#145 Torsten Uhlig, wie stark prägt das Handwerk die DNA von Signal Iduna?
Shownotes
Wie bleibt ein traditionsreiches Versicherungsunternehmen in Zeiten von KI, Cybergefahren und Fachkräftemangel zukunftsfest – und dabei dem Handwerk eng verbunden? Torsten Uhlig, der neue CEO der Signal Iduna, spricht im Podcast „Handwerk erleben“ über seine ersten 100 Tage an der Unternehmensspitze, seine Vision einer lernenden Organisation und darüber, warum KI für ihn kein Selbstzweck, sondern Überlebensstrategie ist.
Im Gespräch mit Jan Peter Kruse und Steffen Range wird klar, wie stark die Wurzeln des Konzerns im Handwerk liegen. Uhlig gibt Einblicke in die Strategie Momentum 2030, erklärt, warum der persönliche Kontakt trotz Digitalisierung entscheidend bleibt, und nimmt Hörerinnen und Hörer mit auf eine Reise von Aristoteles bis Borussia Dortmund.
Hinweis: Dieses Interview wurde am 20.09.2025 im Rahmen des Events „Top Gründer im Handwerk“ von handwerk magazin aufgezeichnet.
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Max Herrmannsdörfer: Handwerk erleben mit den spannendsten Geschichten aus dem Handwerk und darüber hinaus. Stellen Sie sich vor, Sie wären Chef einer Versicherungsgruppe. Was für ein Aufgabenpaket würde Sie da wohl jeden Tag erwarten? Welche unternehmerischen Impulse wären die richtigen in Zeiten, wo es ja auch Schutz von Cyberkriminalität oder auch den Einsatz von KI geht? Wohin soll die Reise dieser Versicherungsgruppe gehen? Diese und weitere Fragen klären wir gleich mit unserem heutigen Gast. Aber erst einmal herzlich willkommen beim Podcast Handwerkerleben. Heute gemeinsam mit Steffen Range, Chefredakteur der Deutschen Handwerkszeitung. Hallo Steffen. Hallo Peter. Und unser heutiger Gast ist Thorsten Ulig, nun bald 100 Tage in seiner neuen Aufgabe als CEO der Signaliduna-Gruppe. Wir wollen natürlich wissen, wie die ersten Tage waren und was er sich so alles vorgenommen hat für die nächste Zukunft. gleich mehr. Hallo Herr Ulig. Ja, hallo Herr Kruse, hallo Herr Range. Herr Ulig, sind vom Agenturinhaber in Ostdeutschland zum Konzernchef aufgestiegen. Eine beeindruckende Karriere. Die große Frage ist, was treibt Sie nach 34 Jahren bei Signal die Duna noch an? Ja, in erster Linie treibt es mich natürlich an, mit Menschen zusammen zu sein. Ich glaube, diese Grundeinstellung benötigt jeder der Verantwortung, Unternehmen übernimmt, aber speziell halt in unserer Branche, die ja auf Menschen auch ausgerichtet ist, ist das eine Grundeigenschaft. Das treibt mich an. Mich treibt speziell bei Signal die Duna an, das, was ich vor 34 Jahren als Impuls für mich auch entdeckt hatte, nämlich mit dem Handwerk sehr eng zusammenarbeiten, dass sich das in diesen Jahren immer weiter fortgeschrieben hat und dass ich jetzt halt die Chance habe, Thema noch sehr viel stärker auch anzugehen. Also Menschen zusammenarbeiten mit Menschen im Unternehmen und mit den Kunden.
Max Herrmannsdörfer: Ja, natürlich. Die Kunden sind für uns das Wichtigste. muss man ganz klar sagen. Also ohne die Versicherten, wir hätten, ohne die Kunden, würde es die Signal Iduna nicht geben. Welche sind so jetzt die persönlichen Ziele, die Sie sich gesetzt haben? Ja, mein Ziel ist es schon gemeinsam mit dem Vorstandsteam, auch in diesen sehr, sehr herausfordernden Zeiten der Signal Iduna Zukunftsfestigkeit zu geben. dafür zu sorgen, dass wir auch in den nächsten Jahren, in den nächsten Jahrhunderten ein wichtiger Partner hier nicht nur für das Handwerk sind, sondern dass wir auch die gesellschaftliche Aufgabe, die wir als Versicherungsunternehmen gerade unserer Größe haben, dass wir die auch wahrnehmen können. Wie definieren Sie diese gesellschaftliche Aufgabe? Tolle Frage, weil das sehr oft auch nicht so präsent ist. Wir sind ja Risikomanager, wir sind Vorsorgemanager, wir sind Risikoträger für Unternehmen, für Unternehmerfamilien, für Beschäftigte, für die Menschen. Das ist eine der Aufgaben, die andere wichtige Aufgabe auch. sind natürlich auch ein sehr großer institutioneller Investor, der auch die nachhaltige Transformation in unserer Republik, in unserem Land mit begleitet. Und last but not least sind wir natürlich auch Arbeitgeber. Also wir spezialisieren an die DUNA für weit über 10.000 Familien auch mit verantwortlich. Darf ich dir gleich mal nachfragen? Angenommen, würde jetzt mit Ihnen auf Aufzug stehen. Hätte den klassischen Elevatorpitch in einer Minute. Was müsste ich sagen, damit das Unternehmen investiert? In Sie investiert? Wenn ich ein Unternehmen... Sie sind Investor, haben Sie gesagt. Und ich sind ja Investor auch im Sinne von Start-ups. Ja, also ich würde dann die Investition bei Ihnen tätigen, wenn die Werte, die Sie mit Ihrem Unternehmen verfolgen, wenn Sie das Unternehmensziel, was Sie verfolgen, wenn das kompatibel ist zu dem... Was wir auch selbst als unsere Werte ansehen, und das ist ganz einfach Nachhaltigkeit, Langfristigkeit, also nicht auf kurzfristigen Erfolg ausgerichtet. Das ist halt auch das Wesen ganz klar einer Versicherung. Das unterscheidet uns auch in der Finanzwirtschaft von den Banken, weil wir natürlich vertrauter, langfristiger Partner von Menschen sind. Verstehe. Da sind wir schon gleich beim Thema Strategie. Sie haben ja bestimmt sich jetzt viel vorgenommen. Gibt es bestimmte Unterschiede zu dem, was bisher gemacht wurde?
