#80 Stefanie Treiber, wie möchtest du Menschen für das Handwerk begeistern?

Shownotes

Aus altem Kram individuelle Lieblingsstücke gestalten – das ist die Leidenschaft von Stefanie Treiber!

Sie ist gelernte Bühnenplastikerin und als Upcycling-Expertin beim WDR und SWR zu sehen. Ein Jahr nach ihrer Ausbildung hat sie sich selbstständig gemacht und unter anderem an mehreren Filmproduktionen mitgearbeitet, ist im Messebau tätig gewesen und hat einen Online-Shop aufgebaut.

Außerdem ist Steff immer auf der Suche nach Abenteuern. Sei es als Strandbarbetreiberin auf einem Campingplatz, die Renovierung ihres eigenen Hauses in Norddeutschland oder eine zehntägige Reise nach Ruanda, um dort mit anderen Handwerkenden ein Jugend- und Gemeindezentrum zu sanieren. Steff ist zudem Gründungsmitglied der Initiative „Buntes Handwerk“, die sich für Vielfalt, Diversität und Chancengleichheit im Handwerk einsetzt.

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Transkript anzeigen

Max (01:26.674)

Aus altem Kram individuelle Lieblingsstücke gestalten. Das ist die Leidenschaft meiner heutigen Gesprächspartnerin. Und damit herzlich willkommen bei Handwerk erleben. Mein Name ist Max Hermannsdörfer und ich darf jetzt ganz herzlich Stefanie Treiber begrüßen. Sie ist Bühnenplastikerin, Upcycling -Expertin und Buchautorin. Herzlich willkommen, Stef.

Steff Treiber (01:26.776)

Hab' fun!

Steff Treiber (01:55.032)

Hi! Hört sich gut an, was du sagst, ja.

Max (01:58.194)

Hey, Steph, wir gehen auf die ganzen Bestandteile, die ich jetzt in der Ammoderation erwähnt habe, im Gespräch näher ein. Wir fangen jetzt mal vorne an bei Bühnenplastikerin. Ein Beruf, den man nicht alltäglich hört, wo viele vielleicht auch gar nicht wissen, dass es diesen Beruf überhaupt gibt. Wie kommt man dazu?

Steff Treiber (02:18.232)

Ja, das ist tatsächlich so. Also Bünnplastikerin ist ein exotischer Beruf. Das wurde mir auch genauso beim Arbeitsamt bei der Berufsempfehlung gesagt. So was suchen Sie sich denn so einen exotischen Beruf aus? Man kommt dazu, indem mein Papa mehr oder weniger Handwerker ist. Also er ist, finde ich, Erfinder. Er ist Techniklehrer an der Hauptkund oder Hauptschule gewesen. Und ich war immer schon bei ihm in der Werkstatt. Ich habe einfach immer schon mitgebastelt. Er hat sein eigenes Flugzeug gebaut. Also...

Er hat echt krasse Sachen gemacht, beziehungsweise er bastelt immer noch. Und für mich war klar nach dem Abitur, ich kann nicht noch mal sitzen und zuhören, ich muss was machen. Und ich wollte halt, dadurch dass meine Mutter, die ist auch Lehrerin, aber für Kunst an der Grund - und Hauptschule und ich habe immer was gesucht, was genau die perfekte Verbindung von Kunst und Handwerk ist. Und bin dann irgendwie, als ich im Ausland war, hat mir irgend einer von Requisite erzählt, da dachte ich, ja, spannend.

Dann habe ich aber im Freiburger Theater ein Praktikum gemacht. Erst in der Requisite und bin dann irgendwie in die büdenplastische Abteilung gegangen und da war klar, okay, ich muss Bühnenplastikerin werden.

Max (03:27.922)

Okay, aber dieses kreative, gestalterische, das war schon in deiner Kindheit, in deiner Jugend immer ein Thema für dich?

Steff Treiber (03:35.064)

Immer, ja. Wir hatten so ein Hobby -Zirkus und haben halt da immer schon die Kulissen gebaut. Bei mir in der Kleinstadt in Riedling, wo ich aufgewachsen bin, gab es genug Leute, die richtig Bock hatten auf künstlerische Tätigkeiten und eben auf dieses Zirkusdasein. Und ein bisschen Theater war einfach immer dabei. Und das war schon für mich als kreativ Denkende und ...

Max (03:57.362)

Mhm.

Steff Treiber (04:03.576)

handwerklich interessierte, eine super gute Mischung. Und mein Bruder hat immer Seifenkissen gebaut. Mein großer Bruder. Das war natürlich auch immer ein guter Bezug zum Handwerk.

Max (04:15.666)

Okay, du hast jetzt gerade gesagt, du warst dann am Theater in Freiburg, hast da ein Praktikum gemacht, deine Ausbildung hast du dann in Heidelberg gemacht, gell?

Steff Treiber (04:23.928)

Ja genau, ich habe deutschlandweit Bewerbungen verschickt und das ist halt super schwierig überhaupt einen Ausbildungsplatz zu bekommen, weil nicht jede Stadt hat ein Theater. Gut, wir sind in Deutschland natürlich privilegiert. Wir haben sehr viele Städte mit super tollen Theatern. Aber nicht jedes Theater hat dann auch eine Bühnenplastische Abteilung, weil wir gehören zu Bühnenmalern, BühnenmalerInnen und

Dann eine Abteilung zu finden, die eben noch eine plastische Abteilung hat, die dann wiederum einen Ausbildungsplatz anbieten in diesem dreijährigen Turnus. Das war halt zu verschwieg, ich habe mich überall beworben an allen Theatern und durfte dann in Heidelberg, Gott sei Dank auch per Zufall in Baden -Württemberg, eine Vorstellungswoche machen mit Vorschnitzen und Malen etc. Was alles dazugehört und habe dann gegen 349 Mitbewerber in den Platz bekommen.

Max (05:12.754)

Boah, krass! Also ist da doch so ein Run auf diesen Ausbildungsberuf.

Steff Treiber (05:18.392)

Man muss dazu sagen, ich habe das 2003 gemacht, er wurde 2001 staatlich anerkannt. Das heißt, er wurde dann über die Berufsempfehlungsabteilungen von den verschiedenen Städten mit ins Programm genommen. Das heißt, jeder, der beim Berufsbildungszentrum war und gesagt hat, er hat Bock auf irgendwas mit seinen Händen, der wurde dann auch mit in das Verfahren genommen, Bühnenplastiker oder Bühnenmalerin zu werden.

Max (05:32.306)

Okay.

Max (05:43.794)

Okay, und trotzdem wurde dir beim Arbeitsamt gesagt, warum du so was Exotisches machst, auch wenn es zu dieser Zeit dann vielleicht gerade populär war.

Steff Treiber (05:53.144)

Ja klar, die hat ja dann in ihrem Katalog nachgeguckt und guckte so dann, okay, nach meinen Kriterien, was könnte so Zahnarzttechnikerin blabla Vermessungstechnikerin, Bühnenmaler in Bühnenplastikerin und ich so, ja, ja, ja, das klingt doch sup und sie so, das ist aber exotisch, wollen sie nicht was anderes werden? Ich so, nee, nee, nee. Find ich gut.

Max (06:13.01)

Spannend, spannend. Weißt du denn zufällig, wie das aktuell ist? Also ist das aktuell immer noch so, dass viele Bewerberinnen auf einen Platz gehen oder hat sich das ein bisschen gewandelt, dass auch da in diesem Beruf ein Mangel an Auszubildenden ist?

Steff Treiber (06:30.104)

Das ist immer noch so. Ich kriege es teilweise noch mit. Es ist super beliebt. Es ist auch für mich der schönste Ausbildungsberuf, den man wählen kann. Du hast so eine Abwechslung. Allein diese ganze Theaterwelt ist für mich magisch. Das liegt vielleicht nicht jedem, aber es ist schon noch so. Leider ist es wie im Handwerk im Allgemeinen auch so, dass nicht viele da drin bleiben. Aber so als Ausbildung, als Basis ist es echt cool. Und ...

Ich weiß, dass der Run immer noch sehr groß ist. Weil es ist halt auch was Besonderes. Und für mich war es halt auch damals richtig cool, weil ich verschiedene Abteilungen durchlaufen durfte. Also ich habe dann die dreijährige Ausbildung gemacht. Bin super cool mit unserem technischen Direktor gewesen und der meinte, ey, Steph, bleib einfach noch ein Jahr. In dem Jahr kannst du alle Gewerke durchlaufen, die wir am Theater haben. Und danach mach dich am besten selbstständig. Und genauso habe ich es halt gemacht. Und das war halt...

Für mich mega, ich durfte nie Schlosserei. Lieb ich ja sowieso mehr als Holz. Sorry an alle Tischlerinnen. Metall ist halt voll meins. Ich liebe es, war aber auch in der Schreinerei. War, wo war ich denn noch? Bühnentechnik. Also allein diese ganze soundtechnische Geschichte war für mich dann halt wichtig, weil ich mich danach im Messe -Bau -Deko -Bausegment selbstständig gemacht habe. Und da in der Veranstaltungstechnik ein bisschen Davon Ahnung zu haben, war halt echt cool. Lichttechnik habe ich noch gemacht. Baubühne?

