, haben wir da Bock drauf. Ja, weil solche Bäder kannst du nicht immer nur in Leipzig, da musst du vielleicht auch doch mal weiter wegfahren. Und das war auch so ein Ding. Das war eine Restfiese und ich fand das so schade, weil da dieser Versaceaufdruck drauf war und da habe ich ihn einfach mitgenommen und habe aus diesem restlichen dann eben einen Seifenspender kreiert. Jetzt war aber das Problem. Ich habe ja beim Seifenspender meine Befüllstelle, wurde der Pumpkopf und ich habe aber auf der Fliese kein Gewinde, wo ich den draufdrehe. Was mache ich? Ich werde jetzt irgendeinen Coca-Cola Deckel oder sowas. Nee, ich bin dann in meinen Keller gegangen und habe mit Eboxid Hearts, Resin Hearts mir eine Form genommen, dass ich ein Gewinde von dem Pumpkopf kriege, habe mir dann, sag ich mal, dieses Gewinde rausgegossen und habe das dann auf diesen, auf meinen Seifenspender geklebt, dass ich meinen Pumpkopf aufpülen kann. Genau. Geil. Manchmal muss man auch innovativ werden. Wenn man solche Aufträge hat, bleibt nichts anderes übrig, als das Handwerk anzuwenden und zu schauen, wie kann ich es lösen? Richtig. Also das ist bei solchen, gerade bei den Kunden in dem hochpreisigen Segment, die haben das Projekt gesehen, eine 3D-Planung oder eine Visualisierung und dann musst du liefern.

Max Herrmannsdörfer: Du musst bringen. Und wenn es dann Punkte gibt, es ging nicht und das geht nicht und das wollen die nicht hören. Du musst dann einfach dir Gedanken machen. Wie löse ich das und wie kriege ich es umgesetzt? Also so funktioniert. Ja, Danilo, wir sprechen gleich noch weiter über das, was du aktuell machst und wie du das Handwerk an sich siehst. Wir springen aber mal ein paar Jahre zurück und schauen, wie bist du überhaupt in diesen Bereich gekommen? Ich weiß von einem anderen Podcast, den du mit Tobi Tobi Stultheim geführt hast. Fliesenleger war gar nicht deine erste Wahl. Nee, meine erste Wahl war wirklich Tischler. Ich wollte Tischler werden, ich war in Praktika in einer Tischlerei. Leider ist es dann kurz vor dem Unterzeichnen des Lehrvertrags auseinandergegangen wegen, sag ich mal, unschönen Dingen. War leider so und ich musste dann halt weitersehen. Das war dann halt so der Notnagel und in dem Notnagel bin ich dann gewachsen und hab gesagt, okay, aber auch erst in meiner Gesellenzeit, ich gesagt hab, das ist mein Ding, was ich auf Spock hatte. Okay, aber dass du im Handwerk irgendwas machst, war einfach klar für dich. Das war für mich klar. Das war schon in der Schule für mich klar. Alle hatten angefangen, meine bessere Freundin, für den war zum Beispiel Clark Koch, der andere Kumpel, wollte studieren und so weiter. Für mich war immer, nee, ich gehe ins Handwerkbau. Für mich war immer dieser Tischler. Also das andere gab es da für mich noch nicht, ne. Aber das ist so, für mich war klar, Handwerk. Geräuschst du es im Nachhinein irgendwie, dass die Tischler-Ausbildung nicht geklappt hat? Nein. Also rückblickend ich finde Holz ein wunderschönes Element, wunderschönes Material, weil du richtig schöne Dinge damit machen kannst. Man sieht es ja bei den ganzen Leuten, auf der Social Media unterwegs sind, Ben Berger, Holzburg und so weiter und so fort, was die da jeden Tag zaubern, wie schön du das Material bearbeiten kannst, der Geruch enorm schön. Aber ich finde, das, ich mache, ist für mich jetzt mein Weg und damit bin ich total pari und freue mich. Weil am Ende ist ja aus was Negativen was Schönes für mich. Du hast dann die Ausbildung gemacht. Ist das klassisch die Fliesenleger Ausbildung oder gab es da irgendwie eine Spezialisierung? Erklär es mal, wie die Ausbildung bei dir genau war. Also ich bin über Umwegen gekommen, weil es ja kurz vor Lehrlingsbeginn habe ich ja meine Tischlerlehre verloren durch Streitigkeiten mit dem Meister von der Tischlerei, seinem Sohn. Wir hatten uns in der Haare. Dadurch konnte ich die Lehre nicht mehr angehen. Das hat nicht funktioniert. Also musste ich dann mich erstmal auf ein

