#132 Kathrin Post-Isenberg, wie sorgen Handwerksbetriebe für eine starke Arbeitgebermarke?
Shownotes
Sie ist Steinmetzmeisterin, Speakerin, Handwerksbotschafterin – und eine der gefragtesten Stimmen im Handwerk: Kathrin Post-Isenberg ist zurück im Podcast "Handwerk erleben"!
Gemeinsam mit Max blickt sie auf ein ereignisreiches erstes Halbjahr 2025. Dabei geht es nicht nur um persönliche Highlights wie die HeroCon oder neue Workshopformate, sondern vor allem um ein Thema, das für Handwerksbetriebe überlebenswichtig ist: die Arbeitgebermarke. Warum sie mehr ist monetäre Benefits oder ein Obstkorb, wie man sie entwickelt und was wirklich hängen bleibt, wenn ein Mitarbeiter den Betrieb verlässt – Kathrin gibt praxisnahe Einblicke und Tipps aus dem echten Leben.
Außerdem verrät sie, wie ein gelungener Ausbildungsstart aussieht, warum Onboarding nicht erst am ersten Arbeitstag beginnt! Besonders spannend so kurz vor dem Ausbildungsstart!
🛠️ Themen der Folge: • Arbeitgebermarke: Wie sie entsteht, was sie ausmacht • Praktische Tipps fürs Onboarding und die ersten 100 Tage im Betrieb • Mitarbeitende halten statt neu rekrutieren – so gelingt Mitarbeiterbindung • Kommunikation als Schlüssel: Warum regelmäßige Gespräche Gold wert sind • Vorschau auf kommende Veranstaltungen und Webinare
📅 Veranstaltungstipp 🧠 Webinar: „Mit KI zur starken Arbeitgebermarke“ 📆 19.08.2025 · ⏰ 10 Uhr ➡️ https://kathrinpost.de/ki-webinar/
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Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wird unterstützt vom Holzmann Medienshop, deinem Partner in Sachen Fachmedien für Mittelstand und Handwerk. Handwerk erleben. Der Podcast mit den spannendsten Geschichten aus dem Handwerk und darüber hinaus. Heute darf ich eine Handwerkerin im Podcast begrüßen, die schon mehrmals bei uns zu Gast war in verschiedenen Formaten, mal live, mal digital. Ich freue mich heute wieder besonders darauf und damit auch an euch herzlich willkommen bei Handwerk erleben. Ich bin Max Hermannsdörfer und mir zugeschaltet ist Katrin Post-Isenberg, Steinmetzmeisterin und Bildhauerin, außerdem Speakerin und Expertin für verschiedenste Themen aus dem Handwerk. Hallo und herzlich willkommen, Katrin. Hallo Max, schön mal wieder hier zu sein. Ich freue mich sehr. Katrin, wenn diese Folge erscheint, da bist du schon im wohlverdienten Sommerurlaub. Wir nehmen auf. Mitte Juli und ja, vorm Urlaub finde ich es immer eine schöne Zeit, mal zurückzuschauen. Im Urlaub reflektiert man ja auch so ein bisschen und denkt so nach, hey, was war denn bisher so los? Ich stelle dir die Frage aber jetzt schon, was war denn so los in diesem Jahr bisher? Ich finde, es war ein unglaublich energetisches Jahr bis jetzt. So viele Workshops und Vorträge habe ich innerhalb von sieben Monaten noch nie gemacht. Das hast du mitgezählt. Nee, ich müsste mal wirklich einmal durchziehen. Irgendwann hab ich mal so eine Liste geführt, wo ich immer eingetragen hab, wie viele Leute haben da gesessen und so was. Irgendwann hab ich's mal drangegeben, weil ich nicht mehr hinterherkam. Aber genau dafür werd ich den Urlaub nutzen, eben auch mal die Seele hinterherkommen zu lassen. Ich war eingebunden in einem Projekt und hab ja viele neue Dinge auch gestartet und merke auch, dass ich inzwischen als Person im Handwerk, als Speakerin angekommen bin, dementsprechend häufig gebucht werde. Und was ich total schön finde, trotzdem ist es natürlich ... anstrengende Zeit, die auch wirklich jetzt mal zur Ruhe kommen muss, kurz und mal wieder Luft zu holen. Jetzt bist du ja viel unterwegs, viel auf der Straße, in Zügen etc. Ich bin mit dem Handwerker Radio zwar nicht ganz so viel on Tour wie du, trotzdem, ich habe das Gefühl, dieses Jahr vergeht unfassbar schnell. Geht es nur mir so oder kannst du das irgendwie teilen? Ja, es geht schnell und ich bin inzwischen auch tatsächlich aufs Auto auch nochmal umgestiegen. Wir haben ein E-Auto, was ich dann nutze.