Max Herrmannsdörfer: was ihr Vorgänger auch vielleicht vorangetrieben hat. es sind ja auch oft die Teams, die es vorantreiben. Gibt es denn das, was Sie jetzt sich besonders vorgenommen haben? Ja, da würde ich einen halben Schritt gerne nochmal zurückgehen, Herr Kruse. wir haben als unsere Mission, als das, wir auch für uns als Leitbild in der Signal Iduna tragen, haben wir das Thema gemeinsam mehr Lebensqualität schaffen. Und das zieht sich seit Jahren, zieht sich das für uns auch als Leitbild. durchs Unternehmen und wir haben im letzten Jahr mit Momentum 2030 eine Strategie verabschiedet, an der wir als Vorstandsteam insgesamt auch intensiv gearbeitet haben. Ich natürlich auch in meiner vorherigen Rolle. Und genau diese Strategie, werden wir jetzt bis 2030 sehr klar verfolgen. Wir klare Ambitionsfelder da, die wir, was wir erreichen wollen. Natürlich gibt es Anpassungsnotwendigkeiten, aber Speziell das, was wir jetzt auch bei Momentum 2030 festgeschrieben haben, nämlich noch stärker uns auf unsere Zielgruppen zu fokussieren, auf das Handwerk. Das ist genau das, wo ich selbst eine hohe Identifikation in mir spüre und wo ich auch weiß, dass wir das noch sehr viel stärker und besser machen können. Also auf Zielgruppen konzentrieren heißt du runterbrechen, in die einzelnen Gewerke noch tiefer eingehen? Ja klar, wir müssen natürlich die Veränderung, wenn wir jetzt mal ganz speziell ins Handwerk schauen, das Handwerk hat ja auch riesige Veränderungen zu managen. Also die fortschreitende Digitalisierung, KI, Fachkräftemangel. Also ich glaube, ich könnte jetzt hier eine ganze Menge an Themen aufziehen, die Sie auch kennen. Und diese Veränderungen auch mit zu begleiten, mit den Handwerksmeistern, mit den Handwerksmeistern, auch mit den Handwerksorganisatoren. Das sehen wir als Aufgabe und zwar aus der Historie heraus.
Max Herrmannsdörfer: Wir feiern in diesem Jahr fast flächendeckend in der Republik 125 Jahre Handwerkskammern. Und immer wenn ich 125 Jahre Handwerkskammern lese, dann lese ich auch ein Stück die Gründungsgeschichte unserer Signale Duna. Denn wir sind ja als selbst die Vereinrichtung aus dem Handwerk von Handwerkern gegründet worden, die Eigenverantwortung gespürt haben. Die eben gesagt haben, das was der Einzelne als Risiko nicht tragen kann, weil es ihn überfordert, das nehmen wir in ein Kollektiv. Wir verteilen es über die Zeit und genau Das ist die Definition im Übrigen von einer Versicherung. Sie haben es gerade angesprochen, Signal Iduna wurde von Handwerksmeistern gegründet. Gibt es irgendwelche handwerklichen Gewerke, auf die Sie sich besonders konzentrieren wollen? Ja, wie ich gerade schon gesagt habe, wir sehen es als unsere Aufgabe für die Unternehmen, Risikoträger und Vorsorgemanager zu sein. Sie haben vorhin schon Im Einstieg gesagt, neue Risiken, entstehen, Beispiel Cyberrisiken, eine andere Sensibilität zu erzeugen. Das ist der entscheidende Punkt. Dann natürlich auch für die Unternehmerfamilien. Ich meine, wenn wir sehen, was jetzt auch an Betriebsübergaben anstehen wird durch den demografischen Wandel, der auch im Handwerk eingezogen ist und der gemanagt werden muss, da sehen wir schon auch eine große Aufgabe, das zu begleiten. Und last but not least, wenn wir Das gesamte Thema Fachkräftemangel sehen, wie kann ich Mitarbeitende finden, wie kann ich die binden. Da sind wir natürlich mit all den Möglichkeiten, die sich im Belegschaftsgeschäft ergeben, auch ein wichtiger Partner für das Handwerk. Im Handwerk selbst haben wir historisch eine sehr enge Verbindung ins Lebensmittelhandwerk seit vielen Jahren und Jahrzehnten. Die pflegen wir natürlich ganz besonders auch und in letzten Jahren hat sich auch durch die fortschreitende Digitalisierung ein Schwerpunkt in Richtung der Gewerke herausgebildet, die sich quasi auch in der nachhaltigen Transformation aktiv mit einbringen, also die Klimagewerke. Vielleicht können Sie uns ein bisschen was verraten aus Nähkästchenplaudern.