Max Herrmannsdörfer: Amt melden, musst du sagen, hallo hier bin ich. Und da kam dann ganz schnell überbetriebliche Ausbildung. Was möchtest du machen? Ich habe gesagt, ich möchte einen Tischler machen und dann kamen gleich Tischler, haben wir keinen Platz. Hier hast du zwei zur Auswahl. Das war einmal der Hochbaufacharbeiter oder Ausbaufacharbeiter im Bereich Fliese. So und dann nach hin und her überlegen, habe ich gesagt, ne, Maurer kommt für mich gar nicht in Frage. Da habe ich gar keinen Bock, fühle ich nicht. Und dann habe ich diesen Ausbaufacharbeiter im Bereich Fliese. Ausbaufacharbeiter heißt zwei Jahre Ausbildung. Nach den zwei Jahren könntest du tendenziell noch ein drittes Lehrjahr dranhängen zum Fliesenleger, zum Maucher oder zum Trockenbauer. Das heißt, ich habe zwei Jahre gelernt als Ausbaufahrarbeiter und kann das dritte Jahr meine Spezialisierung machen. Und ich habe halt die Spezialisierung, weil ich Ausbaufahrarbeiterbereich Fliese hatte, habe ich dann einfach die Fliese fortgeführt, weil ich in dem übrigen Betriebischen Ausbildungssystem steckte. Und da ist es also, du hast einen Ausbildungsbetrieb. und suchst dir aber trotzdem eine Praktikafirma, wo du dann immer mal alle zwei Wochen hingehst, dass du dann, sag ich mal, in diesem ganzen normalen Handwerksleben mit unterwegs bist. Und die Firma hat mich dann für das dritte Lehrjahr, sag ich mal, übernommen. Spannend, okay. vollwertigen Fliesenleger, sag ich mal, mein drittes Lehrjahr bei dem Betrieb dann beenden konnte. Genau. Das hieß, ich hatte zwei Jahre meinen Ausbauvorarbeiter, den hatte ich fertig und hab dann das dritte Lehrjahr dran gehabt. Okay, und warst dann ganz normal Giselle als Fliesenleger? Richtig. dann, ich weiß gar nicht wie lange war ich schon, ich war dann ausgewöhnt und war die ersten Jahre dann als Geselle unterwegs. Und dann kam aber schon bald die Meisterschule oder wie war das von der Zeit her? Also ich bin jetzt noch relativ jung. Ich bin jetzt komplett fertig. meine Meisterschule, die ging relativ lange durch Corona und weil ich nach der Arbeit gemacht habe. Also das hat sich relativ lange gezogen. Das ging knappe fünf Jahre. Jetzt bin ich im dritten. Meister ja, also wenn ich überlege, ich habe mit mit 18 meine Lehre angefangen. Ich bin jetzt drei Jahre fertiger Meister, acht Jahre sag ich mal zurückgerechnet. Also das war eine lange Zeit, wo ich gesagt habe, okay, ich mache jetzt meinen Meister. Okay, ja, aber das Handhaben ja viele auch ganz anders, also unterschiedlich, auf unterschiedlichen Wegen einfach. Manche hängen es direkt an die Ausbildung ran, manche sagen, ey, ich sammle jetzt bewusst erstmal ein bisschen Berufserfahrung und mache dann den Meister. Also ich glaube...

Max Herrmannsdörfer: Da gibt es keinen richtigen oder falschen Weg, sondern so, wie es halt für einen selbst dann passt, oder? Ja, genau. du hast es ja zum Beispiel, genau, so wie es passt. Und so ist das auch mit dem Handwerk. Du bist frei und du kannst halt immer gucken, wie es passt. Es muss halt für dich, was du machst, muss es halt cool werden. Ich beziehe mich nochmal auf ein Video, was ich bei Instagram bei dir gesehen habe. Ist noch gar nicht so lange her. Da ging es genau das Thema, angestellt zu sein als Meister. Und du hast, ich weiß nicht, ob es bisschen provokant war oder ob es wirklich so ist, gesagt, dass dich Leute für doof halten, weil du als Angestellter Meister arbeitest. Ist das tatsächlich ein Thema? Ja, es gibt ganz viele, die sagen, Mensch Gott, bist du dumm und so wie ich das gesagt habe, ist es wirklich. Es gibt ganz viele Leute, die das nicht verstehen können und die einfach sagen, bist du doof. Ist das so? Aber die sind dann der Meinung, wenn du den Meister hast, dann musst du dich selbstständig machen oder was ist deren Problem? Richtig, wenn du den Meister hast, ist für die klar im Kopf, dann hast du deine eigene Firma oder du bist... woanders als Master angestellt und bis Zeit im Büro tätig und bis Zeit nicht mehr auf der Stelle aktiv. Wo ich sage, okay, also für mich ist eine Selbstständigkeit im Handwerk zu dem jetzigen Zeitpunkt nie eine Option gewesen, weil ich möchte, dass es mein intrinsischer Antrieb, ich möchte einmalige, schöne und unvergessliche Bäder bauen. Ich könnte jetzt auch sagen, klar, ich mache mich jetzt selbstständig. Ich habe drei Kinder zu Hause und eine Frau. Ich muss dann hustlen ohne Ende. Ich habe erst mal als kleiner Fliesenleger, der sich selbstständig macht. Gerade in einer großen Stadt wie Leipzig, Berlin, Köln. Du kommst so schlecht auf den Markt, weil es schon Firmen gibt, die über viele Jahre, sag ich mal, Markt abdecken. Du wirst dann der erste Zeit als Subi gehen. Das heißt, du kriegst einen Bruchteil von dem Geld, was du eigentlich verdienen könntest, bis du deinen eigenen Kundschaft erreichst. Wo ich sage, und dann für ein Geld, sag ich mal, zu arbeiten, zu buckeln und dann immer im Hinternacken Mein Kopf zu haben, ich muss Geld ranfingen und so viel arbeiten als Subunternehmer irgendwo, meine Familie zu ernähren. Nein, mache ich nicht. Ich verdiene jetzt mein Geld. Gutes Geld. Ich habe alle Vorzüge eines Angestellten. Ich habe meinen Urlaub. Ich kann meinen Urlaub machen. Ich habe meinen Betriebswagen, den ich auch, sage ich mal, zur freien Nutzung habe. Ich fahre mit dem nach Hause. Ich habe meinen Chef, mit dem ich easy cool klarkomme. Wir sind per Du, wir...