Max (07:43.186)

Mhm.

Steff Treiber (07:57.72)

finde ich auch immer super spannend. Maler Saal war ich auch noch hier und noch beim Polsterer. Und somit hast du halt ein gutes Basiswissen, dann im Deko -Bau voranzugehen. Und letzten Endes, als Upcycling -Expertin brauche ich auch genau diese ganzen Fertigkeiten. mit allem so ein bisschen Ahnung zu haben.

Max (08:10.61)

Voll gut. Voll gut.

Max (08:20.402)

Du hast dich als Allrounderin eigentlich aufgestellt, auch durch deine Ausbildung als Bühnenplastikerin.

Steff Treiber (08:26.584)

Ja, genau. Deswegen, ich muss an der Stelle auch immer sagen, Bündplastikerin ist halt leider kein Meisterberuf, nicht meistergeschützt. Aber es ist schon so, dass wir alle, finde ich, auch handwerkliches Geschick brauchen, den Beruf ausüben zu können. Also du brauchst ein dreidimensionales Sehvermögen und du musst wissen, was du mit deinen Händen machen kannst. Und du hast natürlich auch eine gestalterische Komponente dabei. Ästhetik, Farben. Von daher, ja.

Max (08:56.786)

klingt super spannend und gerade, dass man so viele verschiedene Stationen dann auch durchlaufen kann und dass man dann erst mal sieht, was steckt denn hinter einem Theater, was braucht alles, ein Theaterstück aufführen zu können. Ich glaube, dass da der Blick hinter die Kulissen sprichwörtlich, dass der wirklich einzigartig ist und sehr eindrucksvoll.

Steff Treiber (09:20.92)

Ja, ach, es ist einfach toll. Es ist natürlich beim Film auch ähnlich. Ich war danach, bin ich auch in die Ausstattungsbranche und habe viele Kinofilme gemacht in meiner Zeit in Köln. Es ist für mich immer total magisch, genau diese Illusion zu erschaffen und zu wissen, wie viele verschiedene Gewerke da auch Hand in Hand arbeiten. Du lernst die Fähigkeit zu kommunizieren. Du lernst...

wie wichtig es ist, dass es einfach einzelne Komponenten gibt, die dann zusammen im Team dieses tolle Gesamtergebnis erschaffen. Und das ist halt auch ein Learning fürs Leben.

Max (09:57.842)

Ja, wenn wir mal ein paar Schritte weitergehen, dann, du hast schon gesagt, du hast dich dann nach dem einen Jahr selbständig gemacht, hast ganz viele verschiedene Stationen erlebt und ich glaube, das würde jetzt den zeitlichen Rahmen sprengen, wenn wir die Jahre so durchgehen. Aber vielleicht, auf einen Punkt mal einzugehen oder auf einen Abschnitt, so nenne ich es jetzt einfach mal, du warst eine Zeit lang mit deinem Bus unterwegs und bis davon

Steff Treiber (10:06.072)

Mhm.

Steff Treiber (10:13.912)

Ich würde gerade sagen, sag sie mir nochmal, ich weiß es immer nicht mehr.

Max (10:27.506)

Baustelle zu Baustelle gefahren. Kannst du davon mal ein bisschen was berichten?

Steff Treiber (10:31.256)

Ja, schöne Zeit, wobei eigentlich mache ich es heute immer noch so. Ich habe mir mit 25 einen schönen alten T3 gekauft, ausgebaut, habe mir danach einen Hund angeschafft, weil ich dachte, okay, ein bisschen Sicherheit brauche ich auch. Ronja, die ist leider letztes Jahr verstorben, die ist tatsächlich 15 Jahre alt geworden. Und dann bin ich von Produktion zu Produktion gefahren, genau, und habe einfach in ganz Deutschland die coolsten Projekte angenommen. In Berlin habe ich das Sandmännchen mitbetreut.

den Kinofilm in Köln, natürlich in den Studios und dann immer mit dem Wohnmobil vorgefahren, mit dem T3 und da dann halt für ein, zwei Wochen in den Produktionshallen gelebt, gehaust und ja, meinen Job gemacht. Das war cool. Ja, aber eigentlich mache ich es heutzutage immer noch so. Also mein Auto ist jetzt kein schicker T3 mehr, sondern einfach nur ein ganz alltagsgebräulicher Transit.

Max (11:17.106)

Mega!

Steff Treiber (11:28.28)

Aber da ist immer eine Matratze drin und immer mein Werkzeug. Und egal, wo ich bin, es kommt eigentlich auch immer zum Einsatz. Also wenn es so eine Freundin ist wie jetzt vor zwei Tagen, die sagt, ey Steph, kannst du mal eben die Lampe mit aufhängen? Ich so, klar, alles dabei. Ja, das liebe ich halt, so ein bisschen dieses Rundziehen. Projekte, Projektarbeit machen, ja.

Max (11:42.514)

Hehehe

Das ist cool, ja.

Max (11:50.03)

Wenn dich Leute fragen, was du beruflich machst, was antwortest du denen?

Steff Treiber (11:56.152)

Das ist... Ich verzettel mich jedes Mal. Das ist so superschwierig. Also ich hab mir... Ich leg mir immer so Standardsätze bereit, die ich dann aber nie sage. Kennst du das Problem?

Max (11:59.666)

Hahaha!

Max (12:08.178)

wenn man sich vorher überlegt, wie man auf was antwortet.

Steff Treiber (12:11.384)

Funktioniert bei mir nicht. Eigentlich müsste ich immer sagen, ich bin Designerin, weil das ist so dieser allumfassende Begriff für Gestalten. Und ich glaube, das ist das, was es am besten beschreibt, ich gestalte. Ich bin ja jetzt keine Handwerkerin, die wirklich von Grund auf die Rohre neu verlegt, das mache ich nur bei mir privat zu Hause. Aber diese gestalterische Komponente gemixt mit handwerklichem Geschick, das ist eigentlich das, was ich mache. Und es ist aber trotzdem kein Kunsthandwerk, das ist es halt auch nicht.

Max (12:19.346)

Mhm.

Steff Treiber (12:41.496)

Also eigentlich müsste ich immer sagen, ich bin gelernte Bühnenplastikerin, bin aber eigentlich gerade Moderatorin, also Moderier eigentlich oder Lehre, das eigentlich am liebsten gerade, was ich mache, indem ich Frauen oder Menschen, die sich dafür interessieren, den Zugang zu Handwerk ermögliche. Das ist eigentlich so die Leidenschaft, die ich mache. Also ich habe gerade noch so ein bisschen eine Diskrepanz zwischen dem, was ich gerne tun möchte, wenn ich mal groß bin und zu dem, was ich aktuell mache.

Max (13:09.778)

Okay, spannend. Kannst du diese Diskrepanz noch ein bisschen beschreiben? Also was möchtest du denn gerne machen?

Steff Treiber (13:19.864)

Ich würde mehr Menschen ermöglichen, sich selber zu ermächtigen mit handwerklichen Arbeiten. Ich vermisse das total, dass das in der breiten Gesellschaft nach wie vor so ist wie früher, dass wir damit groß werden, in der Werkstatt vom Papa mitzuarbeiten. Dieses Wissen, dieses Geschick, das geht uns total verloren. Zum einen ist es so, dass wir oft diesen Platz gar nicht mehr haben. Der Papa hat dann vielleicht die Garage oder den Hobbykeller nicht mehr. Sondern lebt halt in der Großstadt, in der Wohnung.

Und ich vermisse es so, dass ich als Upcycling -Expertin, wenn wir getätet haben, so oft gemerkt, dass Männer wie Frauen einfach noch nie einen Akkuschraub in der Hand hatten. Oder mir sagen sie, sie holen ein Handwerk, ein Bild aufzuhängen. Und dann denke ich, man, macht es doch selber, probiert es doch selber. Aber diese Hürde, das wirklich zu machen mit seinen Händen, die ist so hoch mittlerweile. Und da würde ich voll gerne einfach mehr Menschen einen Zugang dazu ermöglichen.

Max (14:17.906)

Mmh.

Steff Treiber (14:18.136)

Und warum ich es gerade aktuell nicht mache, hängt zum einen damit zusammen, dass ich halt viel noch am Rumreisen bin, viel mein eigenes Haus am Renovieren bin und eben seit letztem Jahr auch wieder saisonweise in der Gastronomie tätig bin, weil da eben auch eine Leidenschaft von mir liegt. Ich mache halt viel zu viel, viel zu gerne.