Max Herrmannsdörfer: auch dann viele Podcasts hören zu können. Also Autofahren heißt bei mir mal Podcastzeit. Das ist sehr gut. Ja, und weil man da auch natürlich nochmal alleine sitzt. Natürlich kannst du im Zug und hast Kopfhörer auf oder irgendwas. Aber wenn du da von der Veranstaltung nach Hause fährst, ich finde so alleine im Auto sitzen ist schon Luxus. Mag ich persönlich auch gern. Also ich höre tatsächlich auch, wenn ich unterwegs bin, lange Strecken fahre, viel Podcasts. Klar, auch Handwerkerradio läuft. Aber Podcasts höre ich auch sehr, gerne. Hast du zufällig gerade irgendwelche Tipps, irgendwelche Podcasts, die du aktuell hörst, die du unseren Hörerinnen und Hörern einmal empfehlen kannst? Ja, ich hab, also wenn ich ins Auto einsteige, überlege ich erst, habe ich Bock auf Inhalte, die mich weiterbringen oder habe ich Bock auf Unterhaltung? Bei Unterhaltung ist immer direkt Mordlust, den kennt man, glaube ich, wo so Kriminalfälle aufgearbeitet werden, den höre ich wirklich gerne. Vor allem, weil der so lang ist. Da hast du dann teilweise zwei Stunden Podcast und dann wirst du durch den kompletten Fall durchgeführt. Das ist eigentlich ganz cool. Und ansonsten höre ich gerade ganz fleißig alle Folgen sogar hintereinander von der HeroCon, Konkret-Podcast. ja. Genau, der ist auch sehr gut mit Robert Bittich. Ich hör tatsächlich auch meine Podcasts alle noch mal an. Überrasch mich damit immer selbst, weil ich häufig die Aufnahmen sind dann Wochen vorher gelaufen. Ich weiß gar nicht mehr, was ich da besprochen habe. Aber auch so für eine eigene Evaluation. damit ich auch an den Inhalten fallen kann, an meiner Moderationstechnik fallen kann, überlegen kann, okay, welches Thema könnte man mal bearbeiten, was bringt Handwerksbetriebe weiter? Deswegen höre ich auch nicht aus Eigenverliebtheit, sondern wirklich aus Evaluation heraus höre ich meinen eigenen auch. Ja, es ist sinnvoll. Man muss auch mal selbstkritisch dann drüber hören und nimmt dann ja auch viel mit für den nächsten Podcast, den man dann aufzeichnet. Absolut. Wir bleiben mal noch beim Jahresrückblick. Hört sich so an, als wäre das Jahr schon vorbei, ist es noch nicht. Wir machen so ein Halbjahresrückblick jetzt im Juli. Was waren für dich persönlich deine Highlights in diesem Jahr? Ja, es gab viele kleine Highlights, vor allem in Sachen Wertschätzung. Die kann ich alle einzeln gar nicht so benennen, aber viele Sachen, wo ich mich sehr gefreut habe, wo meine ganze Arbeit, mein Fleiß auch wirklich dann belohnt wurden. Das kann ein einzelner Satz gewesen sein, das kann
Max Herrmannsdörfer: eine Einladung zu einer Veranstaltung gewesen sein. Das hat mich sehr gefreut. Und was für mich auf jeden Fall ein Highlight war, weil es nämlich ein Novum bislang ist, war die HeroCon. Die Veranstaltung in Dortmund im Westfalenstadion, wo ich ja beiden Tagen extrem eingebunden war und wo ich gemerkt habe, okay, das Handwerk kann Veranstaltungen auch mal ganz anders und orientiert sich vielleicht auch an großen Formaten aus dem Marketingsektor. Und freue mich jetzt schon wie ein kleines Kind aufs nächste Jahr, wenn es dann in die zweite Runde geht. Ja, da sind wir auch mit dabei. waren dieses Jahr als Handwerkeradio natürlich auch am Start. Und wir haben immer noch Videoausschnitte auf Halde und werden die nach und nach auch bei unseren Social Media Kanälen noch veröffentlichen. Da kommt noch das ein oder andere sehr schöne Gespräch. Also da könnt ihr euch alle darauf freuen. Anders gefragt. Highlights, okay. Gab's auch in diesem Jahr irgendwas, wo du sagst, boah, das hätte jetzt nicht zwingend gebraucht? Auch mit Handwerksbezug hast du da irgendwas? Ja, im indirekten Handwerksbezug, denn irgendwann kam der Zeitpunkt, als ich nach Hause gekommen bin und mich meine Kinder gefragt haben, Mama, wie viele Nächte bist du jetzt zu Hause? Und dann habe gesagt, man, das ist irgendwie jetzt nicht so schön. So und indirekter Handwerksbezirk, weil ich natürlich für das Handwerk unterwegs war. Und wenn du da mit solchen Worten begrüßt wirst, dann hat das so ein Geschmäckler. Okay, verstehe ich. Umso schöner, dass du jetzt dann in den Urlaub starten kannst und da Zeit genießen kannst. Wir schauen mal auf so ein paar Themen. Du stehst ja für verschiedenste Themen aus dem Handwerk, egal ob es jetzt Mitarbeitergewinnung ist oder Arbeitgebermarke stärken. Was würdest du sagen, wo ist im Handwerk aktuell der größte Bedarf? Kann man das überhaupt auf ein Thema runterbrechen? Der Bedarf ist natürlich immer noch diese ganze Unruhe, die wir haben. Jetzt fängt plötzlich alles an. Okay, wir spüren in der Wirtschaft, dass da was passiert. Behalten wir jetzt die Leute, die wir eingestellt haben kürzlich, rekrutieren wir jetzt weiter.