Max Herrmannsdörfer: ist eigentlich ein schönes Verhältnis, wo ich sage, das hätte ich dann alles nicht. Ich würde dann 08.15 vielleicht eine Schangsamierung machen, eine 15x15-Fliese irgendwo an der Wand oder das ist auch nicht das, was ich will. Du hast es auch so gegründet, es braucht auch Macher. Es bringt nichts, 100 oder 1000 Unternehmer zu haben, sondern es braucht Menschen, die das Ganze ausführen, die das, was geplant wird, einfach auch machen. Genau, weil wenn jetzt, sage ich mal, von 1000 Menschen 1000 Unternehmer sind und alle 1000 machen ihren Plan, Aber wer setzt denn den Plan Wer macht es denn? Das macht dann keiner. Weil wenn es Klenemacher gibt, dann bringen uns die schönsten Pläne und die schönsten Materialien, bringen uns nicht. Das ist so der Punkt, wo ich sage, logisch ist, dass wenn du es einmal geschafft hast in der Selbstständigkeit und gerne ein schönes Unternehmen aufgebaut hast, dass du finanziell leicht anders dastehst als Angestellter. Wo ich aber sagen muss, ich möchte nicht manchmal mit meinem Chef tauschen, der dann erst abends acht neun rauskommt, kopfvoll hat, nach Hause fährt. und sich schon wieder Gedanken macht, was morgen ist. Kann er in den Urlaub fahren? Kann er nicht in den Urlaub fahren? Ich bin mal krank. Wie mache ich das? Wer macht meine Planung? Und so weiter und so fort. Dies habe ich alles nicht. Verdiene trotzdem mein Geld. bisschen weniger als er. Logisch, weil er hat die komplette Verantwortung für alles. Nicht nur für seine Firma und mich, sondern auch für meine Familie. Weil wenn er keine Arbeit hat, keine Planung hat, keine Planung verkauft, kann ich nicht bauen. Also verdiene ich kein Geld. Also habe ich auch kein Geld für meine. Im Endeffekt braucht es beide Seiten einfach. Es braucht die Leute, die die Verantwortung tragen wollen. Es braucht genauso Leute, die dann ausführen, die die Tätigkeiten einfach machen auf dem Bau. Ohne funktioniert es nicht. Und damit schlagen wir vielleicht wieder die Brücke zum Handwerk selbst. Waterroom heißt das Unternehmen, in dem du tätig bist. Und ihr steht eben für Bäder, für schönes Wohnen, für Wellness. Kannst du ein bisschen was zu eurem Betrieb sagen? Wie groß seid ihr? Wer sind genau eure Kunden? Was macht ihr so? Ja, also wir haben mitten im Herzen von Leipzig, genau in der Nähe von Leipzig Hauptbahnhof, wir unsere Ausstellung. Wenn jetzt ein Kunde zu uns reinkommt, der wird empfangen von unserer Sekretärin, die den entgegen nimmt. Dann ist da in unserer Ausstellung unser Chef und Planner aktiv. Also mein Chef ist gleichzeitig der Planner, der dann den Kunden entgegen nimmt, wo dann