Max (14:38.258)

Allrounderin in jeglicher Hinsicht. Handwerk. Ja, natürlich, natürlich. Über deine zweite Leidenschaft, Gastronomie. Ich hab das später auch auf dem Zettel, da kommen wir noch mal zurück. Zu dem, was du aber jetzt gesagt hast, dass du Leute ermutigen möchtest, selbst was zu tun und einfach auch zu zeigen, dass man selbst auch was tun kann. Das machst du ja schon. Also zumindest hab ich das Gefühl, du tust das, zumindest in einem gewissen Rahmen.

Steff Treiber (14:41.432)

Ja, Max, nur einmal.

Steff Treiber (14:51.384)

Ja, ja.

Steff Treiber (14:58.264)

Mhm.

Max (15:07.794)

Als Upcycling -Expertin bist du beim WDR zu sehen, in der Sendung Lieblingsstücke, wird auch beim SWR ausgestrahlt. Kannst du erst mal erklären, was machst du da, was ist das für eine Sendung?

Steff Treiber (15:23.096)

Also die Sendung Lieblingsstücke ist so entstanden, dass wir gemerkt haben, dass die Menschen einfach gar nicht... Also diese Wegwerfgesellschaft, diese Gegenbewegung zur Wegwerfgesellschaft ist da und die Menschen haben eigentlich gute Sachen im Keller, das wissen sie auch und wollen die dann wiederum verwenden, daraus neue zu machen. Und so ist diese Show bei MEDE -R entstanden, dass wir gesagt haben, wir gehen mal in die Familien, gucken, was sie haben, fragen dann, was sie sich wünschen und erarbeiten mit ihnen zusammen ein Konzept.

wie wir das umsetzen können. Und da ist das richtig coole dabei, dass wir sie dann an die Hand nehmen und sagen, nimm doch mal den Akkuschrauber, nimm doch mal die Handkreissäge, nimm doch mal die Kappsäge, das ist echt kein Hexenwerk. Beachte ein paar Sachen wie die persönliche Sicherheit, aber dann mach's einfach mal. Und dieser Effekt zu sehen, wie doll die sich gefreut haben, wenn sie mit der Flex irgendeine Milchkanne bearbeitet haben, wow, mag's das in den Augen zu sehen.

was es bewirken kann, mit Werkzeug umzugehen, mit Werkzeug tatsächlich Dinge zu erschaffen, mit deinen Händen was zu produzieren, das macht einfach glücklich. Und das ist der Unterschied von Menschen zu anderen Lebewesen wie Tieren. Wir sind in der Lage, selbst produktiv Dinge erstellen zu können. Und das ist so ein archaisches Glück. Und das merkst du halt. Wenn du das machst, wenn du wirklich produktiv bist, dann ist es immer befriedigend.

Max (16:46.45)

Und da sind ja in dieser Sendung schon richtig tolle Stücke entstanden. Ganz, ganz wilde Sachen, teilweise auf die man gar nicht kommt, die du dir dann überlegst und du denkst, ey, ich mach jetzt aus dem Fernseher einfach ein Aquarium oder so. Das sind dann so Sachen, die überlegst du dir und setzt dir dann mit den Familien, mit den jeweiligen Gästen

Steff Treiber (17:13.592)

Das war mein Ehrgeiz oder das ist generell mein Anspruch, dass ich die Dinge halt wirklich so immer ein bisschen so mit einem Witz auch machen will. Ich meine, du kannst, was haben die meisten Menschen, wollen eine Garderobe oder Stauraum? Und das war mir immer ein bisschen zu wenig. Ich dachte, da muss auch ein bisschen Gag dabei, da muss so ein bisschen Lebensfreude noch mitspielen. Und ja, dann haben wir halt auch genau solche Sachen gemacht. Und das Coole bei dem Format ist, es entsteht halt tatsächlich in Zusammenarbeit mit den Familien. Ja.

Max (17:19.602)

Hehehe.

Max (17:42.532)

Erinnerst du dich an irgendwas ganz spezielles, was so dein Highlight war im Zuge dieser Sendung?

Steff Treiber (17:49.496)

Ja, das ist eindeutig der Strandkorb aus der Backerschaufel gewesen. Weil das war halt echt ein Ding. Da muss man aber den Kontext wissen. Also das war eine Familie, die kommt aus einem Bauernhof Kontext und die haben, also der Mann hat mit Maschinen gearbeitet und alles, was da an Material rumlag, das war halt überdimensional groß. Und gleichzeitig haben sie aber auch einen Café betrieben und...

Ich fand halt, ich hab diese Schaufel, diese super große Backerschaufel da liegen sehen und dachte, hey, die sieht eigentlich aus wie die Form von einem Strandkorb. Und dann war halt die Redaktion skeptisch. Ich mein, du kannst halt dieses tonnenschwere Ding nicht einfach über den Köpfen von irgendwelchen Gästen montieren. Hab ich gesagt, doch kann man schon, man muss es halt nur richtig machen. Wir müssen uns einfach so stabil verankern und mit den Paletten, die wir als Unterbau haben, einfach gut machen und ...

Da habe ich mich nicht von abbringen lassen. Da hätte ich mir gesagt, nein, das wird klappen. Wir müssen das nur richtig außen nivellieren. Es ist ja nicht entscheidend, wie schwer diese Backerschaufel ist. Das Entscheidende ist, wie ist sie positioniert. Und du kannst... In meiner Vorstellung war das so, klar, bei mir ging das. Wenn das richtig steht auf der richtigen Spitze und gut verankert ist, mit Schloss - und Gewinnesschrauben, dann habe ich das Risiko nicht gesehen. Und genau so war es. Es war halt super spannend. Du weißt auf dem Weg dahin nicht, ob es klappt. Das war auch immer der Kitzel.

Oder ist auch der Kitzel, wenn du Bühnenplastikerin bist. Es gibt kein Schema F. Du hast immer eine Vorgabe, meistens von der Bühnenbildnerin oder dann eben von den Protagonisten aus der Show. Und dann hast du nie die Garantie. Du weißt es nicht, weißt nicht, ob es klappt. Und das ist halt das, das war der Kick immer dabei, zu gucken, wie musst du es machen. Und dann kannst du halt diese Spannungskurve auch aufbauen. Und dann ist es interessant für die Zuschauer. Und das war immer der Anspruch, dass es halt auch...

nicht nur für die Protagonisten ein cooles Objekt gibt, sondern dass es für die ZuschauerInnen halt auch einfach spannend ist. Und wir hatten super Einschaltgurten auf jeden Fall. Ja.

Max (19:53.554)

sehr sehr cool. Also da kann ich jedem empfehlen auch online mal reinzuschauen. Folgen findet man bei YouTube auf jeden Fall. Und da sich einfach mal inspirieren lassen, was man so aus einer Baggerschaufel zum Beispiel machen kann.

Steff Treiber (19:59.992)

Ja.

Steff Treiber (20:09.176)

Darum geht's. Du sagst es schon richtig. Es geht die Inspiration. Ich hab ja auch ein Buch darüber geschrieben, so die 20 Best -of -Dinge von sechs Jahren. Und wir haben immer gesagt, es muss eine Inspiration sein. Du kannst die Sachen zwar eins zu eins nachbauen, aber jedes Mal ... Du kannst nicht das gleiche Objekt zur Verfügung haben, womit wir das gemacht haben. Aber einfach die Leserin und die Zuschauerin ein bisschen zum Umdenken zu animieren, das ist schon cool.

Und dann wären wir eben auch wieder bei dem, was mir eigentlich liegt. Ich will halt wirklich versuchen, einen Zugang zu schaffen, einen Zugang, diese Hürde zu überwinden, mit Werkzeug zu arbeiten. Mal im Baumarkt gehen, sich einfach einen Werkzeugkoffer kaufen und loslegen. Und das ist... Da gibt es ja auch kein Richtig und kein Falsch. Und das ist auch das Schöne beim Upcycling. Du kannst es nicht falsch machen. Klar hast du immer... Ich möchte gar nicht wissen, was...

die SchreinerInnen denken, wenn ich Dinge mache mit Holz. Ich mache bestimmt total viel falsch, aber in meiner Welt gibt es das halt nicht. Am Ende muss es gut aussehen und funktionieren. Und dann habe ich es richtig.

Max (21:20.754)

Wie ist es denn bei dir persönlich, wenn du jetzt irgendwelche...

Ich sag mal, irgendwelche Teile hast, die normalerweise auf den Sperrmüll landen würden oder auf dem Wertstoffhof oder in die Mülltonne. Wie lange musst du überlegen, bevor du irgendwas wegwirfst?

Steff Treiber (21:40.44)

zu lange.

Max (21:42.386)

Denke ich mir. Also ist es wirklich so, dass du denkst, was kann ich denn jetzt hier aus der Dose noch machen oder ist es so?