Max Herrmannsdörfer: Was haben wir denn für neue Produkte fürs Handwerk zu erwarten? Ja, wir haben natürlich eine ganze Reihe an Themen anstehen, wenn wir jetzt mal diese drei Cluster-Unternehmen, Unternehmerfamilien und auch Belegschaft sehen, die immer wieder modernisiert werden müssen, aber wo auch eben neue Risiken gewünscht werden müssen. Cyber ist ein Kernthema. Die Cyber-Risiken, das sind quasi die Haftpflichtrisiken der Vergangenheit in die Zukunft. Also viele, viele Risiken, die der Unternehmer teilweise schon gespürt hat, die das Unternehmen komplett mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen da auch wirklich am Puls der Zeit zu sein. Das ist ein Kernthema neben den klassischen Themen wie gewerbliche Haftpflicht und Sachversicherung. Aber natürlich auch wenn wir uns das gesamte Altersvorsorge-Thema anschauen. Es gibt immer wieder Diskussionen zum Thema Versicherungspflicht für Selbstständige da auch gemeinsam, auch gegebenenfalls gemeinsam mit anderen berufsständischen Versicherern etwas für das Handwerk anzubieten, das sehe ich als eine der Herausforderungen. Aber natürlich auch, ich habe vorhin das Thema Fachkräftebindung angesprochen, alles das, was sich im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung, der betrieblichen Altersversorgung bewegt, das sind Schwerpunktthemen. Sie haben vorhin schon die aktuellen Themen angesprochen. Thema Künstliche Intelligenz. Das revolutioniert die Versicherungsbranche nicht nur auf der einen Seite, wie Sie gesagt haben, auf Seite der Kunden, sondern natürlich Ihren Betrieb selbst, Ihren Unternehmen selbst. Was machen Sie da intern schon? Wie stark beeinflusst Sie das? Wo sehen Sie die Signaliduna in fünf Jahren?
Max Herrmannsdörfer: Ja, das ist eine tolle Frage. sind immer im Anfang des vierten Quartals, Ende des dritten Quartals. Übrigens seit mehr als 50 Jahren ist der Signal die Duna Vorstand an einer Klausur und wir werden gerade jetzt in dieser Zeit aktuell als eines der Kernthemen haben, was bedeutet KI, welche Rolle hat KI in drei bis fünf Jahren für die Signal die Duna und ich will das mal in eine Headline bringen. Wir möchten als Signal die Duna eine technologische Vorreiterrolle einnehmen. und zwar speziell im Bereich der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, also im Bereich unserer Peer Group, also vergleichbarer Unternehmen. Und wir möchten zum einen an dieser Stelle Nachdem wir uns die gesamte Wertschöpfungskette angeschaut haben, da auch ein Stück entbürokratisiert haben, möchten wir dann das, was da an Prozessen modelliert ist, natürlich mit KI immer noch besser machen, noch produktiver machen. Aber auch die anderen Prozesse, die ein Unternehmen am Leben halten, die sollten durch KI einfach wesentlich effizienter sein. Warum? Weil auch wir als Signal die Duna ein demografisches Thema haben. Ja, auch wir haben eine Unmenge an Mitarbeitenden, die in den nächsten drei bis fünf Jahren ausscheinen, die auch ein Kopfmonopol haben und die werden wir nur durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz dann tatsächlich auch kompensieren können. So, das ist also wirklich auch etwas, Auch der Einsatz ist schon existenziell auch für den Fortbestand, für die Zukunftsfestigkeit unseres Unternehmens. Ein zweiter Punkt. Wir möchten gerne mit unseren Erkenntnissen, die wir gewonnen haben, mit unseren Fähigkeiten auch das Handwerk unterstützen. Da haben wir auch eine ganze Reihe an Kontakten bereits auch da ganz speziell in Richtung Klimagewerke, Elektrohandwerk, wo wir eben die Partnerschaft, die strategische Partnerschaft mit Google auch wirksam werden lassen wollen für den Mittelstand, für das Handwerk,