Max Herrmannsdörfer: Wenn es ein Termin stimmt, mit dem er dann alles durchgeht, uns in der Ausstellung kommst du rein. Du kriegst alles. Wenn du sagen willst, wir haben da teilweise Badewannen rumstehen, da können die Kunden mal eine Probeliege machen und sagen Mensch, hier das und das ist möglich. Wir haben zum Beispiel, was wir auch haben, wir bauen Dampfbäder. Wenn du nicht weißt, was ein Dampfbad ist, keine Ahnung. Wir haben zum Beispiel ein fertiges Dampfbad bei uns stehen. Und wenn du Bock hättest, könntest du rein theoretisch dampfen. Das ist ja einfach mal so. Kann man ausprobieren. Genau, aber es hat zwar noch keiner gemacht, die Möglichkeit ist, du kannst es mal reinsetzen, wie könnte es aussehen und so weiter und so fort. Zwei, drei Kollegen haben wir noch, dann für uns, also die mit mir gemeinsam die Baustellen dann sagen, mach'em. Okay, ihr habt ja nicht nur mit kleinen Fliesen zu tun, sondern ihr habt ja teilweise richtig große Elemente, mit denen ihr arbeitet. Kannst du mal sagen, für jemanden, der jetzt vom Fliesenlegen wenig Ahnung hat, mit was für Materialien, mit was für Fliesen arbeitet ihr? Also wir arbeiten von den ganz kleinen Mosaiken, Sieges, Bisatza Mosaiken. Das sind die hochwertigsten Mosaiken, es gibt. Es gibt auch andere. Und dann geht es dann halt weiter. Es kommt auch mal eine 80 x 80 cm große Fliese. Aber teilweise sind wir in dem Bereich, es dann 3 m x 20 cm oder Feinsteinzeug 8 mm, 6 mm stark. Wir hatten auch schon ein Hersteller, Kalitte. Da hatten wir eine Fliese, die war 3 m 20 cm auf einem Meter. und noch vier Millimeter stark. Die Druckspielen platzt, wenn du die trägst, die schwingt, die wackelt, was manchmal ganz gut ist, weil wenn du Kurven gehst, dann kannst du die leicht... Minimal, bis zum gewissen Punkt. Aber so was machen wir. Wir hatten auch schon die größte Fließtüge, die war damals, das ist jetzt schon wieder vier Jahre her, vier Meter zwanzig auf einen Meter sechzig, glaube ich. Da brauchst du dann halt mal vier Mann. Die auf den Tisch zu legen und da war halt das Ziel, das habe ich auch schon paar Mal gezeigt bei mir, dieser einen Fliese drei Komponenten rauszuschneiden. Einmal das hinter dem WC komplett, dann den einen Abschnitt hinter dem Waschtisch und der andere Abschnitt, da ging dann wieder an der Anverwandt. So dass es dann aussieht wie ein Naturschein. Also hatst du nur die eine Fliese und musst es halt liefern. Okay und hat dann den Vorteil, dass man keine Fugen sieht. Also Alternative wäre, man setzt irgendwie zusammen.

Max Herrmannsdörfer: Aber dann hat man irgendwo eine Kante in die Fuge oder irgendwas und das hat man eben mit dieser einen Riesenfliese nicht. Das hast du nicht. Du hast zum Beispiel, du jetzt mal, guck mal, du hast eine schöne, eine große Walk-in Dusche, ich mal, von einem Meter paar Meter ein Meter. Ist doch geil, wenn du dann einfach nur drei Fliesen hast und hast nur diese Likonfugen. Hast nicht mehr die ganzen kleinen Minifugen. Was ich aber dazu sagen muss, viele sagen immer, Mensch, wenn du eine große Fliese hast, bist du schneller fertig, kannst du vergessen. Bei einer großen Fliese, da brauchst du mindestens zwei Mann und dann kann das auch schon mal dauern, dass ich... an einem Tag nur eine Fliese zuschneiden. Ausmessen, kommt drauf an, was für Armaturen hast du. Es gibt Armaturenhersteller, da musst du wirklich auf 1 mm an die Armaturen arbeiten, dass dann die Rosetten abdecken. Dann misst du dann halt mal einen ganzen Tag an so einer Fliese und bearbeitest die Fliese. Okay. Dann wird es natürlich ärgerlich, wenn du sie dann setzt und irgendwo knackst oder die hat eine Grundspannung oder irgendwas und die geht dir kaputt. Passiert selten, aber es kommt vor. Wie wird so eine Fliese Fixiert mit was macht ihr so eine riesige Fliese dann an der Wand fest ist es Fliesenkleber oder dübelt ihr die fest wie macht ihr sowas? Fliesenkleber also für jede Fliese gibt es sein Kleber bei einer ganz normal 30 x 60 Fliese kann ich ganz normalen Flexkleber nehmen. Bis 60 x 60 und alles was größer als z.B. Meter mal Meter wenn ich jetzt eine Meter mal Meter Fliese habe am Ende ist die wie eine Glasplatte. Wenn ich da jetzt einen normalen Flexkleber nehmen würde und die aufziehen würde und die Fliese da drauf klatschen würde, würde der Kleber maximal am Rand abbinden und in der Mitte würde der Kleber nicht abbinden, weil die Feuchtigkeit nicht mehr wegkommt, der würde sterben. Das heißt, du hast einen Haftungs. Also du hast keine Haftung mehr zwischen dem Kleber und der Fliese. Also musst du mit einem Zweiker oder mit einem Schnellkleber, sag ich mal, Kristallin abbinden, den Kleber. Das heißt, du hast einen Kleber, innerhalb von einer von einer halben Stunde, dreiviertel Stunde, Knüppel hart ist, damit die Feuchtigkeit aus dem Kleber, sag ich mal, raus brennt. Das heißt im Endeffekt, wenn du eine große Fliese ab, die Zugschritten hat, ziehe ich mein Kleber auf den Untergrund auf, auf die Fliesenrückseite, dann wird die Fliese auf den Boden oder an die Wand angebracht. Und dann, viele werden es kennen mit einem Gummihammer oder mit der Hand oder einem Motorkopf gebutchert. Das darfst bei großen Fliesen nicht. Du hast die rein zu witteln. Das heißt, ich habe dann z.B. eine Bacille, das ist eine kleine Rüttelplatte, die vibriert.