Steff Treiber (21:49.496)

Du hast mich erwischt. Ja, hab ich von meiner Mama geerbt. Ich bin ja gerade zu Hause in meinem Elternhaus und ich versuche meine Eltern oder meine Mutter in dem Fall zu erziehen, dass sie wirklich Dinge mal endlich wegwirft. Aber ich weiß nicht, ist das was Schwäbisches? Nichts von Kormalase. Ich weiß es nicht. Ich tu mir so schwer damit, weil ich sehe halt auch immer die Rohstoffe, die in irgendwelchen Objekten sind, beziehungsweise wenn es dann halt wirklich handwerkliches Geschick ist, was da drinsteckt. Ich kann das nicht wegwerfen.

Es geht gar nicht. Also jetzt, ich war das letzte halbe Jahr im Winter, war ich bei mir in Norddeutschland oben, wo ich mein Haus habe und ich war echt froh, dass ich super viele Sachen einfach im Schuppen habe aufbewahrt, weil das, allein die Fensterbänke habe ich aus den alten Dielen aus dem Dachboden gemacht, die wir rausgenommen haben. Also ich habe so eine offene Ebene und

Ich kann halt keine Bretter wegwerfen. Das macht für mich auch gar keinen Sinn. Also warum soll ich Bretter wegwerfen? Warum soll ich die auf den Wertschifffhof bringen? Da kann man immer noch was draus machen. Und der Satz, Gott, den höre ich einfach schon mein Leben lang. Also meine Mutter, die immer sagt, ha für Liebhaber, das kann ich nur behalten, für Liebhaber. Und dieser Satz, der klingt halt immer nach. Und ich versuche, besser zu werden, aber ...

Ich glaube, ich werfe wirklich sehr wenig weg.

Max (23:09.17)

Ja, aber du hast vorher das Stichwort Wegwerfgesellschaft, hast du ja vorher auch schon genannt. Und es ist ja so, dass wir als Gesellschaft Unmengen an Müll produzieren. Klar, Hausmüll, mal nochmal ein anderes Thema, aber einfach auch vieles wegwerfen, was eigentlich noch gut ist, was man noch gebrauchen kann. Und dieser Nachhaltigkeitsaspekt der Spieler bei dir als Upcycling -Expertin oder als jemand, der für Upcycling steht.

Steff Treiber (23:15.128)

Ja.

Max (23:38.866)

denke ich, eine ganz große Rolle mit Ressourcen verantwortungsbewusst umgehen und einfach schauen, wie kann man Dingen auch vielleicht einen zweiten Lebensabschnitt, einen zweiten Lebenszyklus ermöglichen.

Steff Treiber (23:49.496)

Auf jeden Fall. Wobei ich muss selber auch mehr an die eigene Nase packen. Ich könnte auch immer besser werden. Ich ertappe mich schon oft dabei, dass ich zu schnell denke, das muss jetzt schnell weg sein. Man nimmt die Umstände oft als Entschuldigung, nicht nachhaltig zu sein oder sich zu verhalten. Und dennoch glaube ich, es geht dieses Kollektivbewusstsein, was wir entwickeln sollten.

Max (24:05.682)

Ja.

Steff Treiber (24:19.224)

Einfach ein bisschen bewusster mit einem umzugehen. Also, ihr könnt alle besser werden und klar bestelle ich auch mal im Internet oder fahre einfach mit meinem Auto. Wahrscheinlich auch viel zu viel Auto. Aber generell zu sagen, man versucht erst gar nicht viel Müll zu produzieren. Ich glaube darum geht es. Gar nicht vielleicht so zu recyceln. Also schon auch und nochmal aus dem Ding was zu machen. Aber...

Max (24:39.002)

Ja.

Steff Treiber (24:46.68)

Einfach ein bisschen bewusster mit allem umzugehen, bisschen umweltschonender.

Max (24:51.042)

Weil du vorher gesagt hast, du möchtest, dass dieses Upcycling oder generell das handwerkliche Tun stärken und nach vorne bringen und Berührungsängste abbauen. Ich habe gesehen, du warst auch vor einer Zeit mal in einer Schule und hast da mit einer Schule auch mal ein Projekt umgesetzt. Was war das?

Steff Treiber (25:13.752)

Ja, aber das war auch gut. Das war in Norddeutschland im Nachbardorf, eine Gesamtschule. Da hatte ich einfach mal Kaltakwiese gemacht, weil ich dachte, ich möchte auch die Kinder erreichen, die Jugendliche erreichen. Das war super. Die haben immer noch eine richtig gute Theater AG. Und ich dachte ja, warum nicht mit denen auch ein Kulissenbild zu gestalten? Und es war super. Es war eine sogenannte ULG, bei uns hieß es früher AG.

Und das mussten die Schülerinnen auch wählen, die kamen da gar nicht drum rum und waren erst auch so, was soll das jetzt hier mit Farben und sich schmutzig machen? Und dann haben sie es aber voll gefeiert und das war ein richtiger Erfolg, weil es ist ja auch gar nicht bekannt, wie man so ein Bühnenbild auch macht, dass man da einfach diesen zehn Meter großen Nesselstoff auf dem Boden aufspannt und den dann von oben im Stehen bemalt. Das wissen ja die wenigsten Menschen.

Max (26:07.378)

Wüsste ich jetzt auch nicht.

Steff Treiber (26:08.856)

Ja, aber so werden Kulissenbilder tatsächlich produziert, zumindest in Deutschland. Also in England werden sie an die Wand gespannt und dann von vorne bemalt. Aber bei uns in Deutschland stehst du auf dem Stoff und bemaltest ihn von oben.

Max (26:22.098)

Krass! Und das hast du ein Jahr lang dann mit dieser Theater AG OLG umgesetzt.

Steff Treiber (26:23.064)

Mhm.

Steff Treiber (26:29.944)

Genau, dann kam Corona und dann mussten wir halt, ja, die Schulen zu, ja.

Max (26:32.178)

Ach schade. Okay, aber hast du das in Planung? Ich kann mir vorstellen, dass aktuell die Zeit begrenzt ist, aber generell auch an Schulen zu gehen und mit Schülerinnen und Schülern handwerkliche Tätigkeiten zu machen, das Handwerk vorzustellen, ist das auch ein Thema für dich?

Steff Treiber (26:50.76)

Genau, also ich würde es jetzt anders machen. Also ich will auf jeden Fall genau da anpacken, weil das Bildungssystem ist für mich die Grundlage von allem und da fehlen mir generell komplett die Berührungspunkte mit handwerklichen Tätigkeiten. Ich würde es aber jetzt anders machen. Ich würde es jetzt nicht mehr in der OLG machen, sondern ich würde tatsächlich am liebsten Schulungen machen und die aber dann in die ganze, also auf die ganze Diversitätsebene, auf der ganzen Diversitätsebene. Das würde einfach sagen, hey,

Kids, guckt mal her, Handwerk ist super cool. Ihr könnt das alle werden, egal mit welchem Hintergrund, egal mit welchem Geschlecht, egal mit welcher sexuellen Identität, egal mit welchen körperlichen, Körperlichkeiten. Ihr könnt werden, was ihr werden wollt. Aber den meisten Kids oder vielen Menschen fehlt halt einfach der Zugang dazu. Ja.

Und das ist mir schon ein großes Anliegen und das will ich zukünftig, ne, will ich machen, wenn ich mal groß bin, auf jeden Fall auch in Schulen gehen und ganz unten anpacken, ja. Aber eben auch in Betriebe, also ich meine, das ist so gefühlt, würde ich am liebsten alles machen, überall hingehen, das Rausschreien in die ganze Welt, zu sagen, Leute, kommt mehr ins Handwerk, macht was, macht wieder was fürs Handwerk, ist es so unfassbar wichtig, dass das Wissen nicht ausstirbt.

Max (27:48.626)

Hehehe.

Max (28:02.578)

Mmh.

Max (28:12.562)

Ja, da kommen wir eigentlich schon perfekt zum nächsten Thema, zum bunten Handwerk. Du bist Gründungsmitglied von Buntes Handwerk, eine Initiative, die letztes Jahr gegründet wurde. Wir haben hier im Handwerkeradio und auch bei Handwerk erleben in unserem Podcast immer wieder mal auch über Buntes Handwerk gesprochen. Trotzdem, Steff, magst du noch einmal erklären, was Buntes Handwerk genau ist?

Steff Treiber (28:17.944)

Das ist gut.