Max Herrmannsdörfer: Und deswegen nach wie vor super viel Unruhe in der Arbeitgebermarke, die sich ja jetzt erst vor kurzem auch wieder mit großem Bedarf neu sortieren musste. Weg von diesem Arbeitsmarkt mit, du bist der Arbeitgeber und du kannst ja aussuchen, wer bei dir arbeitet, hin zu, wer bin ich als Arbeitgeber, wie attraktiv bin ich eigentlich draußen auf dem Markt, möchte jemand überhaupt bei mir arbeiten? Und da jetzt wirklich stabil zu bleiben und zu sagen, ja. Ich arbeite weiter daran und ich bleibe weiter ein attraktiver Arbeitgeber, dass die Menschen, bei mir sind, auch bei mir bleiben, obwohl die auch natürlich diese ganze Unruhe spüren. Und deswegen glaube ich, ist da immer noch der größte Bedarf und auch die größte Unruhe. Können wir es noch ein bisschen praktischer runterbrechen? Was heißt Arbeitgebermarke dann genau? Weil im Handwerk, ist viel Stress für die Betriebe, es gibt verschiedenste Baustellen, auf denen man aktuell aktiv sein muss, zu schauen, dass der Laden läuft. Da ist Arbeitgebermarke ein Baustein. Was bedeutet das genau? Ich erkläre das immer so, dass wenn du jemanden aus deinem Betrieb verabschiedest, aus welchem Grund auch immer, und es vergehen ein paar Wochen, und du den dann noch mal fragst, wie guckst du zurück auf deine Arbeitsstelle, auf deine letzte? Und das, was der dort dann sagt, das ist deine Arbeitgebermarke. Das, was nämlich da rausfällt, ist Ich bin gut bezahlt worden, ich bin schlecht bezahlt worden. Ich hab ein Benefit bekommen, das war hier irgendwie ein Fahrrad zur Leie, keine Ahnung was. Das, was hängen bleibt, ist nachher ... Es war ein cooler Umgang, es war ein cooles Team. Oder Chefin waren irgendwie doof, haben mich irgendwie nicht so gefördert in meinen Stärken. Das ist das, was hängen bleibt. Genau das ist deine Arbeitgebermarke. Genau das, was du emotionsfrei im Nachgang über den Arbeitgeber sagst Das ist die Basis dessen, woran du loslegen solltest zu arbeiten. Okay, das heißt, als Unternehmer jetzt konkret sollte man sich Benefits überlegen, die für die Mitarbeiter wertvoll sind. Ich glaube, allein ist es ja auch nicht. Also nur zu sagen, hey, ich schenke euch allen jetzt ein Fahrrad. Nein, also ich bin ein absoluter Freund von ...
Max Herrmannsdörfer: Stärke deine Arbeitgebermarke ohne monetären Zusatz. Das heißt, wenn du es nicht schaffst, als Chef mit deinen Aufgaben, mit deiner Art zu führen, die Leute bei dir zu halten, wird dir das beste Rad, der beste Obstkorb, Freigetränke, bringen dir nichts. Das sind monetäre Auslastungen, die das Ganze natürlich verschönern und ein Schleifchen dranhängen. Aber wenn du als Chef eine Gurke bist, dann bringt dir das beste Benefit nichts. Und deswegen immer wieder anfangen, okay, wie führe ich als Person? Was haben wir für eine Unternehmenskultur? Sind die Leute untereinander, fallen miteinander? Bleiben die vielleicht über den Arbeitszeitraum hinaus auch gerne mal da, noch kurz ein bisschen zu erzählen? Und sind die bereit, auch mal einzuspringen, wenn irgendwie, keine Ahnung, Krankheitswelle da ist oder irgendwie großer Auftrag schnell noch fertig gemacht wird? Haben die eine Bereitschaft dazu? Tragen die deine Visionen mit, die du hast als Arbeitgeber? Und das ist die Arbeitgebermarke und nicht das. was hier mit Fahrrad und Obstkorb und keine Ahnung was. Der erste Schritt ist ja aber das mal zu erkennen und zu erkennen, dass man an diesem Problem in Anführungszeichen arbeiten muss. Es ist ja kein Problem, jeder hat ja eine Arbeitgebermarke. Frage ist immer nur, ist es eine gute, die draußen attraktiv ist auf dem Arbeitsmarkt, wo sich Leute anschließen wollen oder ist es halt eine, wo du sagst, ich schnell weiter. Ach so, und genau, aber es ist tatsächlich diese Analyse, wie komme ich daran, erstmal zu erkennen, was habe ich für einen Status mit meiner Arbeitgebermarke? Und hier Spoiler vorweg, das schafft man meistens nicht alleine, das zu erkennen. Als Chefchefin, die im Büro sitzt und sagt, ich denke jetzt mal darüber nach, da kommt man zu keinem Ergebnis. Was du immer brauchst, ist eine Mitarbeiterbefragung oder ein cooles Feedback aus all den Mitarbeitergesprächen. Noch besser wäre natürlich ein Workshop, der extern begleitet ist durch jemanden, ein Moderator, Moderatorin, die da emotionsfrei vielleicht mal ein paar Dinge nachfühlen kann, wo man Dinge zusammen erarbeitet. Erst so kommst du natürlich auch auf den Status. Daraus kannst du sagen, hier Kommunikation bei uns ist ganz okay, ne? Geh mal so eine Fünf von zehn. Aber hier müssten wir mal ein bisschen an Schnelligkeit arbeiten. Was könnte das sein? Wie können wir das erreichen? Dann fängst du an, Maßnahmen zu deklarieren, die man verfolgt über einen gewissen Zeitraum. Aber diesen Statusquot herauszufinden ...