Max Herrmannsdörfer: Und damit trage ich mir, sage ich mal, von der Mitte der Fliese die Luft nach außen, die vibriere ich mir dann raus. Also rüttle ich die Platte in das Klebebett ein. Einfach keine Ruhräume zusammen. Weil was ist, wenn du rausgehst, hast du den Shampoo da an, fällt die runter und fällt genau auf so eine hohle Ecke, dann war's das. Dann ist die Hickfliese hinübel. Das ist wirklich echtes Handwerk, was ihr hier macht. Und ich also bei vielen Videos denke ich mir, boah ja. Meine Knie weiß ich nicht. Ich bin jetzt auch noch nicht so alt. Ich werde jetzt 30. Aber wenn ich mir denke, einfach viel auf den Knien arbeiten, würde ich, glaube ich, irgendwann nicht mehr packen. Wie ist es bei dir persönlich oder bei deinen Kollegen? Also ich habe einen Kollegen, aber das ist eben, wir haben alle Vorerkrankungen, ich es mal Vorerkrankungen ist halt, mein Kollege ist zum Beispiel ein relativ guter Fußballer. Dadurch hat er eine Vorbelastung auf dem Knie. VOPs, Kreuzband und so weiter und Deswegen hast du eine Vorbelastung. Ich habe mir damals zu Schulzeiten auch das Knie zerstört in einem Sport. Ich habe damals Uni-Hockey gespielt, Basketball und so was. Ich habe mir jetzt durch den Sport schon zweimal das Knie operieren lassen müssen. Aber beeinträchtigt mich das bei Arbeit gar nicht, weil ich bin ja keine acht Stunden auf dem Knie. Wenn ich jetzt so eine große Fliese habe, was bin ich denn da auf dem Boden? Wenn ich da jetzt sage, okay, ich habe jetzt eine Strangsanierung oder Ladengeschäft oder Boden mit kleinen Fliesen, da bin ich mal einen ganzen Tag auf dem Knie. Aber selbst dann gibt es nie Polstron, dann geht das schon mal. Okay. Hast du irgendwelche Tipps oder macht ihr dann irgendwas besonderes, um euren Körper fit zu halten, auch was Rückengesundheit oder irgendwas anbelangt oder sagst du einfach, ja, einfach schauen, man die schweren Sachen nicht alleine hebt? Ja, da gibt es unterschiedliche. Also wir haben zum Beispiel, wenn wir unseren Abriss oder schwerer Transporter haben, dann haben wir schwere Dinge, schwere Badewannen, weil bei uns wir sind ja nicht nur, wir sind ein reiner Fließbetrieb, aber wir haben ja dieses Komplettbadding, das heißt, wir haben auch schwere Badewannen. Wäschentische und so weiter und wenn es enorm schwere Badewannen sind die kommen es gibt ja Badewannen die liegen teilweise mal 200 300 Kilo da haben wir dann sag ich mal entweder jemanden der das für uns dahin transportiert und hochträgt was jetzt so körperlich jetzt gerade Beantragung mit Bewegung und so weiter macht so jeder Club ist so sein zu einem Kollege da geht dann ins Fitnessstudio da hat er mit Maschinen oder sagt okay mit ihrem Bewegungsapparat werden und so was wurde die ganzen Muskelvertehnung oft baut ich muss sagen ich bin da ein bisschen seit Corona

Max Herrmannsdörfer: nicht mehr so vor Corona war ich auch noch gerne beim Sport aber dann beim Corona und seitdem war ich glaube ich gar nicht mehr beim Sport das merke ich natürlich auch und ich merke auch jetzt dass ich an den Punkt komme weil ich relativ groß bin, ich bin knapp zwei Meter groß da habe ich eine ganz andere Übersetzung dass mein Rücken mir dann manchmal zu schaffen macht und wo ich jetzt für mich selber merke da muss ich dann für mich oder meinen Sport eingehen dass ich meine Rückenmuskulatur diese ganzen wieder arbeite sonst schaffst es nicht Weil Gesundheit im Handwerk wird glaube ich einfach immer wichtiger und kommt auch immer weiter in den Fokus auch von Unternehmensinhabern, von Chefs. es ist ja auch oft so ein Grund, warum sich Leute nicht ins Handwerk trauen, weil sie sagen, boah, nee, kein Bock hier täglich auf den Knien und schwer zu schuften. Deshalb, ich glaube, man braucht irgendwo Strategien und vielleicht auch Hilfsmittel, damit man sich körperlich eben nicht kaputt macht, dass man eben Ja schon entarbeitet. Genau schon. Und das ist eben das, wo ich sag, industriell gesehen, merkst du dann natürlich, kommt dann auch schon wieder. Wenn ich überlege, wo ich schon der Lehrer war, dann kam der Pellet der Fliesenkleber an und dann muss es die hoch wuchten. Wenn ich überlege, ein Sack Fliesenkleber, der wog damals 25 Kilo. 25 Kilo denkst du, ja gut 25 Kilo, 25 Kilo, schreib aber mal 50 Säcke, 25 Kilo hoch in die vierte. Das schaffst du. Und dir brennen die Füße. Mittlerweile sind die Fliesenkleber Säcke, wenn du jetzt