Max Herrmannsdörfer: Dem Einzelnen dann auch wieder in der Gemeinschaft die Möglichkeit zu geben, die notwendigen technologischen Reifeprozesse im Unternehmen einzusetzen, die er sich als einzelner Betrieb meist gar nicht in diesem Umfang leisten kann. Das heißt, Sie denken beide Richtungen einmal nach innen, wieder nach außen Richtung Kunden. Nach innen arbeiten Sie bestimmt schon lange an allen Prozessen und optimieren die. Aber Sie werden es wahrscheinlich alles noch mal anschauen müssen, einen nach dem anderen, und schauen, wie können Sie diesen Prozess umbauen und wie können Sie eine Automatisierung hinbekommen, wie können Sie andere sinnvolle KI-geschützte Anwendungen hinbekommen. Das ist eine riesen Aufgabe. Ja, also ich sag mal, der plumpe Einsatz von KI, ist nicht die Lösung. Also wie sagt man schön norddeutsch shit in, shit out. zunächst muss ich erstmal schauen, die Prozesse, die ich habe, gibt es da vielleicht über Jahre oder Jahrzehnte Themen, so sind, weil sie immer so gewesen sind und die muss ich halt auch in Frage stellen. Und das ist für uns auch ein Kulturthema in der Signal Iduna. Wir nennen das Lernen der Organisation. Wir sagen, wir möchten halt wirklich von denjenigen, die jeden Tag sich mit den Themen beschäftigen, von denen auch lernen und wir möchten sie ermuntern. mutig Neues zu wagen, kritisch zu hinterfragen. Und wenn wir dann sagen, so, ist auch ein Thema, das ist ein Prozess, der wird auch in Zukunft nötig sein, den dann halt mit dem Einsatz von künstlicher Intelligent, neu deutsch, auf Agenteneinsatz dann im Grunde genommen sehr stark automatisiert und damit entlastend für den Menschen und mit vielen, vielen Vorteilen für die Kunden, für die Mitarbeiter, für den Vertrieb dann auch zu gestalten.
Max Herrmannsdörfer: Können Sie uns bisschen mitnehmen, wie Sie das organisatorisch machen? Sie haben jetzt eine Riesen-Taskforce oder eine Riesengruppe, die das Thema KI jetzt in die Hand nimmt und dann erstmal die Organisation, die Prozesse angeht und dann die Technologien einstellen. Wie fangen Sie das an? wie geht das von außen schon dran? Wie machen Sie es? Wir haben natürlich an einigen Stellen jetzt schon sehr auch tiefkünstliche Intelligenz in die Prozesse implementiert. Ob das jetzt im IT-Bereich ist, wo eben dann eben auch durch den Einsatz von KI-Agenten Codes ganz anders geschrieben bearbeitet werden können. Aber wir haben eine Entscheidung getroffen hier im Vorstandsteam für unsere Signal Iduna. Wir werden, wir nennen es liebevoll COSI, also das ist quasi der Co-Pilot Signal Iduna. Es wird Anfang Oktober auch einen Avatar geben mit dem charmanten Namen COSI-MA. Und dahinter verbirgt sich also wirklich die Agend-Technologie. Das heißt, ich habe... Ein Co-Piloten an meiner Seite, der mir hilft auch in der täglichen Arbeit effizienter zu sein oder nervige Tätigkeiten für mich zu erledigen. Und wir haben entschieden, dass wir diese Technologie Wie soll ich sagen? Demokratisch ausrollen, auf gut Deutsch. Jeder Mitarbeitende wird, nachdem er auch die verpflichtenden Schulungen, wir sind ja sehr stark reguliert, da müssen wir natürlich aufpassen, dass wir alle entsprechenden regulatorischen Vorschriften einhalten, wenn wir künstliche Intelligenz einsetzen. Nachdem die regulatorischen Schulungen absolviert sind, wird jeder Mitarbeitende an seinem Arbeitsplatz die Möglichkeit haben, CoSIMA seine eigene Tätigkeit effizienter zu gestalten.