Max Herrmannsdörfer: schafft man in der Regel nicht alleine am Schreibtisch, wenn man so sitzt und vor sich hin brütet. Man braucht immer andere dafür. Ja, aber da hast du meine Frage schon beantwortet. Wie man diesen ersten Schritt überhaupt meistern kann, wenn man sich mit dem Thema Arbeitgeber-Markt auseinandersetzen möchte. Und dann die Umsetzung ist dann natürlich Arbeit. es ist nichts, was von alleine läuft, sondern es ist ganz bewusst dann die Arbeit am Unternehmen. Richtig. Und das ist ja auch befragen etc. Gespräche führen. gehört dann alles dazu. Genau. Und es ist ja auch so, dass sich ja auch der Arbeitsmarkt natürlich anpasst an das, was wir als Gesellschaft gerade so erleben. Das heißt, der Arbeitsmarkt, heute ist, der kann vielleicht im halben Jahr ganz anders aussehen. Man muss sich nur mal vielleicht Kriege in Europa und so was, die verändern so viel von heute auf morgen. Das heißt, dieser Prozess ist auch nie zu Ende. Immer reflektiert, daran gehen, haben wir noch das, was wir brauchen, was wir wollten? Und dass man da wirklich alle halbe Jahre auch mal so ein so einen Cut macht und sagt, okay, und jetzt gehen wir nochmal in die Analyse. Das ist kein Dauerlauf, das ist Marathon, das ist, ja, das hört nie auf, das hat kein Ende, es ist ein Kreis. Und da hängen natürlich viele andere Themen mit dran, an dem Thema Arbeitgebermarke, wie das Unternehmen von außen, aber auch von innen wahrgenommen wird. Ich leite da jetzt mal über zu einer Kolumne. Du schreibst ja für die Kollegen von der Deutschen Handwerkszeitung und gibst da auch regelmäßig ganz praktische Tipps an Handwerksunternehmer. Ich habe heute eine Kolumne gelesen, die heißt Start mit Plan, wie Sie neue Teammitglieder besser einarbeiten. Da dachte ich mir, okay, wir nehmen auf Mitte Juli. Das neue Ausbildungsjahr steht kurz vor der Tür für viele Betriebe Standard. Die bilden jedes Jahr aus. Da sind die Prozesse vielleicht auch jedes Jahr gleich. Die werden vielleicht nicht jedes Jahr evaluiert und geschaut, hey, passt das denn noch alles so? Wir beziehen das jetzt mal auf den Ausbildungsstart. Wie schaffe ich es denn als Unternehmen, meine neuen Mitarbeitenden, meine neuen Auszubildenden von Tag eins an gut ins Team zu integrieren? Also wenn Sie an Tag eins da sind, dann erstmal herzlichen Glückwunsch, weil wir eine unfassbar hohe Quote haben an Menschen, die gar nicht erscheinen am ersten Tag.
Max Herrmannsdörfer: Von daher schon mal gut gemacht, die Ruhe. Deswegen beginnt das Onboarding nicht am ersten Arbeitstag, sondern eben deutlich früher, wo man dann auch wirklich versucht, kommunikativ mit dieser Person die ganze Zeit dran zu bleiben. Und da kann man ruhig auch mal Informationsquellen auseinanderziehen, wie zum Beispiel, wir müssen Arbeitskleidung für die Person bestellen und dann meldest du dich das erste Mal da und dann zwei Wochen später, ja, was mit den Schuhen, die brauchen wir auch noch. Übrigens, ne, so, und was brauchst du an Material, womit arbeitest du üblicherweise, hast du ein Lieblingswerkzeug, was wir für dich anschaffen sollen, sodass man da die Kommunikation ein bisschen auseinanderzieht und permanent im Gespräch bleibt. Was passiert nämlich auf der anderen Seite? Gut ist jetzt bei Azubis, ne, die wissen nicht, welches Werkzeug und so, okay. Aber was kommt auf der anderen Seite an? Ach, guck mal, die denken an mich, die haben auf dem Schirm das am 1.8., dass ich dort anfange. Und das hat unfassbar viel mit Wertschätzung zu tun. Ich hab von einem Unternehmen mal gehört, die ... Sorry, ich kann's mir gar nicht so richtig vorstellen, aber die haben drei Stunden lang ihren neuen Azubi in der Halle stehen lassen, weil keiner wusste, dass der Azubi an diesem Tag kommt und alle haben gedacht, der gehört irgendwie zu einem Kunden dazu. Ja, das darf nicht passieren, so was, ne? Also auch hier wirklich am ersten Tag, dass man jemanden hat, dem er der Person an die Hand gibt und sagt, guck mal hier, du führst heute mal rum, auch bitte nicht alle Dokumente, die man am ersten Tag irgendwie unterschreiben lassen sollte. Das kann man auch bisschen aufteilen. brauchen wir nicht alles am zweiten Tag fertig abgeheftet. Auch das, schön nacheinander. Im ersten Moment ist wichtig, dass die Person sich angekommen fühlt. Ist da, wunderbar. Ich hab hier erste Kontakte gemacht. Ich weiß, wie die Leute ungefähr aussehen, wo die arbeiten. Den kann ich mal fragen. Und dann ist auch sehr schön, wenn man im Vorfeld zum Beispiel so ein Schriftstück rausgibt mit, hier guck mal, das der Max. Der Max ist bei uns hier Head of Audio zum Beispiel, ne, so. Und der Max ist am liebsten, ich denk mir jetzt was aus, Currywurst mit Pommes. und dann ... Natürlich. Natürlich. Und dann hat die neue Person direkt das so, der Max, Currywurst und Pommes, ich liebe Currywurst. Den sprech mal direkt drauf an, ja, der spielt auch Basketball oder so, Und dann hat man direkt mal so ein paar private Anknüpfungspunkte, was zu erzählen. Um's einfacher zu machen, auch am ersten Tag. Das ist ja auch ein Riesen-Stress.