Max Herrmannsdörfer: Diese körperliche Anspruchung immer der Trockenbauplatte wird immer ihr Gewicht haben. Eine Fliese wird immer ihr Gewicht haben. Das ist einfach so. Wenn du sagst, du gehst den Weg, dann musst du wissen, du musst halt manchmal körperlich. Manchmal ist es auch gar nicht das Gewicht, sondern die Bewegung, die du mit dem Gewicht machst. Wenn ich jetzt zum Beispiel so eine große Fliese von drei Meter mal Meter habe und ich muss die in der Raum aufstellen, der maximal ein Meter zwanzig breit ist, dann musst du schon mal gucken, wie winkel ich mich da rein? Wie stelle ich mich? Wie verdrehe ich mich? Wo stelle ich die Beine hin? Das ist eher auch mit interessant, aber das kommt ja noch Zeit. Ja, spannend und schön zu sehen, dass da die Industrie auch irgendwas macht, euch auf der Baustelle zu unterstützen. ist ja durchaus sinnvoll. Daniel, ich würde mit dir gerne noch einen zweiten Punkt bzw. weiteres Thema einfach anschneiden. Wir haben ganz am Anfang auch kurz über Social Media gesprochen, dass ich da auch ein bisschen nachrecherchiert habe. Du bist ja sehr aktiv bei Instagram und bei TikTok. Dich findet man unter fliesenlegermeister-kneisel. Und was ich ja geil finde, du zeigst dort ja fast ausschließlich Baustellen-Content. Also wirklich von deiner Arbeit Content und das kommt ja gut an, wie ich so sehe. Ich hoffe es ja. Also bis jetzt läuft es ganz gut. Und ich freue mich für jeden, da mit reinfolgt, weil ich einfach so gerne das zeige, was ich mache den ganzen Tag. Wie machst du das im Arbeitsalltag? Ist das okay für deine Kollegen, deinen Chef, wenn du da mal das Handy zückst und da was machst? Ich meine, auch das Spiel da letztendlich mit rein diesen Beruf attraktiv zu machen und zu zeigen, wie dieser Beruf aussieht und was für geile Sachen man auch zu tun hat. Also mein Chef ist da komplett und das ist eben das Schöne, der ist komplett Parking. Klar, mach, Klar, musst du immer gucken, dass du mit dem Kunden da ansprichst. Die meisten wissen schon bei meinen... Mein chef der sagt menschen ja macht da instagram und sein es könnte sein und so weiter und so fort na viele sagen dann nee das will ich nicht sagen okay dann zeige ich nicht wegen gibt es auch manchmal wenn ich auf der baustelle bin relativ wenig von mir zu sehen oder story oder so was aber sonst ist mein chef mein kollege die sind da voll par ich hatte auch ich habe mal eine zeit lang auch angefangen auf youtube auch hier wurde es dann einfach zu viel da habe ich auch mal ein video ein zweites mit meinem kollegen zusammen gemacht aber das wurde einfach zu viel drei kanäle mit einmal zu bedienen aber es funktioniert

Max Herrmannsdörfer: Mein Chef findet das cool, weil die Bilder, wir machen, die sieht kaum einer, außer aus einer Zeitschrift oder aus irgendwelchen Büchern. Und das immer nach außen zu tragen, finde ich cool. Ja, ist tatsächlich. Ist ja wirklich cool und kann euch ja auch helfen in der Kundenakquise. wenn der Chef schon sagt, ja, der Danilo, der macht hier ein bisschen Instagram und TikTok. Vielleicht schauen die da mal rein und sehen, was du so machst und denken sich, der weiß, was er tut. Also es kann ja auch ein Marketing-Tool sein einfach. Definitiv, du präsentierst dich ja, es gibt Leute, es gab schon einige, die mich dann angeschrieben haben, wir hin zu können, Mensch, wir hätten gerne so ein schönes Bad von euch und klar ist dann immer die Entfernung, wo du sagst, wir haben uns nicht einig, wieso nicht, wenn es schönes Bad am Ende, sag mal, unten am Bodensee ist, warum nicht, ist eine schöne Gegend, fahr ich auch gerne mal hin, meist hängt es dann am Geld. Es ist natürlich auch schwer, wenn du dann ganz genau weißt, dass ein Kunde dich beobachtet. Wenn du sagst, es gibt viele Kunden, sagen, solange wir jetzt die Umbaumaßnahmen sind, wir ziehen aus oder wir sind im Urlaub und so was. Und wenn du dann halt so Storys drehst und so guckst, dann guckst du mal so durch. alles klar. Also es ist schön, dass es mitsehen. Da find ich, dann nimmst du so bisschen mit. Gerade es gibt ja viele, die nicht so aus dem Handwerkbereich kommen. Wenn ich dann so Dinge zeige und erkläre, dass die das dann auch sehen und verstehen. Aber es gibt dann auch ein Nachteilige Dinge, dann sagen, aber wieso haben sie das so und so gemacht? Ich habe das mal so und so gesehen. Okay. Aber wenn ich mir die Kommentare unter deinen Videos durchlese, für mich auffällig, sind ganz, also Großteil würde ich sagen, aus dem Handwerk, die sagen, jo, geil gemacht oder warum hast du das so und so gemacht? Also ich finde es ja ganz spannend, dass da dann auch unter den Videos teilweise fachliche Infos ausgetauscht werden. Und das finde ich cool, wenn du da bei Instagram oder auch bei TikTok so eine Plattform schaffen kannst, wo sie andere Gewerke übergreifend dann noch austauschen. Das ist mir nur sehr positiv aufgefallen. Das finde ich enorm wichtig, weil gerade das ist ja zum Beispiel, mich interessiert zum Beispiel, ich bin ja nicht nur Blumber Fliesenleger, da irgendwo eine Fliese knallt. Ich muss ja wissen, wie ist der Untergrund gemacht. Also interessiert mich ja auch, was macht der Maurer, was macht zum Beispiel der Trockenbauer. Wie funktioniert ein Trockenbau? Wie bau ich einen Trockenbau?