Max Herrmannsdörfer: Warum machen wir das? Damit alle, alle Mitarbeitenden lernen, diese Technologie einzusetzen. Wenn ich irgendwann, ich sag mal, bevor ich ein Formel-1-Fahrzeug fahren kann, muss ich erstmal einen Führerschein machen und muss halt auch eine praktische Erfahrung im Auto fahren haben, bevor ich mich dann zu einem Vollprofi entwickle. Und genau das ist der entscheidende Punkt, dass wir eben da eine Methodenkompetenz aufbauen in der gesamten Belegschaft. Andere gehen andere Wege. Wir haben uns für den Weg entschieden. Ich denke, ist eine Technologie, die ja fast alles betrifft. Fast jeden Bereich. Betrifft jeden Bereich. Wir können nicht jetzt von außen sagen, was es konkret in der einzelnen Tätigkeit des einzelnen Mitarbeitenden ist. Wenn der Mitarbeitende aber weiß, wie er mit Cozima seine eigene Arbeit einfacher gestalten kann, dann wird aus der Belegschaft heraus werden dann genau die Themen auch gezeigt, die eine hohe Wirkung haben. Und wir haben auch eine Struktur, eine Governance aufgebaut, wo dann diese Ideen nach oben kommen, wo wir eben in Kreisen diskutieren, wo wir auch die wirtschaftliche Auswirkungen uns anschauen, dann eben sehr klar und punktuell zu sagen, das wird an der und der Stelle jetzt mit KI schneller, besser, effizienter, produktiver werden. Und natürlich, und das muss man an der Stelle auch sagen, auch kostengünstiger. In Ihrer vorigen Aufgabe waren Sie ja Vorstellungen für Marketing und Vertrieb und da war natürlich die Kundenkommunikation auch ein ganz wesentliches, wichtiges Thema. Die Kundenkommunikation, da haben Sie gerade geschildert, da wird es jetzt KI-gestützte Anwendungen geben. Früher hat man ja diskutiert, Mensch oder Maschine, geht das, geht das nicht. Jetzt ist ja die Anwendung so gut, dass man es so gut wie nicht mehr spürt. würden sagen, merkt man nicht mehr oder die Diskussion ist dahin oder würden Sie sagen, nee, die ist immer noch da, wir haben immer noch so einen Rest, wo man... den persönlichen Kontakt unbedingt braucht oder haben wir sogar ganz viel, wo man den persönlichen Kontakt braucht? Also ich bin der festen Überzeugung, dass in den nächsten Jahren, ich will jetzt nicht von Jahrzehnten sprechen, dafür kennen wir alle die technologischen Fortentwicklungen nicht, wird die KI ein Unterstützer für den Menschen sein. Also die
Max Herrmannsdörfer: Mensch zu Mensch Beziehung speziell in unserer Branche. Wissen Sie, bei uns geht es immaterielle Themen. Wir sind nicht in der Realwirtschaft. Wir sind vertrauensvoller Partner. Ich habe das vorhin schon gesagt. Wir sind diejenigen, die Risiken des Einzelnen... Der vertraut uns Geld an, der vertraut uns... Themen, die ihm wichtig sind, er oder sie, ob das Unternehmen ist oder privat. Und das ist schon eine Mensch-zu-Mensch-Beziehung. Aber die in ihrer Komplexität, die zu managen, da haben wir halt die Chance, mit KI ganz andere Möglichkeiten auch für den Kunden, für den Mitarbeitenden, für den Vertrieb dann auch wirksam werden zu lassen. Also der persönliche Kontakt an eins. Mensch zu Mensch an eins. Und da wo man an fünf Strichen die Maschine einsetzen kann, kommt die Maschine. Ja, wenn wir jetzt mal ganz pragmatisch, Herr Kruse, hinschauen. Also einreichen eine Rechnung und erwarten, dass mir das Geld überwiesen wird. Wenn alles ganz klar läuft, da brauche ich keinen Menschen dabei. Aber wenn es halt darum geht, sich darüber zu unterhalten, welche Bedarfssituationen entstehen, weil ich meinen Betrieb erweitere. Ich nehme ein anderes Gewerk dazu. Was heißt das jetzt ganz konkret? Oder auch sehr klar zu erkennen, was können Cyberrisiken in meinem Betrieb verursachen? Da hilft auch eine KI. Also in der Risikoaufnahme hilft dann schon auch nochmal auch eine neue Technologie. Aber das sehr individuell zu gestalten. Der KI fehlt wahrscheinlich auch noch in den nächsten zwei, drei, fünf Jahren das, was uns in der Mensch-zu-Mensch-Beziehung ausmacht, nämlich Empathie, eine ganz andere Feinfühligkeit, eine Achtsamkeit, also genau diese Themen, die erfolgreiche Beziehungen auch ausmachen.