Max Herrmannsdörfer: der am ersten Tag bei so einer neuen Person, egal welchen Alters ist, jeder will da cool sein, will da irgendwie performen, will einen guten Eindruck hinterlassen und da einfach so bisschen entgegenzukommen, die Hand zu reichen und sagen, hey, wir sind auch nur ein Unternehmen, wir kochen hier alle mit Wasser und es ist völlig fein, so wie du bist. Das stimmt aber und das ist ganz wichtig, was du sagst. Das ist, ich, in jedem Alter so. Wenn man den Job wechselt und man fängt irgendwo neu an und ist den ersten Tag da, da ist man einfach aufgeregt. Es ist so. Das Deo versagt auf jeden Fall bei jedem. Da kann niemand sagen, ich bin hier voll entspannt und chill mich hier rein. Also den Druck nehmen und das schon von Anfang an, ich glaube, das ist echt ein ganz wertvoller Tipp, den wir alle irgendwie umsetzen sollten, weil letztendlich jeder kennt diese Situation, jeder hat irgendwo mal angefangen und deshalb soll man es doch so angenehm wie möglich beschleunigen. Auch so wird dieses Aufteilen, miteinander in Kontakt zu kommen, ne? Dann hat man immer wieder positive Erlebnisse und so wird auch so dieser erste Tag so ein bisschen, bisschen geschwächt in der Aufregung, weil man eben schon vorher 22 Mal miteinander gesprochen hat und es war 21 Mal richtig nett und ach schön, so und… Ja. Und dann ändert sich nur noch die Örtlichkeit, in der man miteinander spricht, ne? dann… verdient man sogar ab Tag eins dann Geld damit, dass man mit anderen spricht. Gamechanger ist auch Arbeitskleidung. So hier Tipp von einer Frau. Wenn man Arbeitskleidung besorgt, die natürlich im Vorfeld bei der Person auch schon abgeben, dass die die selber waschen kann. So, weil Arbeitskleidung, so frisch aus dem Werk kommt, die ist komisch. Die fühlt sich merkwürdig an auf der Haut. Und wenn du aber mit Arbeitskleidung kommen kannst, die nach dir richten, nach deinem Waschmittel, dann ist da bis am ersten Tag schon, ich habe es gleiche an wie die, wunderbar, ich fühle mich gut da drin, das ist frisch gewaschen, super. Das ist gut, fühlt man sich direkt zugehörig, weil klar, sonst nimmst du am ersten Tag deine Kleidung entgegen, entweder ist die Nagel neu, kratzt und riecht nach Plastik oder du hast noch gar nichts, weil du sie erst waschst, ist ein sehr guter Können wir uns alle mal merken und jeder, jetzt dann im August oder September
Max Herrmannsdörfer: neue Azubis bekommt, sollte die Tipps beherzigen. Für die, im August neue Azubis bekommen, da ist es ja schon fast bisschen zu kurzfristig. Aber trotzdem, ihr habt dann noch ein paar Tage Zeit, um mal einen Kontakt aufzubauen zu euren neuen Ausbildenden. ich noch kurz was ergänzen? Ja klar. Ich in meinen Workshops, da hab ich auch so einen Part mit den 100 ersten Tage im Betrieb. Das ist egal, ob jetzt Azubi oder so. Und der größte Diskussionspunkt ist, Wann fangen diese 100 Tage an? Das ist total krass, weil sich die meisten darüber keine Gedanken machen. Und es ist häufig, also immer eigentlich, ist es vor dem ersten Arbeitstag. Und dann ist aber immer die Frage, okay, ist es das Vorstellungsgespräch, ist es die Unterschrift, ist es zwei Wochen vorher, vier Wochen vorher, was auch immer. Und das ist aber der größte diskutierte Punkt bei jedem Einzelnen. Was sagst du? Wann starten die 100 Tage? Ja, auf jeden Fall vor dem ersten Arbeitstag. ne, häufig, hab jetzt letzte Woche noch gehört von einem Fliesenleger, der jetzt noch just eine Auszubildende eingestellt hat. Da hast du ja die 100 Tage gar nicht mehr. Du kannst ja gar nicht mehr voll machen, aber es sind mindestens sechs Wochen vorher, ja. Okay. Und das kann man genauso auch übertragen auf Gesellen, auf Meister, die neu in den Betrieb kommen. Es geht hier nicht nur Auszubildende. Ich glaube, dass das Willkommen, Fühlen und ... von Anfang an integriert sein im Team, das ist auf allen Ebenen so. Absolut. Und wenn du zum Beispiel auch ein Sommerfest grad noch machst, lad doch die neuen Leute direkt so ein. Ja. Super. Die sollen noch jemanden mitbringen, dass die bloß nicht alleine kommen. Sollen jemanden mitbringen, Freundin, Freund, keine Ahnung, was, Kumpel. So und lad die direkt zum... Und wenn es nur ein Grillen auf dem Hof ist, aber lad die ein und sag, bring deinen Kumpel mit. So, der macht nachher auch noch Werbung. Coole Firma. Die grillen da. Super. Kann man doch für sich nutzen. Auch solche kleinen Sachen kostet kein Geld. kann nur positiv wirken und hilft einfach den Einstieg für alle, fürs Team, für die Person, die neu mit dazu kommt. Also nehmen wir so als Tipp gerne mit. Dann geht es im weiteren Verlauf natürlich darum, Menschen, Mitarbeitende im Unternehmen zu halten und zu schauen, dass da eine Ebene da ist, wo alle zufrieden sind und glücklich sind. Auch das ist ja ein absolutes Thema. Nicht nur nach der Ausbildung, sondern auch