Steff Treiber (28:38.68)

Ja, man kommt eigentlich gerade gar nicht mehr an uns vorbei, das merke ich auch. Das bunte Handwerk ist eine Initiative, die Maren Kocke zur Kampagne bei ihrer Misswahl zum Misshandwerk 2023 gewählt hat. Und da geht es die gelebte Sichtbarkeit der Vielfalt im Handwerk für alle marginalisierten Gruppen. Also nicht nur für Frauen im Handwerk, sondern für ja, für alle Dimensionen. So und wir haben halt festgestellt und auch

nicht unter anderem durch den Zuspruch, den wir bei der Auftaktveranstaltung, das war der CSD in Köln letztes Jahr, haben wir halt gemerkt, wow, es gibt wirklich einen Bedarf, darüber zu sprechen. Ganz viele Handwerkende sind dabei gewesen. Das letzte Jahr über bekommen wir so viel Zuspruch von Handwerken, die sagen, Leute, es fehlt so sehr in unserer Gesellschaft, dass der Handwerker -Stereotyp eben nicht nur vertreten wird von dem weißen Zismann.

der stark das Handwerk repräsentiert und die Message verteilt, nur wenn du körperlich stark bist und ein Mann bist, kommst du ins Handwerk, sondern alle Hände gehören ins Handwerk. Und wir Frauen sind nicht weniger gut in dem, was wir machen. Im Gegenteil, es gibt ja Studien, die genau das Gegenteil beweisen. Wir sind alle gleich gut, wenn wir die Möglichkeiten dazu haben. Und da ist eben, ja ...

Es geht hier Fachkräftemangel. Es geht darum, dass der Nachwuchs im Handwerk fehlt. Es geht aber auch darum, dass Handwerk unfassbar wichtig ist für unseren Alltag. Ich meine, du stehst morgens auf und das Erste, was du machst, ist, du nimmst dein Handy in die Hand, wenn es nicht geladen ist, regst du dich auf. Du kochst dir einen Kaffee, stell dir mal vor, der Sturm fällt aus. Allein, was du nicht mehr machen kannst in deinem Alltag, wenn die ganzen Basics fehlen. Und das ist alles Handwerk. Und dieses Wissen stirbt halt aus, weil der Nachwuchs fehlt.

Und weil die Älteren im Handwerk einfach alleingelassen werden, in Rente geschickt werden, das Wissen wird nicht weitervermittelt. Und wir beklagen uns alle. Der gute Mittelstand beklagt sich darüber, dass das Wissen verloren geht, dass die Nachwuchskräfte fehlen. Finde ich aber es dann gleichzeitig nicht wirklich divers aufgestellt bzw. nicht flexibel genug, sich nach den Bedürfnissen der jüngeren und der marginalisierten Gruppen zu richten.

Max (30:58.77)

Mmh.

Steff Treiber (30:59.384)

Und dafür steht das bunte Handwerk, noch mal auf den Punkt zu kommen. Das ist halt genau das, was wir jetzt machen. Wir sind jetzt seit einem Jahr dabei, aus der Initiative einen Verein zu gründen. Wir sind jetzt gerade in der Endphase der Gründung. Also hoffentlich schaffen wir es noch, vom CSD in München tatsächlich ein gemeinnütziger Verein zu werden. Das liegt jetzt halt noch alles bei den Behörden. Aber langfristig soll es halt so sein, dass über die Mitglieder diese Message wirklich weiterverbreitet wird.

Max (31:29.074)

Der Christopher Street Day in München steht in ein paar Wochen an, am 22 .06. und ich kann mir vorstellen, da laufen die Vorbereitungen bei euch auf Hochtouren.

Steff Treiber (31:38.136)

ja, schlaflose Nächte gerade, weil wir suchen immer noch händeringend Sponsoren. Wir brauchen finanzielle Mittel, das ist ganz klar. Weil, du musst dir auch vorstellen, die ganze Message ist ja schön und gut dahinter, aber wir wollen natürlich auch sichtbar werden und das geht am allerbesten bei Großveranstaltungen. Und der CSD, da geht es ja auch Menschenrechte, da geht es Gleichstellung und wir haben zwar gleich, also angeblich Gleichberechtigung, aber noch lange keine Chance Gleichheit. Und...

Diese CSDs, die großen in Köln, München, Hamburg und Berlin, die wollen halt wir von Bund und Handwerk nutzen, darauf aufmerksam zu machen, dass eben auch im Handwerk diese Diversität gelebt werden sollte. Dennoch brauchen wir die Mittel dazu und die Leute. Also wenn ihr Bock habt, in München am 22 .06. dabei zu sein, dann schreibt uns über bundeshandwerk .de, über die Internetseite oder bei Instagram Zimmer auch zu finden. Und was uns halt auch noch fehlt, ist ein Truck.

Und das ist gerade eine schwierige Geschichte, weil gefühlt an dem Tag natürlich alle Lkw in ganz München schon für den CSD gebucht sind. Wenn sich da jemand auskennt, wenn irgendwer einen Kontakt zu Speditionsfirmen hat, die genau das Gleiche denken, die denken, okay, man müsste das Handwerk ein bisschen sichtbarer machen, meldet uns bei uns, wir brauchen wirklich ganz dringenden Truck.

Max (33:00.562)

Ja, also den Aufruf teile ich gern auch nochmal, wenn jemand in irgendeiner Art und Weise helfen möchte und helfen kann. Beim bunten Handwerk melden, Instagram oder über die Website. Und ja, es sind dann noch drei Wochen bis zum CSD in München und da drücke ich euch auf jeden Fall jetzt schon ganz fest die Daumen, dass da noch viel passiert. Und vielleicht kannst du auch noch sagen, wenn Handwerkende bei euch mitmachen wollen.

Steff Treiber (33:17.172)

Ich habe es nicht.

Max (33:29.33)

Wie funktioniert das? Geht das auch dann über Instagram? Wenn man euch schreibt, wo kriegt man da mehr Infos?

Steff Treiber (33:33.356)

Ja, tatsächlich ist das Medium gerade Instagram. Also da können Sie einfach ganz normal Follower werden. Und durch eine persönliche Nachricht bei Instagram können wir die auch in unserem WhatsApp -Chat mit aufnehmen. Da werden alle immer regelmäßig darüber informiert, wo Veranstaltungen sind. Sobald wir ein Verein sind, wird das Ganze natürlich professioneller. Aber das ist, es ist halt voll krass, Max.

Wir haben einfach so viel Zuspruch bekommen, dass wir, wir können einfach gar nicht schneller arbeiten. Wir sind ein Orga -Team von sieben Menschen und jeder arbeitet bei uns auf Hochtouren und es ist halt noch ein Ehrenamt. Wir sind, glaube ich, alle selbstständig, ja, fast alle selbstständig aus dem Handwerksbereich und müssen natürlich auch unsere Firmen noch nebenher leiten. Aber jeder macht das einfach mit 110 %iger Leidenschaft, weil die Sache die richtige ist. Und genau, also bald kommt...

der Website auftritt, bald kommt der Verein, dann kann man Vereinsmitglied werden. Und gerade ist es halt noch Instagram, aber da sind wir halt auch am Zeitpunkt, weil wir wollen ja auch die jungen Menschen erreichen und da tut sich halt auch unfassbar viel. Und natürlich so coole Sachen wie ihr macht, das Handwerkerradio, das ist halt auch immer eine wahnsinnig gute Plattform, genau solche Messages zu teilen.

Max (34:50.354)

und die teile ich sehr gerne. Ich kann euch wirklich nur ein Kompliment aussprechen. Ich weiß selbst, ehrenamtlich so etwas zu machen, ist eine Aufgabe, aber ihr macht es super. Die Message ist unfassbar wichtig. Es ist wichtig, dass wir das ins Handwerk raustragen, über alle Gewerke hinweg. Deshalb, ja, weitermachen und dranbleiben. Ich freue mich, wenn es mit der Vereinsgründung auch offiziell geklappt hat.

Steff Treiber (35:17.72)

voll und ich meine, du musst bedenken, es sind immer nur noch 16 Prozent Frauen im Handwerk und das ist zu wenig. Und Studien zeigen ja auch, dass wenn du dich als Betrieb divers aufstellst, dann steigerst du deinen Gewinn 35 Prozent. Hab ich schon mal gesagt, ich hab gerade ein bisschen übel.

Max (35:36.05)

Ach krass, okay, die Zahl, die Zahl hab ich... Die Zahl hab ich glaub ich noch gar nicht gehört, aber ist super interessant.

Steff Treiber (35:42.484)

Ja, das ist krass. 35 Prozent. Also wenn dein Unternehmen in der Führungsetage divers aufgestellt ist, hast du eine 35 -prozentige Chance, erfolgreicher zu sein.

Max (35:57.49)

Okay, ja gut. Ich denke, die Argumente liegen ja auf dem Tisch und auch da, das hatten wir in einem anderen Gespräch schon mal, gibt es ja bei euch auch Bestrebungen oder zumindest mal Pläne, auch Unternehmen zu schulen, was Diversität anbelangt. Ich weiß nicht, ob das schon, ob das spruchreif ist, aber die Pläne, die Pläne gibt es, dass ihr da auch, sind deine Pläne, ja, sehr gut.

Steff Treiber (36:18.968)

Du sprichst mit der richtigen. Das sind meine Pläne. Da knüpfe ich genau an das an, was ich vorhin gesagt habe, wenn ich in die Schule möchte. Ich muss mich da natürlich selbst auch noch ein bisschen selbst schulen und Diversitätsschulungen annehmen. Aber es gibt ja so tolle Menschen wie Max Appenroth zum Beispiel, der Diversitätsschulungen gibt. Es ist gerade tatsächlich nur eine Frage der Zeit.