Max Herrmannsdörfer: Nun bewegt sich Signal Iduna ja nicht im luftleeren Raum, sondern ist auch ein Stück weit abhängig von dem, was die Politik uns vorlegt. Sie haben in der Vergangenheit immer kritisiert, dass die Lohnnebenkosten zu hoch sind. Am besten unter 40 Prozent sollten sie sein. Das ist jetzt in himmelweite Scharne gerückt. Aber mal die Frage, wie bewerten Sie gerade aktuell die Politik der Bundesregierung in Berlin? Also meine Äußerung zu den Lohnnebenkosten muss ich erst mal überlegen, wann ich das so gesagt habe, dass es tatsächlich auch verschriftlich ist, aber das ist etwas, was, denke ich mal, alle Arbeitgeber oder verantwortlichen Unternehmen heute bewegt. Nämlich, dass wir durch die Entwicklung der Sozialabgaben sowohl auf der Arbeitnehmerseite, aber natürlich auch auf der Arbeitgeberseite, dass Arbeit einfach zu teuer wird. Und wenn wir uns das mal speziell im Handwerk anschauen, was das heißt, wer kann sich denn noch den Handwerker leisten für seinen privaten Umbau am Haus, so ein, gerade bei den personalintensiven Gewerken, wenn eben die Lohnnebenkosten einen so erheblichen Teil auch in der Kostenkalkulation ausmachen. Jetzt könnten Sie sagen, hat das mit Signaliduna zu tun? Das ist ganz einfach. Immer dann, wenn ein Schaden eintritt, ob in einem Gebäude oder im Hausrat oder im Auto, wird das von einem Menschen, von einem Handwerker, wird das repariert und ich kann Ihnen sagen, dass wir auch da eine unmittelbare Betroffenheit für unsere Kunden haben. Das wirkt sich natürlich auf die Schadeninflation aus, das wirkt sich auf die Kosten aus, die eine Labratur dann nach sich zieht und das wiederum wirkt sich auf die Beiträge von Versicherungen aus. Also ich will nochmal diese logische Kette da auch mit aufnehmen. Aber Sie haben jetzt ganz konkret die Sozialversicherungsbeiträge angesprochen und da habe ich eine klare Meinung. Meine klare Meinung ist so ein Stück auch geprägt von der
Max Herrmannsdörfer: Grundungsgeschichte unserer Signale Tuna. Jetzt können Sie fragen, was hat denn das damit zu tun? ist jetzt über 100 Jahre her. Ich will uns einfach mal zumuten, wirklich diese mehr als 100 Jahre zurückzuschauen. Als Bismarck die Sozialversicherungsgesetze Ende des 19. Jahrhunderts auf den Weg gebracht hat, da waren die klar ausgerichtet auf den Lohnempfänger. Das Aufkunft der Proletariat sollte in eine soziale Sicherheit gebracht. werden, auch eine damals politische Stabilität herzustellen. Was ist denn mit dieser Sozialversicherung, übrigens sind die Sozialversicherungsgesetze aus dem 19. Jahrhundert über die Reichsversicherungsordnung kanalisiert, heute noch der Grundcharakter unserer Sozialversicherungsgesetzgebung. Was ist aber passiert? Aus der sozialen Bedürftigkeit sind Vollkasko-Mentalitäten entstanden. So und da muss man natürlich ganz kritisch nachfragen, was ist denn überhaupt sozial? So und was hat das mit der Grundkundungsgeschichte der Signal Iduna zu tun? Der Selbstständige, der Gewerbetreibende, der Handwerksmeister, der durfte damals um die Jahrhundertwende, 1900, als die Kammern entstanden sind, durfte da gar nicht in die Sozialversicherung. Warum? Weil dem wurde, ich zitiere jetzt fast, dem wurde zugetraut, dass er aufgrund fundierten Einkommens und fundierten Wissens selbst vorsorgt. So und um diese Selbstvorsorge dann zu kollektivieren, sind Krankenunterstützungskassen der Kammern entstanden. unsere Vorgängergesellschaften. Und deshalb plädiere ich dafür, dass wir dieses Thema Eigenverantwortung, dass wir das Thema Subsidiarität viel stärker auch wieder in die Wirksamkeit bringen in unserer Gesellschaft, für unsere Menschen. Dass Sozialversicherung sich auf das bezieht, was soziale Notwendigkeit beinhaltet. Und da kann man sehr kritisch auf die Leistungsseite schauen. Da kann man aber auch sehr kritisch auf die Einnahmeseite schauen.
Max Herrmannsdörfer: Also jemand der ich weiß, da werde ich mich jetzt vielleicht nicht beliebt machen – aber Volkskrankheiten, die durch Alkohol, die durch Zuckergenuss, die durch Tabak entstehen, ob die in der Sozialversicherung komplett abgesichert sein müssen oder ob da nicht derjenige, der bewusst dann auch ein Kollektiv mehr belastet, dann auch dafür mehr bezahlen muss. Das sind so viele Spielarten, die natürlich nicht in der Komfortzone stattfinden. Da ist auch eine politische Diskussion nötig. Und die Frage ist nur, sind wir in unserer Demokratie, sind wir in unserer Gesellschaft bereit, diese Einschnitte, und wenn sie uns auch selbst betreffen, ganz einfach auch zu realisieren? Und das ist das, was mich an dieser Stelle bewegt. Ich komme jetzt nochmal zu einem anderen Thema. Wir sind ja heute in Dortmund und viele denken, ja oder denken auch oder vielleicht sogar zuerst an Fußball. Die Signal die Tuna engagiert sich ja schon seit vielen Jahren als Sponsor. Ist ja auch Namensgeber fürs Stadion, in dem wir ja auch schon mit verschiedenen Veranstaltungen sein durften. Sie waren ja auch in ihrer früheren Aufgabe, denke ich, ganz intensiv damit betraut, dieses Thema zu verfolgen. Sportsponsoring spielt welche Rolle für Sie und vor allen Dingen. Wie werden Sie es weiterverfolgen? Sie meinen jetzt, wie ich es persönlich weiterverfolge, Borussia Dortmund. Wir wohnen jetzt mit der Familie seit 20 Jahren hier in Dortmund und ich kann Ihnen sagen, da kommen Sie gar nicht umhin, hier Schwarz-Gelbes-Blut dann auch in den Adern zu haben. Und deshalb bin ich natürlich über die Jahre auch ein sehr, sehr intensiver Fan der Schwarz-Gelben-Borussia geworden. zurück zum Thema Sportsponsoring. Was ist für uns Was ist für uns wichtig in diesem Engagement bei Borussia Dortmund? Ich habe das vorhin schon gesagt. Unser Geschäftsmodell ist auf Langfristigkeit, auf Verlässlichkeit aufgebaut. Wir wollen nicht hier eine Aktion haben, heute gibt es hier Snacks für 10 Prozent weniger, sondern es geht darum, dass wir Verlässlichkeit zeigen, dass wir Langfristigkeit zeigen und dass wir ein Produkt, was eher