Max Herrmannsdörfer: sind Fehler, ihr trockenen Bauer machen könnt, die mir später zum Verhängnis werden könnten. Wie muss eine Mauer richtig gemauert sein? Wie funktioniert ein S-Trift? Wie ist der Aufbau eines S-Trifts? Weil wenn der Aufbau eines S-Trifts mystisch ist und ich gehe drauf, bin ich dran. Also interessiert mich ja alles im Handwerk. Mich interessiert zum Beispiel auch Baustoppen. Welcher Baustoppend darf wann benutzt werden? Es gibt Baustopfen mit der Plastikgewinde, die darfst du jetzt nicht mehr benutzen. Und es gibt Baustopfen mit dem Messinggewinde. Du darfst zum Beispiel Baustopfen mit Plastik gewinnt nur dann benutzen wenn du eine einmalige luftabdruck machst also nur solche und das finde ich enorm wichtig und das finde ich gerade cool wie du es gesagt hast auf instagram wenn dann so ein visum vernetzen ist ich habe eine frage ich schreibe mal ein beantwortet die auch gerne ich bin da sage ich mal ich versuche eigentlich alle zu beantworten es gibt doch viele die mir privat schreiben und sagen du passen auf ich hatte auch schon jemanden der hat mir fotos geschickt und ein videos wie könnte ich das lösen ich würde gerne das und das machen und da gibt es dann auch Audios, wo ich dann spreche, ich mache Skizzen und so was oder ab und zu telefonieren wir auch und einfach dieses vernetzen, weil ich das enorm wichtig finde. Weil es gibt ja immer mehr Leute, sagen, die jetzt auch nicht aus dem Handwerkerbereich sind, sondern die das selber beibringen, ich will es einfach selber machen. Ja, nein, wirklich cool und mir gefällt es, dass es einfach echter Content ist und so wie ich es auch sehe bei den Followern oder bei den Leuten, die dann kommentieren, kommt es ebenfalls gut an. Jo, ich bin auf jeden Fall reingefolgt und werde mir den Content anschauen, auch wenn ich nicht originär aus dem Handwerk komme, aber mich als Handwerker, Radio Moderator interessiert natürlich genauso, was machen die Gewerke so und wo kann ich mir noch das ein oder andere für ein anderes Interview mal abschauen und kann da Content mitnehmen. Von daher, Tipp an alle, die uns jetzt hier hören, Fliesenleger Meister unterstrich Kneisel auf jeden Fall reinfolgen. So. Danilo, jetzt kommen wir eigentlich auf die Zielgerade. Ich habe noch so einen kleinen Schlussblock mit dir vor. Ein paar Fragen, wir allen unseren Gästen in unserem Podcast stellen. Die erste Frage. Mit wem würdest du gerne mal einen Tag oder eine Woche tauschen? Mal das erleben, was jemand anderes erlebt. Kann aus dem Handwerk sein, kann aber auch aus irgendeiner anderen Branche sein. Ganz egal.