Ich muss es irgendwie unterkriegen, aber das ist auf jeden Fall das, wo es bei mir... Das ist mein nächster Step, eine Schulung zu nehmen, dann in Betriebe zu gehen und die einfach ein bisschen an der Hand zu nehmen, zu sagen, hey, was könnt ihr verändern? Wie kriegt ihr die jungen Leute? Man sieht es ja teilweise jetzt schon, wenn man rumfährt, wie die Handwerksbetriebe werben. Das sind ja tatsächlich coole Werbung und sie versuchen auch händeringend Auszubildende zu bekommen, zu zeigen, wie cool Handwerk ist.

Das finde ich schon gut, also da ist die Bereitschaft da. Aber manchmal hat ein Betrieb halt auch unbewusst Barrieren. Und genau die an den Stellen schrauben, will ich halt versuchen, ein bisschen zu schrauben und den Betrieb dann ein bisschen attraktiver zu machen. Es gibt halt auch richtig coole Konzepte, wenn zum Beispiel die Älteren in einem Betrieb sagen, sie können aufgrund ihrer Körperlichkeit nicht mehr so viel arbeiten.

Wenn die Jüngeren mit an die Hand nehmen, die sagen, ich hab nur noch Bock auf eine 3 ,5 oder 4 Tage Woche, dass die im Tandem funktionieren. Meistens solche flexiblen Lösungen. Ja.

Max (37:49.938)

Ja, cool.

Ja, wir haben gehört, da ist eine Leidenschaft von dir auf jeden Fall da, da für Aufklärung auf der einen Seite zu sorgen, das Handwerk da in die Sichtbarkeit zu bekommen. Wir haben vorher Chancen gleich herzuschaffen, ganz genau. Wir haben vorher über eine andere Leidenschaft noch nicht gesprochen. Wir haben es kurz angeteasert und ich möchte, ich möchte aber gern das auch noch erfahren, weil ich habe

Steff Treiber (38:06.392)

Vorsicht, Gleichheit zu schaffen. Darum geht's.

Max (38:22.93)

Zeitungsartikel gelesen, da warst du auf einmal als Strandbarbetreiberin benannt, bezeichnet. Wie wird man von der Bühnenplastikerin, von der Designerin zur Strandbarbetreiberin, Steff?

Steff Treiber (38:36.952)

Eigentlich hat es ja damit angefangen. Also ich war... Also wenn ich jetzt ganz weit zurückgehe in meine Zirkus -Tätigkeit als Hobby, schonlieren, bin ich dann, als ich im Ausland war, mit 20, hatte ich irgendwie... Also ich war dann in Australien und dann in Sydney und ich hatte immer gedacht, so ich möchte eigentlich gar keinen Fruitpicking machen. Ich möchte was mit Menschen zu tun haben. Ich habe einfach Bock auf Menschen und habe dann eine Cocktail -Ausbildung gemacht, also zur Cocktailmixerin.

Max (39:05.426)

Cool!

Steff Treiber (39:06.168)

und hab dann drei Monate in Sydney am Hafen in einer Cocktailbar gearbeitet. Und der Chef, der da war, der Betriebsleiter, der war Weltmeister im Flaring in diesem Flaschenwerfen. Und der hat uns an der Bar eigentlich beigebracht, wie man mit Flaschen hantiert, so wie in dem Film Cocktail mit Tom Cruise. Addicted to love. Und die Leidenschaft...

Max (39:17.298)

Okay.

Max (39:28.146)

Cool.

Steff Treiber (39:32.92)

Also dieses mit Gästen umzugehen, hinter der Bar zu stehen. Ich liebe es einfach. Ich liebe halt einfach auch Menschen. Ich liebe die Interaktion mit Menschen. Und meine Mutter kommt auch aus der Hotelfamilie. Ich glaube, da ist so ein kleiner Grundstein auch schon gelegt. Und zur Strandbar kam ich tatsächlich während Corona, weil bei mir in der Nachbarschaft in Norddeutschland ein alter Campingplatz war, der sich in der Zeit zum Tiny Dorf umgebaut hat. Und aus diesen alten Carports ...

die dann eigentlich hätten dann auch auf den Müll, die wären auf den Müll geschmissen worden, hab ich mit einem Kumpel dort vor Ort beschlossen, okay, die nehmen wir und mal gucken, vielleicht kriegen wir eine coole Bade rausgebaut. Und der Besitzer war halt auch Feuer und Flamme, der hat gesagt, ja, hey, ich trinke auch gerne. Alle Kneipen haben zu. Dadurch, dass wir aber in der Frischluft waren, hatten wir die Möglichkeit halt zu öffnen. Und dann haben wir mitten in Corona einen Vatertag eröffnet und hatten, glaub ich, 500 Gäste in den Da. Es war so crazy.

Obwohl es gelegnet hat. Aber es war halt der volle Erfolg. Und das hab ich ein Jahr gemacht. Das war auch klar, das wird zeitlich begrenzt. Aber das war, mein Gott, das war so cool. Ich hab's wirklich geliebt. Ja.

Max (40:30.258)

Max (40:40.754)

coole, coole Geschichte.

Steff Treiber (40:43.32)

Und dann, wie war das denn dann? Dann war Corona rum und ich dachte, das war eigentlich zu gut und ich möchte es eigentlich noch mal ein bisschen machen. Und dann habe ich mich für Gastronomie im Skigebiet entschieden. So ein bisschen so ein Gastro -Sympathiegel dachte ich, mache ich jetzt mal. Und dann war ich sechs Monate in Klosters in Davos im Skigebiet und habe da auf einer Dachterrasse mit Upcycling -Möbeln, mit so Palettenmöbeln Champagner verkauft. Und den Mix fand ich halt auch cool. Ein bisschen so dieses...

Dieses Business, ja, aber dann halt dieses Rustikale und dieses Selbstgenachte wieder. Und danach hat mich dann eine alte Schulfreundin angerufen und hat gemeint, Steph, möchtest du nicht mit mir die Imbissbude machen bei uns im Nachbardorf? Und ich so, hä? Der Badesee, das Naturfreibad, wo ich als Kind schon war? Sie so, ja, ja, ja. Wir hätten die Möglichkeit, Pommes zu machen. Ich so, Pommes? Hab ich auch noch nie gemacht.

Max (41:14.61)

Beide Welten so miteinander verknüpft so.

Steff Treiber (41:43.224)

Cool. Und dann, ich hab halt echt Bock, immer neue Dinge auszuprobieren, bzw. ein Gefühl dafür zu bekommen. Jetzt mach ich halt grad Pommes. Aber es ist auch geil.

Max (41:53.17)

Machst du das diese Saison dann wieder? Ist das wieder der Plan?

Steff Treiber (41:56.216)

Ja, deswegen bin ich ja hier gerade bei meiner Mom im Elternhaus. Und jetzt, ja, wir haben gestern eröffnet.

Max (42:02.482)

Arschstark! Wo kann man deine Pommes genießen? An welchen Badeweier muss man da kommen?

Steff Treiber (42:03.736)

Ich bin vorgestern gerichtet.

Steff Treiber (42:08.824)

Naturfreibad Utenweiler.

Max (42:11.314)

Okay, das ist im Oberschwaben jeder der aus der Ecke kommt und mal Steff, Dreivers, Pommes probieren möchte kann nach untenweiler an den Weier kommen.

Steff Treiber (42:23.032)

Uns gibt auch ein Bumm -Bumm -Eis. Ja, das ist... Ja, ich brauche halt die Abwechslung. Mir macht das Spaß. Und... Wäre es jetzt nur Pommes, dann wären mir das zu wenig. Aber ich renoviere halt auch das Haus meiner Mutter noch nebenher. Letztes Jahr habe ich ein Badprojekt gemacht. Dieses Jahr mache ich die Küche. Und was meine Mutter nicht weiß, ich hoffe, sie hört es nicht, ich teste halt immer Materialien an.

Max (42:25.106)

herrlich, ja toll. schön.

Mhm.

Steff Treiber (42:52.44)

in den Räumlichkeiten.

Max (42:55.506)

Materialien, die du dann auch für andere Arbeiten verwenden könntest, wenn sie denn positiv bewertet werden.

Steff Treiber (43:01.784)

Ja, guck, es gibt halt einschlägige Marken, behaupten dann, dass man mit gewissen Produkten Fliesen überspachteln kann. Und da bin ich jetzt grundsätzlich erst mal skeptisch. Badezimmer Fliesen ist ja eine Nasszelle, da musst du ja Standards einhalten. Und da dachte ich so, mal gucken, ob's geht. Und meine Mutter hatte halt so ein klassisches 80er -Jahre -Bad, voll mit Schoko -Braunen -Mini -Fließen und dann dieser Nikotin -Farbe, ne Boden dazu und alles dunkel und gelbe Waschbecken. Und ich so, man...

Max (43:26.866)

Wunderschön.