Max Herrmannsdörfer: unscharmand ist. Das muss man ja ganz einfach mal so sagen. niemand, zeigen Sie mir den, der sagt, ich liebe meine Versicherung. Ein Produkt, was eher als notwendig erachtet wird, auch emotional aufzuladen. Und das ist der Signal Iduna Park schlechthin. Der Signal Iduna Park ist emotion pur. So und wir schaffen es eben über den Weg, Sympathie und Bekanntheit zu erzeugen und das über die Kontinuität von jetzt fast schon 20 Jahren in diesem Jahr. feiert unser Namensrecht, feiert der Signal die Luna Parks an 20-jährigem Geburtstag. Und das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt, also das Thema Bekanntheit, das Thema Sympathie dann auch zu treiben und eben auch das Thema Verlässlichkeit und Langfristigkeit damit. einhergehen zu lassen. Ohne zu wissen, wie es geregelt ist. Ich stelle die Frage trotzdem mal. Haben Ihre Mitarbeiter auch die Gelegenheit, Stadion zu gehen? Ja klar, logisch. Sie wissen, wir haben uns darüber schon unterhalten, dass ich ja selbst vor 20 Jahren derjenige war, die inhaltlichen Aspekte dieses Vertrages in meiner damaligen Aufgabe verhandelt habe. Ich bin damals ganz neu nach Dortmund gekommen. etwas mehr Abstand zum Verein, auch zur Region und deshalb war es für mich wichtig, Vertrag auch Elemente zu haben, die sowohl in der gesamten Republik eine Wirksamkeit erzeugen, die aber auch für den Vertrieb und alle Mitarbeitenden wirksam sind. Und deshalb haben wir Vertragselemente, wo alle Mitarbeitenden auch mit ihren Familien davon profitieren, dass wir ein Partner von Borussia Dortmund im schönsten Stadion der Welt sind. Das klingt gut. Was wünschen Sie sich denn für die Saison, für Borussia Dortmund? Ach, es wäre schon schön, wenn wir bis zum Saisonende hier eine spannende Meisterschaft, eine spannende Bundesligatssaison haben. wenn das dann so ist, es kann auch gerne wieder auf den letzten Spieltag gehen. Ich möchte nur nicht mal so was erleben wie gegen den FSV Mainz vor drei Jahren. Das war schon...
Max Herrmannsdörfer: nicht schön. Und in der Champions League erwarte ich auch, dass die Borussia dann Achtelfinale, Viertelfinale, vielleicht auch mal wieder Champions League Finale. Das ist ja auch immer ganz schön, dass wir das erleben können. Und es wäre auch mal wieder schön, im DFB Pokal in Berlin zu sein. Also dann, wir beobachten es und wünschen euch alles Beste. An dieser Stelle, also erstmal vielen Dank bis hierher, an dieser Stelle haben wir mal ein paar Fragen, die wir allen Gästen stellen und die würden wir gerne Ihnen auch stellen. Die erste Frage wäre, wenn Sie einfach mal einen Tag oder eine Woche nicht das machen würden, was Sie heute machen, sondern sagen würden, ich möchte gerne mal mit jemandem tauschen, mit einer anderen Person. Wer wäre das? Welche Person wäre das? Kann auch eine Person aus der Vergangenheit sein, wenn wir sie wiederbeleben könnten. Ist ja mit der KI vielleicht bald möglich. wenn es denkbar wäre, mit wem würden Sie gerne einfach mal einen Tag oder auch mal eine ganze Woche tauschen wollen, mal zu erleben, was hat er gemacht, wie hat er gefühlt, was hat er gedacht, was hat sie gedacht. Welche Person wäre das? Der Philosoph Aristoteles war einer der ersten, der den philosophischen Grundansatz, der von Ivasoukates und Platon, er war ja ein Schüler von Platon, der dann wissenschaftlichen Ansatz dann in die Gedanken mitgebracht hat. Und das war dann nicht mehr nur so Philosophie, das war dann tatsächlich eben auch richtig Spür und Wirksames. Und das finde ich unglaublich interessant. Was hat ihn bewegt damals, diese Gedanken und diese Themen dann auch zu ergründen. Also diese Bandbreite, das ist ja Wahnsinn. Haben Sie ein Vorbild? Ich habe viele Vorbilder, weil es gibt viele, viele Menschen, die ich kennengelernt habe, die ich kennenlernen durfte, wo ich einzelne Eigenschaften dieser Menschen einfach als unglaublich toll empfunden habe und wo ich auch versucht habe, diesen einzelnen Eigenschaften einzelner Menschen für mich etwas zu holen und mich auch daran zu orientieren, um selbst dann eben auch Entwicklung anzustoßen.