Max Herrmannsdörfer: dann weiter im Berufsleben. Wie halte ich Leute in meinem Unternehmen? Rekrutieren. Ja, halten vor Rekrutieren. Also bevor du anfängst, neue Leute reinzuholen, siehe erstmal zu, dass deine Leute, die du hast, dass die alle zufrieden sind, dass die alle gerne da sind, dass die natürlich sagen, oh, ist anstrengend und der Kunde geht mir auf den Senkel, aber dass die trotzdem gerne kommen. Ja. Und dass die deine Vision mittragen. Und auch da, wir haben über Arbeitgebermarke gesprochen, das trägt dann natürlich dazu bei, wenn ich selbst mich im Unternehmen gehört fühle, wenn ich… Teil des Unternehmens bin, dann habe ich eine ganz andere Bindung zum Unternehmen. Und weißt du, der coole Gamechanger dabei ist? Wir sind ja im Handwerk, so über drei Ecken kennt man ja eigentlich jeden. So, jetzt stell dir vor, du hast eine Arbeitgebermarke, die du ständig analysierst und vorantreibst und daran arbeitest, an deinen Führungskills arbeitest und die Leute sind wirklich zufrieden. 100 Prozent kriegen wir nie alle zufrieden, aber die sind wirklich zufrieden. Was machen diese Leute? Die sind auf der nächsten Gartenparty und dann erzählen die, wovon natürlich, wie wir es alle machen, von der Arbeit. Ja. So. Und dann lernen die vielleicht vom Nachbarn den Cousin kennen und der ist vielleicht auch gerade zufällig Dachdecker, ist aber mega unzufrieden, weil seine Führungskraft eine absolute Gurke ist. So, was ist die zweite Frage, gestellt wird? Sucht ihr eigentlich noch jemanden? Das heißt also, wenn man eine coole Arbeitgebermarke hat, dann trägt die sich von alleine nach außen und deine Leute fangen an, für dich zu werben, ohne dass sie sollen. Und du hast nachher das Problem, dass du eigentlich aussuchen musst von Initiativbewerbungen, obwohl du keine Stellen hast und denen sagen musst, liebe Leute, ich hab gar keinen Platz mehr gerade frei, aber wenn's okay ist, ich würd mich melden, wenn's anders ist und du die Leute abweisen und kommst in die Bredouille, die Leute wegzuschicken, weil du keine Stellen hast. Das heißt, Bist dann auch in diesem Luxusding drin, dass du gar keine Stellen mehr ausschreiben musst, sondern dass die Leute alleine kommen, was eine Arbeitgebermarke eben ist, die gut ist, die zieht an wie ein Magnet. Und das ist natürlich mega. Und das ist in dem aktuellen Arbeitsmarkt das Ziel, wo wir alle hinwollen. Hast du denn da noch gute Praxistipps, wie man die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht, wie man Mitarbeiter im Unternehmen halten kann? Irgendwas, über das wir jetzt noch nicht gesprochen haben? Ja, es klingt so einfach.
Max Herrmannsdörfer: Aber es ist so schwer, und zwar miteinander sprechen. Also hier wirklich zu etablieren, dass wir uns alle halbe Jahre mindestens einmal wirklich zu zweit an den Tisch setzen. Ich kann dir nur empfehlen, lad doch deine Leute einfach mittags zum Essen ein. Gehst du irgendwie rei mit jedem einmal Essen und ihr quatscht in einer anderen Umgebung außen, also außerhalb des Unternehmensgebäudes und ihr quatscht einfach, wie geht es dir denn, wo hast du gerade so deine Hürden, wo kann ich dich unterstützen, was glaubst du, was sollten wir anders machen? wo man so innerhalb privaten Umgebung so ganz anders miteinander sprechen kann. Und das dann bitte auch zu notieren, aufzuschreiben, zu protokollieren, darauf vielleicht drauf zu gucken, bevor das nächste Gespräch kommt, wo man dann auch sagen kann, du hast beim letzten Mal gesagt und so, hat sich das verändert, meinst du denn das, was wir gemacht haben seitdem, ist das anders geworden, besser geworden und so weiter. Weil da passiert nämlich auch ganz viel. Die Leute werden gehört, es wird etwas aus den Informationen gemacht. Und so wird natürlich eine Zufriedenheit gesteigert. Es geht gar nicht darum, dass die Leute immer so zufrieden sind. Die wollen gesehen und gehört werden. Und wenn sie ernst genommen werden mit ihren Problemen und mit dem, was sie nicht so dolle finden, dann ist das viel mehr wert, wenn jemand da wirklich einen, ja, ich weiß es nicht, einen goldenen Chefroulet dahingestellt bekommt und zum Auto getragen wird und so ein Geld bekommt für nichts. Darum geht das gar nicht. Sonst geht es darum, dass die Leute gesehen werden als Mensch. Ja, irgendwas Monetäres, das hilft vielleicht für den Moment. langfristig, und das geht's ja, langfristig mein Team zusammenhalten und Mitarbeiter binden, da ist Kommunikation einfach King. Einfach so sagen. Und wer da nicht so gut drin ist, also da gibt es ja Möglichkeiten, sich so was anzutrainieren. Wir sind alle noch, Menschen, der Mensch wird immer älter, wir können alles lernen, bis wir dann waagerecht irgendwo liegen und die Hände gefaltet haben. Wir können alles lernen. Und ich glaube auch, das ist noch eine coole Message, dass man das Ganze nicht alleine bewältigen muss. Also niemand wird als Top-Unternehmer geboren und es ist eine Entwicklung, die man einfach nehmen muss. deshalb ist bei Weipen auch kein Zeichen von Schwäche, wenn man sich irgendwo eine Unterstützung holt. Da bist du ja als Beraterin, als Speakerin eigentlich ganz nah dran. Du hast mit Leuten zu tun, genau diese