Steff Treiber (43:31.864)

Ich teste das jetzt mal, dann habe ich mir halt das Produkt geholt, getestet und innerhalb, es hat echt lang gedauert, ein, zwei Wochen, glaube ich, fast. Aber es ist sowas von schick geworden und funktioniert hervorragend. Das habe ich dann bei der Nachbarin direkt nochmal gemacht und dann wieder einen Tick besser, weil man wird ja auch mal besser mit den Arbeiten. Aber das hat halt richtig gut funktioniert. Und jetzt habe ich dieses Jahr zu meiner Mutter gesagt, jetzt ist die Küche dran und natürlich ist die Küche auch fließend und natürlich auch in umbra -kaki Farben, braun, ekelhaft.

Und die mache ich jetzt ähnlich. Jetzt probiere ich aber ein anderes Verfahren. Ich will die mit Fliesenkleber verputzen und mal gucken, was daraus wird. Aber es ist schon immer auch die Idee dahinter, auch kein komplett neues Bad zu installieren für, keine Ahnung, 25 .000 Euro. Weil die Qualität aus der Zeit, so 80er, 90er, die ist halt super. Und oft ist es doch eigentlich nur das Optische, das Optische, was stört. Und das kann ich halt gut verändern. Da werden wir wieder, bei Design und Gestaltung, darum gehen.

Max (44:28.594)

Ja, und auch wieder der nachhaltige Gedanke.

Steff Treiber (44:31.768)

Ja, absolut. Und das Ganze kriegst du für unter 10 .000. Also ich glaube, Rainer, wie war das denn? Ich glaube, so die 6 .000, 7 .000 Euro von komplett optisch neues Bad mit der gleichen Qualität ist halt was anderes zu 20 .000, 30 .000 Euro. Und du hast den Baustellentreck nicht.

Max (44:48.082)

Ja voll, klar.

Cool, ja. Praktisch, wenn man jemanden in der Familie hat, die das dann umsetzen kann und da Geschick und ein Gespür für hat, freue ich mich aufs Endergebnis dann. Schicken wir mal ein Foto von der Küche dann. Sehr gut, sehr gut. Das ist gut, dass du es erwähnst, weil dein Instagram -Account, der ist natürlich generell zu empfehlen, die Upcycling -Expertin, gell. So bist du bei Instagram zu finden. Also auch das an unsere Hörer und Hörerinnen.

Steff Treiber (45:04.472)

Du siehst es bei Instagram auf jeden Fall. Jaja.

Steff Treiber (45:13.94)

Ja, danke.

Max (45:20.178)

Schaut da gerne mal vorbei bei dir bei Instagram.

Steff Treiber (45:22.968)

Ja, ich tue mir ein bisschen schwer mit Instagram. Es ist für mich zu digital. Ich mache halt wirklich gern was mit meinen Händen. Dann will ich mal versuchen, da reinzufassen und die Bilder zu verschieben. Und merke dann immer, nein, das ist alles digital. Aber ich werde besser, ich werde besser.

Max (45:35.986)

Auch das ist ein Lernprozess und man sieht trotzdem ehrliche Arbeit und ja, Handwerksarbeit einfach.

Steff Treiber (45:44.184)

Und was man auch sieht, noch mal kurz Werbung fürs Bund der Handwerk zu machen, ist, dass wir natürlich auch eine soziale Komponente bei dem Ganzen haben. Wir haben ja letztes Jahr das Rwanda Projekt unterstützt und gucken halt, dass wir eben nicht nur diese in Anführungszeichen Aufklärungsarbeit machen, sondern dass wir auch den sozialen Aspekt bespielen. Und dieses Jahr werden wir das gemeinnützige Projekt von Julie Rombei unterstützen.

Max (45:54.802)

Und wir haben Frühe.

Steff Treiber (46:10.68)

Die hätte mit Handwerkhilf auch eine super Initiative ins Leben gerufen. Und die Chancentafel ist dieses Jahr das Projekt, was wir dann im September anfangen. Und da geht es benachteiligte Kinder, dass die eben eine ganz Tagespflege bekommen. Nicht Pflege, also eine Möglichkeit.

Max (46:26.098)

Die Versorgung, ja, top. Das sind tolle Projekte und über das One -Up -Projekt haben wir noch gar nicht gesprochen und das können wir auch gar nicht mehr im Detail machen. Aber vielleicht möchtest du trotzdem noch einmal einen kurzen Rückblick dazu machen, was für dich so mit am eindrucksvollsten war bei diesem Projekt, weil...

Steff Treiber (46:40.728)

Ja.

Max (46:54.162)

Wir haben hier mit der Marin und mit der Sarah auch schon darüber gesprochen im Podcast. Die Folge übrigens auch sehr zu empfehlen. Wer über das Ruanda Projekt noch mehr erfahren möchte, gerne in die Folge reinhören. Du warst ebenfalls mit dabei. Deine Worte dazu.

Steff Treiber (46:54.424)

Mhm.

Steff Treiber (46:59.16)

Mhm.

Steff Treiber (47:09.688)

Ja.

Steff Treiber (47:14.04)

Ja, das Ruanda Projekt, boah, das war eine Hausnummer. Das müsst ihr euch vorstellen, in zehn Tagen einmal alles erleben, wie durch eine Waschtrommel an Gefühlen. Ruanda ist ja wirklich ein geschichtsträchtiges Land. Wir haben es jetzt aktuell auch wieder in den Medien. Die hatten Genuzid, die Willeum. Es ist einfach präsent, wie die Menschen dort sind. Man kriegt es in jeder Phase zu spüren, wie wundervoll die Menschen sind, wie aufgeschlossen, aber ...

dennoch eben diese ganze geschichtliche Hintergrund. Ja, wir hatten die ersten zwei, drei Tage Kultur und kulturgeschichtlich wurden wir mitgenommen. Das war schon echt aufreibend, aber das war ein Muss, auch ein Gespür dafür zu bekommen. Und letzten Endes als Team, wir waren ein Team von 20, 25 Leuten, dort vor Ort in Zusammenarbeit mit anderen ruandischen Handwerkenden zu arbeiten, die mit in der Ausbildung sind.

dann wiederum für noch marginalisiertere Gruppen in Ruanda was zu erschaffen. Das war das Beeindruckendste, dass man eben dort Hand in Hand vor Ort wir als Deutsche zusammen mit anderen jungen ruandischen SchülerInnen was bewegen kann. Das war schon ein krasses Gefühl. Und wir haben halt auch echt was gerissen. Wir konnten dort ein Gemeindezentrum mit renovieren, was von der Stiftung gekauft wurde.

eben ganz, ganz arg sprachgestellte Kids auch zu betreuen, dort besser in die Schule gehen zu können. Das war schon... Da war man wirklich stolz auf das, was man kann, kann ich nur so sagen. Es ist noch immer eine ganz andere Wertschätzung. Wir haben ja hier in Deutschland oft auch das Imageproblem, das heißt, lernen was Gescheites, aber werd kein Handwerker, so, geh studieren.

Max (48:54.514)

glaube ich.

Steff Treiber (49:05.4)

und die Wertschätzung nochmal zu sehen, was du tatsächlich mit deinen Skills bewirken kannst, hat uns vom bunten Handwerk eben auch nochmal den Kick gegeben, wirklich noch mehr zu inspirieren und noch ein bisschen diese Wertschätzung einfach nach vorne zu bringen.

Max (49:21.842)

Ist es irgendwas Konkretes, was du für dich selbst, für dein Leben aus dieser Erfahrung rausgezogen hast?

Steff Treiber (49:29.696)

ja, dass wir einfach wahnsinnig privilegiert sind. Ich glaube, wir tendieren dazu zu schimpfen, uns zu beklagen und wir wissen überhaupt nicht, was wir haben. Also wir haben dort im Dschungel wirklich Lebenszustände gesehen. Kinder, die vier Tage nichts zu essen hatten. Gerade mal die Kleider, die sie anhatten, das war ihr Besitz. Die Relationen werden wieder gesehen.

Und die Wertschätzung, das Privileg in Deutschland, auch einen Handwerksberuf erlernen zu haben, ist halt was wert. Und damit kann man so viel Gutes tun. Und diese Art von Wertschätzung, ja, das ist schon auch mein Highlight gewesen. Und jetzt ganz konkret, wenn du mich fragst, was der Zusammenhalt bei uns im Team und dass wir auch gewerkeübergreifend als Team zusammengearbeitet haben, dass nicht jeder nur auf sein Gewerk geguckt hat, sondern eben auch, ja ...

übergreifend versucht hat anzupacken, wo man anpacken konnte und dass wir natürlich auch ein bisschen improvisieren mussten, dass wir jetzt nicht mit unseren deutschen Skills da vor Ort vorankamen, sondern wir mussten wirklich auch uns zeigen lassen von unseren ruandischen Buddies, wie es geht, wie es Ruanda geht.