Max Herrmannsdörfer: Was war bisher Ihre beste Entscheidung? Meine beste Entscheidung habe ich vor mehr als 30 Jahren getroffen. Nämlich eine Frau zu finden und zu heiraten, die bereit ist, mir und auch mit den Kindern diesen Weg, der für mich jetzt auch diese berufliche Entwicklung dann beinhaltet hat, zu gehen und da auch mit ganzer Kraft an meiner Seite mitzuwirken. ja, das ist ... Das war mit Abstand die beste Entscheidung. Und welche Entscheidung war besonders schwierig? Es sind immer die Entscheidungen gewesen. habe auch da durch meine beruflichen Tätigkeiten sehr oft meine Familie aus dem vertrauten Umfeld gerissen. Und im Nachgang muss ich sagen, das waren schon Entscheidungen, die waren schwierig. Und ich habe die mit einer sehr hohen Intensität dann auch von der Familie abgefordert. Und das war mit Sicherheit eine hohe Belastung dann auch für die Familie. Sie haben das Handwerk sehr betont. Klar, Signal die Luna hat eine besondere Nähe zum Handwerk. Wenn Sie selber jetzt nochmal eine berufliche Entscheidung treffen würden und hätten entschieden, Sie würden das Handwerk gehen, gibt es einen Beruf, den Sie dann da besonders werden würden, sie ein Gewerk auswählen, gibt es irgendwas wo sie sagen, das hätte ich gemacht, wenn ich nicht das andere gemacht hätte. Naheliegend, da ich gern mit Menschen zusammen bin, natürlich das Frisurhandwerk gewesen. Sie sehen in meiner Frisur, dass ich selbst dafür sorge, dass da eine Stagnation eintritt. nein, Spaß beiseite. Ich glaube, ich wäre schon im Baubau neben. Also einfach zu sehen auch. Man geht dann weg und sieht abends, was man über den Tag erreicht hat und sieht auch glückliche Augen. funktioniert was. Das denke ich mal, das wäre so etwas, was mir dann gefallen hätte.
Max Herrmannsdörfer: Prima. Jetzt kommen zum Schluss noch vier kurze, ganz kompakte Fragen. Ich würde dir bitten, dass Sie auch ganz kurz und kompakt darauf antworten. Die erste Frage. Was bedeutet Heimat für Sie? Heimat bedeutet für mich Vertrautheit und Heimat bedeutet für mich auch Sicherheit und auch ein Stück Glück. Meine Frage schließt vielleicht ein bisschen in die erste an. Da haben Sie schon den Begriff ein bisschen genannt. Was ist Glück für Sie? Glück für mich ist, gesund zu sein, gesund zu bleiben. Glück für mich ist die Familie und Glück für mich ist ein mich zu haben, einem Team arbeiten zu können, wo ich einfach auch merke, dass es schön ist, diesen Menschen zusammen zu sein und gemeinsam etwas zu erreichen. Und wenn Sie jetzt an die Fans von Borussia Dortmund denken? Ja, dann ist natürlich jeder Sieg der schwarz-gelben Borussia ein großes Glücksgefühl, was da ausgelöst wird. Haben Sie ein Lebensmotto? Ja, mein Lebensmotto ist, so wie du zur Welt bist, so ist die Welt zu dir. Auf Ihrem LinkedIn-Profil steht, Werte leben ist gut, Kultur leben ist besser. Sie haben ja auch ein Motto. Was meinen Sie genau damit? Ja, weil auf der einen Seite kann ich die Werte aufschreiben. Aber diese Werte müssen in ihrer Gesamtheit natürlich eine Kultur bilden. Und ich muss immer wieder auch kritisch fragen, wie sich diese Kultur weiterentwickelt. Weil diese Kultur, das ist eine unglaubliche Energiequelle. Der kann Energie ziehen, der kann aber auch Energie geben. Also die Summe der Werte. Was sind so die drei wichtigsten Werte für Sie? Die wichtigsten Werte sind für mich Wertschätzung, Anstand und Offenheit. Herr Hulig, vielen Dank für das Gespräch und Ihnen alles Gute. Ja, ich wünsche Ihnen auch alles Gute und auch vielen Dank für das Gespräch. Und lassen Sie uns gemeinsam, die Handwerksmedien und die Signal Iduna als Partner des Handwerks daran arbeiten, dass das Handwerk auch zukünftig stark, wirtschaftlich stark und in der Größe, in der regionalen, lokalen Wirtschaftsgröße unterwegs ist, die es halt hat. wenn das Handwerk erfolgreich ist, sind Sie erfolgreich und wir auch. Und nicht nur als Krankenversicherer wünsche ich Ihnen natürlich ganz, ganz viel Gesundheit. In diesem Sinne, vielen Dank. Danke.
Max Herrmannsdörfer: Das war's mit Handwerk erleben. Dir hat diese Folge gefallen? Dann abonniere diesen Podcast, keine Folge mehr zu verpassen. Wir freuen uns auch über eine 5-Sterne-Bewertung bei deiner Podcast-Plattform. Dieser Podcast ist eine Produktion der Handwerker Radio GmbH. Weitere Informationen findest du unter www.handwerker-radio.de
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