Max Herrmannsdörfer: die sie Unterstützung holen und die sich informieren und weiterbilden wollen. Richtig. Und das ist auch keine Schande. Und fragst du mal einen Top-Unternehmer, die haben alle ihre Baustellen. Da ist niemand. Ja, klar. Also jeder hat seine Baustelle. Die Top-Unternehmer haben vielleicht dann kleinere Baustellen, weil die so viele große Baustellen schon bearbeitet haben. so. Und die können auch sich selber helfen bei diesen kleinen Baustellen. Aber jeder hat Baustellen. ist total bescheuert zu glauben, dass keiner welche hat. Ja. Es sind viele Themen, über die wir jetzt auch noch im Podcast sprechen könnten. Wir machen jetzt gar nicht mehr zu viele Themen auf, sonst haben wir ja nichts mehr für weitere Folgen, Katrin. Wir haben aber ja gestartet mit einem Rückblick auf dieses Jahr. Wir machen mal noch einen Ausblick. Was steht denn dann ab August, September noch auf dem Zettel? Was passiert in diesem Jahr noch bei dir? Ja, ich habe... tatsächlich einige coole Veranstaltungen, die auch neu sind, wo ich teil sein darf. Ich spüre, dass wir, immer mehr Formate im Handwerk geboren werden. Und es ist schön, dass ich dabei sein darf. Ich bin auch immer noch Teil des Projekts in Rheinland-Pfalz von Handwerk Attraktiv. Auch da gibt's noch mal einen zweiten, einen zweiten Aufschlag mit Workshops. hab zum Beispiel gestern schon den, weil das schon zur zweiten Jahreshälfte gehört, mit KI im Handwerk arbeiten. Da haben wir dann Mit JetGPT haben wir Stellenanzeigen erstellt, ein Leitbild für das Unternehmensleitbild. Wir haben an der Arbeitgebermarke gearbeitet. Das finde ich sehr schön, dass wir im Handwerk langsam offener werden für KI-Tools, die uns sehr effizient unterstützen können. Wo auch klar wird, wir müssen das nicht alles alleine machen, du hast es eben selber gesagt. Es gibt Möglichkeiten, sich hier ja selber effizienter zu machen. Und vielen ist einfach, die haben da Bock drauf, aber wissen nicht, wie. Und gestern in den Workshops sind alle strahlend draußen, sagten, wie cool, ich hab eigentlich verstanden, wie das Ding funktioniert. Also, so, besser geht es nicht. Magst du noch ganz konkret irgendwelche Themen, Veranstaltungen an-teasern? Wir können ja hier auch ein bisschen Werbung machen für irgendwas, wo du sagst, hey, da lohnt es sich für Unternehmer und Unternehmerinnen, zwingend mal dabei zu sein. Also, wenn mein Mann jetzt hier mit im Raum wäre, der würde schallend auf dem Boden liegen.
Max Herrmannsdörfer: Weil ich bin nicht nur geografisch eine absolute Null, sondern auch, was mein Termingel in Hand ist. Also, wie gehofft hab ich irgendwelche Termine schon zum Glück immer nur am Schreibtisch irgendwie verbaselt oder dass er mich drauf hingewiesen hat, übrigens, morgen bist du da und da, du müsstest dann mal überlegen, wann du heute losfährst, Der wird hier schallend auf dem Boden liegen vor dieser Frage. Ich müsste wirklich, also ganz ehrlich, ich müsste jetzt wirklich meinen Kalender gucken, etwas zu benennen. Das ist ganz schlimm mit mir, Wir können aber ja das auch nachreichen oder können das in die Show Notes mitpacken. Link zu einer Veranstaltungsseite oder irgendwas, können wir gerne im Nachhinein was reinpacken und dann mal schauen, was in diesem Jahr noch so Spannendes passiert. Aber gerade zu Themen wie KI und wie kann ich KI wirklich sinnvoll für meine Betrieb nutzen. da könnte ich tatsächlich doch nochmal Werbung machen. habe nämlich am 19.08. ein eigenes Webinar. Das dauert genau 90 Minuten und da arbeiten wir angeleitet. Also ich leite dann an, wie machen wir das, wie nutzen wir das und bringen auf der Tonspur das Personal, wissen dazu, wie können wir die Arbeitgebermarke analysieren und die Werte herausbekommen. Ja, 19.08. von 10 bis 11.30 anmelden, gerne über meine Homepage, kostet, ich glaube 49 Euro netto oder 39 Euro, also auch erschwinglich. Und es ist eine kleine Gruppe, sodass wir auch gut in den Austausch gehen können, weil das natürlich mega spannend ist, was hast du rausgekriegt und ach und so. Genau, also das 19.8. Das ist aber das einzige Datum, was ich jetzt aus der Hüfte schießen kann. Aber macht doch nichts, da haben wir mal ein Datum schon mal fix hier auch im Podcast drin. Und das kann sich jeder oder jede, die sich dafür interessieren, einmal merken und am besten direkt anmelden. Kathrin, wir haben ja bei uns immer so einen Schlussblock im Podcast.