Max Herrmannsdörfer: Das ist schwer. Ich glaube, wenn ich es kennen könnte, würde ich glaube ich mal einen Tag mit so einem Streamer, einen Tag mit einem Streamer, egal ob es jetzt Zaubecks, Knossi oder Mondes, einfach mal zu wissen, wie den hier leben ist. Weil die hängen den ganzen Tag vor dem Computer, vor dem kleinen Kasten und haben da ihren Struggle drin. Das sehe ich ja zum Beispiel auch auf Instagram und TikTok dann, die ganzen Videos und so weiter und so fort. Ich denke, das wäre der komplette Gegenpart von dem, was ich mache. Ja, ganz spannend. Ja. Okay, okay, sehr gut, sehr gut. Nächste Frage und die hast du bei Instagram deinen Followern letztens auch mal gestellt, glaube ich. Was bedeutet für dich persönlich Handwerk? Handwerk ist für mich eine Lebenseinstellung. Für mich bedeutet das einfach alles. Für mich ist Handwerk alles. Ich gehe abends ins Bett und schliefe früh auf und freue mich, das zu machen oder Dinge zu erschaffen, die eine Zeit lang überdauern, überleben, wo sich Leute daran erfreuen, was Einmaliges zu schaffen. Das ist so das, worüber ich mich am meisten freue. Ich freue mich, wenn ich abends einschlafe, morgens wieder aufzustehen und weiterzumachen. Ich freue mich, wenn ich mit dem Projekt bin und ich sehe, es wächst für Tag für Tag für Tag und es wird immer schöner. Ist doch geil, wenn man das über seinen Job sagen kann. Also finde ich super wertvoll. Klar, gibt auch immer mal Scheißtage, wo du sagst, boah, gerade wenn du so Abriss hast, alte Putze und dann fällt dir der ganze Mist runter und dann hast du zwei Atemmasken auf und Luftreinigungsmittel. gerade bei meinem Board, da ist ein ganzes Dreckplatz drin, der Ding kalt und so. Es gibt auch ekliche Tage, aber nach so einem eklichen Tag kommt das ja immer. Wenn es regnet, irgendwann scheint auch wieder die Sonne. Meist scheint ja immer die Sonne. Das ist doch das Schöne bei euch im Handwerk, bei dir im Job. Aber ganz schön, dass du das noch erwähnst, weil gerade wenn man in diesem Luxussegment und High-Class-Bäderbau tätig ist, wenn Bäder raus müssen, Es ist immer dreckig und es ist immer schmutzig. Ganz egal ob Versace oder irgendeine andere Marke. Das ist egal. Es ist, fängt immer erstmal mit Dreck an. Und es ist auch wenn du so eine große Versace fließt in 3 Meter, wenn ich die auf Gärung schneide, da stehe ich eine halbe Stunde mit der Flex, sag ich mal freie Hand und dann flexst du die. Du hast zwar Brille und sowas oft, aber du hast trotzdem den Dreck, den hast du.

Max Herrmannsdörfer: Cool, aber auch das gehört dann eben mit zu diesem Job dazu und auch das ist dann realistischer Content, auch bei dir dann dann gezeigt wird. Danilo, ich habe noch vier Begriffe und bitte dich ganz kurz und knapp immer auf diese Begriffe zu antworten. Der erste Begriff, was ist für dich Heimat? Wo ich glücklich bin und wo ich lebe, wo meine Familie ist. Zweiter Begriff, hast du irgendein Vorbild? Nein, eigentlich habe ich kein Vorbild. Okay, dritter Begriff, was ist Glück für dich. Glück ist jeden Morgen aufzustehen und das ist mir und meiner Familie und meiner Frau Glück. Letzter Begriff, letzte Frage. Hast du irgendein Motto für dich persönlich? Vorwärts immer, rückwärts immer. Ja, trifft doch aufs Handwerk auch zu, Vorwärts gehen, weiter denken und Lösungen finden für Probleme, die auftauchen. Hey Danilo, es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, mit dir hier zu quatschen. eine Folge für unseren Podcast aufzunehmen. Für alle, es nicht sehen, also ich sehe dich ja gerade, aber für alle, die es nur zugehört haben, du machst es gerade direkt aus deinem Transporter raus. Auch ein ganz cooles Setting. mache es aus meinem Transporter. Von daher direkt aus dem Transporter. Gerade noch mal ganz spontan im Termin gewesen mit dem Kunden und meinem Chef hier, wo wir so gewisse Abnahmedinge und sowas absprechen mussten noch und Abnahmeprotokolle und Rechnungen noch mal durchgehen und so. Und da habe gesagt, ich muss aber spätestens 16 Uhr los. Weil ich muss ja noch nach Hause fahren. Und dann wurde es aber immer später und immer später. Und dann kannst du ja nicht sagen zu den Kunden, du, ich muss jetzt abhauen. Machs mal gut. nee, deswegen. Rechts rangefahren, innen Transporter. Mega. Du, dann entlasse ich dich jetzt in dein Feierabend. Dank dir ganz, herzlich, dass du mit dabei warst hier bei uns bei Handwerkerleben. Dir alles Gute und viele Grüße nach Leipzig. Vielen lieben Dank. Ich habe zu danken euch auch. Alles Gute. Bis dahin. Machs gut, Danilo. Ciao. Machs gut. Ciao, ciao. Das wars mit Handwerk erleben. Dir hat diese Folge gefallen? Dann abonniere diesen Podcast, keine Folge mehr zu verpassen. Wir freuen uns auch über eine 5-Sterne-Bewertung bei deiner Podcast-Plattform. Dieser Podcast ist eine Produktion der Handwerker Radio GmbH. Weitere Informationen findest du unter www.handwerker-radio.de

Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wurde unterstützt vom Holzmann Medienshop, deinem Partner in Sachen Fachmedien für Mittelstand und Handwerk.

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