Max Herrmannsdörfer: Jetzt warst du ja schon ab und zu mal zu Gast hier und kennst unsere Fragen. Deshalb, ich habe mir drei andere Fragen überlegt, die ich jetzt zum ersten Mal in diesem Podcast mache und mal schauen, wie du sie so beantworten wirst. Die erste Frage, habe ich zumindest bei dir das Gefühl, du bist jemand, du probierst gerne neue Sachen aus und hast da keine Angst vor, auch irgendwelche Sachen mal neu zu machen. Deshalb die Frage. Wann hast du zum letzten Mal irgendwas zum ersten Mal gemacht? Vor zwei Wochen. Vor zwei Wochen habe ich zum ersten Mal selber ausprobiert, eine Automation zu programmieren mit einer KI, die nachher Text erzeugt. Okay, also du bist jetzt in die Programmierung eingestiegen. Nee, aber ich sage immer, ich bin wie so eine Hummel, die nicht weiß, dass sie nicht fliegen kann. Ich probiere es einfach aus und gucke dann, ob es geht. Und ja, meistens geht es. Also, auch da wieder das Thema KI und sich einfach damit auseinandersetzen. Mit welchem Ziel hast du das jetzt konkret gemacht? Effizienzsteigerung. Und auch, dass ich mit meinen, ich habe ja zwei Assistentinnen, die für mich im Hintergrund viele Dinge machen, dass die auch einfach darauf zugreifen können, wenn ich vorne etwas reinwerfe. genau. Okay, also auch da Prozessoptimierung mit Hilfe von KI. bei Kathrin Post-Isenberg. Gott, ich bin da noch keine Expertin drin. Aber du versuchst es zumindest, du versuchst deine eigenen Prozesse ja damit zu strukturieren und zu optimieren. Von daher, ja, okay, cool. Zweite Frage. Hast du irgendeine vielleicht auch unerwartete Fähigkeit, die nur wenige kennen? Irgendwas, in dem du wirklich gut bist, aber niemand weiß so wirklich davon. Boah, das ist eine coole Frage. Ich glaube, ist das Kochen mit den Dingen, die man noch zu Hause hat. sehr wertvoll. Ja. Oft aus der Not heraus, ich dann keinen Bock mehr hab, einkaufen zu gehen, aber irgendwie Lust habe auch auf was anderes. genau, meistens ist es dann so, okay, wir gucken mal, und dann gucken wir, was rauskommt. Manchmal geht's gut, manchmal nicht. Okay, also 50-50 ist es lecker oder Ja, oder mag es auch der Rest. Meistens schmeckt es mir besser als dem Rest. Ja, der Körnchen schmeckt es wahrscheinlich immer gut.
Max Herrmannsdörfer: kannst ja ... Vertraue keinem dünnen Koch, genau. Gut. Letzte Frage, Katrin. Wenn du eine Sache im Handwerk sofort ändern könntest, was wär's? Es wäre das Handwerken als Schulfach ab der Grundschule. Ja. Das ist ein sehr guter Punkt. Mhm. Werken gibt's ja teilweise, ne? Also, ich hatte Werken in der Grundschule. Ich glaub sogar noch, in der fünften oder sechsten Klasse wurde das mit Kunst irgendwie aufgesplittet. Aber danach war gar nichts mehr. das ist echt traurig. Und meine Kinder sind gerade in der Ferienbetreuung. Das nennt sich bei uns Mini-Siegburg. Das ist eine Mini-Stadt, wo du dann wirklich auch einen Job machst und dann kriegst du Sigis. Sigburg-Sigis, die ist die Währung. Da kannst du dir davon selber nachher eine Waffel kaufen, einen AST, keine Ahnung was. Das ist ja auch geil. Ja, auch mit Arbeitsamt. Und dann gehst du nachher mit deiner Arbeitskarte zum Finanzamt. Ja, und dann holt sie da dann Steuer-ID für die Zehnjährigen. Die haben ja alle schon mitgeburrt. Aber es ist total cool, meine Kinder gehen mega gerne hin und die können auch selber entscheiden, wie lange möchten sie diesen Job jetzt machen. Und ich hab eben am Mittagessen noch zu meinem Mann gesagt, es ist echt schade, dass da gar keine Handwerksberufe ... Also Bäckerei, die backen da auch irosinenschnecken, die dann nachher verkauft werden und so, okay, ist aber dann Lebensmittelhandwerk, aber sonst keine Handwerksberufe. Und da hab ich mir überlegt, das wäre doch mal was Cooles. Da könnte man ein schönes Azubi-Projekt ausmachen, das ganze Ding geht drei Wochen. Da könnte man drei Firmen reinholen, jeder macht eine Woche, wo da einfach die zwei Azubis stehen, das meistens häufig unter einem Pavillon, weil bei gutem Wetter und so. Und wo man dann vielleicht, keine Ahnung, Gipsabdrücke macht als Stuckertür oder Schieferherzen klopft als Dachdecker, weiß ich nicht was. Und dann jede Woche ein anderes Gewerk da wäre. Das wäre mega. Oder auch gerade, wenn es wirklich so eine Mini-Stadt ist. Eine Mini-Stadt braucht auch Energie. kann man da mit Elektrogewerken irgendwas machen oder mit SHK. Also ganz egal. Aber das ist ja an sich eine coole Idee, ein Ferienprojekt zu machen. Optimierungsvorschlag für nächstes Jahr, dann das mit Handwerk zu ergänzen. Und die sind auch so schnell ausgebucht. haben mit 80 Kindern angefangen, haben jetzt 180 Kinder pro Woche. Es auch ein Ordnungsamt und Polizei und es gibt einen Bürgermeister und so. Also es ist richtig cool.
Max Herrmannsdörfer: Und wenn ich gleich abholen gehe, dann setze ich mich ein bisschen früher ins Elterncafé und werde von meinen Kindern mit den verdienten Ziggy's auf einen Kaffee eingeladen. Mega. Richtig schön. Das schicke ich dich jetzt hin, weil wir sind durch mit unserem Podcast. Katrin, ich danke dir ganz herzlich, dass du dir die Zeit genommen hast, so kurz vor deinem Urlaub. Ich wünsche dir eine gute Erholung und ganz viel Power für die restlichen Monate. Danke schön. Wir hören und sehen uns ja sowieso. regelmäßig bei irgendwelchen Events und freue mich schon aufs nächste Mal. Ja, ich mich auch. Vielen Dank, Max. Katrin, mach's gut. Tschüss. Ciao.
Max Herrmannsdörfer: Weitere Informationen findest du unter handwerker-radio.de
Max Herrmannsdörfer: Diese Folge wurde unterstützt vom Holzmann Medienshop, deinem Partner in Sachen Fachmedien für Mittelstand und Handwerk.
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