Max (50:45.714)

Ohne jetzt den Block hier zu groß zu machen, aber es interessiert mich trotzdem. Du hast ja in Ruanda keine Bühnenbilder gestaltet. Also du hast da nicht deine normalen Bühnenplastikerinnen -Skills nutzen können. Wobei, schon, du warst ja Allrounderin, aber du hast da keine Bühnenbilder gestaltet.

Steff Treiber (51:02.264)

So, stopp!

Steff Treiber (51:06.84)

Ja, aber das ist das Coole an Windplastikerinnen. Es gibt kein Normal. Wir lernen alles. Wir lernen, mit Metall umzugehen. Wir lernen, mit Holz umzugehen. Und genau das konnte ich einsetzen. Eigentlich war ich, glaube ich, schon genau richtig dort vor Ort, weil ... Ja, was habe ich gemacht? Ich habe einen Küchenfeuertopf geschweißt, beziehungsweise mit den anderen zusammen geschweißt, geflext, die Ecke gedacht. Dieses Kreative, dieses nicht nach Standard.

F -Verfahren zu arbeiten, sondern immer wieder zu improvisieren, immer wieder zu gucken, Mist, was haben wir denn, ach jetzt haben wir doch kein Vierkant heute, dann nehmen wir halt das, was wir vor zwei Tagen aus dem Busch geschlagen haben. Das ist schon genau das, wie auch Bündemplastiker in den Arbeiten, einfach mit gegebenen Dingen andere Projekte oder andere Produkte herzustellen und einfach ein bisschen out of the box denken.

Max (52:01.234)

Klingt eigentlich total logisch. Wenn du es jetzt erzählst, ist es genau das, was du ja eigentlich davor auch gemacht hast, unter anderen Bedingungen. Aber trotzdem Lösungen zu finden für bestehende Probleme oder Herausforderungen.

Steff Treiber (52:07.32)

Ja.

Steff Treiber (52:13.464)

Genau die Herausforderungen waren eben dieses Haus alltagstauglich zu machen, eine Küche reinzubauen, ein Abwassersystem reinzubauen, eine Dusche. Das, was für uns alles selbstverständlich ist, das haben wir in effektiv dreieinhalb Tagen gemacht als Team. Wir haben komplett die Rohre verlegt, wir haben Abwasser, Zuwasser, eben den Herd. Ich meine, es gibt jetzt keinen, oder es gibt jetzt nicht Starkstrom da oben in der Vulkanhochebene.

Aber wir haben dann halt eine Feuerstelle für die gebaut, weil die mit Holz kochen oder mit Kohle kochen. Ja, und dann war halt Improvisieren angesagt.

Max (52:51.002)

Also wirklich.

Steff Treiber (52:52.024)

Und gestalterisch haben wir natürlich auch viel gemacht. Die Hausfassade gestrichen, da waren ja auch ganz viele Malerinnen dabei. Bänke haben wir noch gebaut, Sitzgelegenheiten. Allein Sitzgelegenheiten gab es da oben nicht. Und es ist ja auch ein Volk, was viel Kultur und viel Tradition im Tanzen und im Singen hat und im gesellschaftlichen Zusammensein. Und in der Regenzeit willst du da halt auch nicht auf dem Boden sitzen. Und dann haben wir im Team halt auch Bänke gebaut. Das war auch super.

Max (52:56.53)

Ja.

Max (53:23.602)

War wirklich ein wahnsinnig tolles Projekt und ich schaue immer wieder gerne mal Bilder und Videos davon an. Finde man auch bei dir, bei Instagram zum Beispiel oder bei der Urenda Handcraft Foundation. Ja genau, Urenda Handcraft Foundation. Das ist der Organisator, die Gesellschaft oder die Organisation, die das organisiert hat. Also auch da gerne vorbeischauen für mehr Infos.

Steff Treiber (53:33.964)

Oder... Joennah & Ralph. Joennah & Ralph.

Max (53:52.37)

Ja, tolles Projekt. Und ich würde sagen, mit dem tollen Projekt gehen wir jetzt in so einen kleinen Schlussblock noch rein. Ja, aber ich weiß ja, ich weiß ja, du hast schon die eine oder andere Folge von uns mal gehört. Deshalb kommt dir das vielleicht bekannt vor. Und das interessiert mich jetzt sehr bei dir. Gibt es irgendwen, irgendjemanden, mit dem du gerne mal tauschen würdest für den Tag, für eine Woche mal das erleben, was jemand anderes

Steff Treiber (53:59.544)

Du hast noch mehr vorbereitet, Gott!

Max (54:22.002)

So tut mal ein anderes Leben leben.

Steff Treiber (54:24.6)

Oha, stimmt, ich dachte letztens noch, Gott, wenn Max mich diese Frage mal fragt. Ich würde wirklich gerne mal irgendwas machen, was ich noch nie gemacht habe und auf jeden Fall als Mann. Ich möchte wirklich mal erleben, wie es ist, als Mann zu sein. Mal nicht mit den Vorurteilen gesehen zu werden, immer schwächer zu sein. Ach, das wird, dieses, es fehlt mir.

total der Zugang dazu, wie man so denken kann, wobei ich da keinem einen Vorwurf machen möchte, weil das ist unsere Gesellschaft. Die Gesellschaft formt uns so, wie wir sind und in der Denke, die wir haben. Ich würde gerne Schulleiter einer Schule sein und würde unbedingt wissen wollen, was brauchen... was wollen die Kids heutzutage, weil da fehlt mir auch ein bisschen der Bezug dazu. Ich krieg's ja wirklich nur aus meiner Bubble mit, aber so an der Gesamtschule oder in einem Gymnasium würde ich gerne mal Schulleiter sein, Feedback zu bekommen, wirklich zu wissen, wo brennt's, was liegt...

den heute, den Kids heutzutage, was brennt denen unter den Nägeln? Was wollen die? Was sind die Bedürfnisse? Ja. Und genau, dann aber auch zu wissen, was kann ich bewirken und wie könnte ich in einer männlichen Funktion mal Vorbildcharakter sein und was ist der Unterschied zu einer weiblichen Person? Das ist eine Erkenntnis, die werde ich niemals im Leben haben und die zu haben,

Max (56:07.218)

Das ist eine sehr spannende Antwort.

Steff Treiber (56:28.056)

den Unterschied zu spüren, wie es ist, als einflussreicher Mann oder als einflussreiche Frau, ja, das mal zu erleben.

Max (56:36.122)

Das sind so Gedankenexperimente, die man da macht, wenn man über solche Fragen nachdenkt.

Steff Treiber (56:41.272)

Ja, voll. Aber generell, also ganz ehrlich, ich möchte auch nicht tauschen. Ich bin so happy mit meinem Leben, was ich bisher gelebt habe. Ich glaube, ich würde auch nichts anderes machen. Aber tatsächlich mein Leben als Mann mal zu leben, das wäre spannend. Und dann zu gucken, wo ich wäre. Was hätte ich anders, wie wäre überhaupt was anders geworden? Das wäre spannend.

Max (57:04.114)

Weil du grad dein Leben ansprichst und dass du super happy bist, wie es aktuell ist. Was war denn für dich so die beste Entscheidung?

Steff Treiber (57:12.216)

Die beste Entscheidung war, mich tatsächlich im Handwerksbereich selbstständig zu machen. Definitiv. Weil ... wenn du so tickst wie ich, dass du das Gefühl hast, schlecht sitzen zu können, wenn dein ... Also, bei mir ist es einfach ... Ich glaub, es ist einfach eine körperliche Komponente. Ich bin besser im Zwischenmenschlichen, ich bin besser im direkten Austausch. Mein Körper möchte die ganze Zeit eigentlich auch mit dabei sein. Dann ist es schon auf jeden Fall ...

total cool ins Handwerk zu gehen. Und das möchte ich auch nicht missen. Und man kann so gut mittlerweile darauf aufbauen. Man kann auch die gleiche Karriere machen. Man kann... Also es sind... Auch da gibt es Studien, dass du im Handwerk mit einem Techniker oder mit einem Meister gleich viel Gehalt bekommst, als wenn du studiert hast. Die Chancen sind da auf der Budget -Ebene oder auf der monetären Ebene eben die gleichen. Und es ist halt auch, finde ich, überhaupt keine Bildungsfrage.

Also dieses Image, dass nur Ungebildete ins Handwerk gehen, das ist ja Blödsinn, das ist völliger Blödsinn. Ich glaube, die Entscheidung, dass ich selbstständig bin und die Freiheit, die ich genieße, wirklich auch jeden Monat neu entscheiden zu können, was ich mache. Also wenn ich falle, falle ich auf die Füße, das ist ein Satz, den haben mir meine Eltern beigebracht. Das kannst du halt auch gut sagen, wenn du einen handwerklichen Beruf gelernt hast, weil es gibt immer was zu tun.

Und du kannst einfach auch sehr flexibel darauf aufbauen. Und für mich wäre das Schlimmste, wenn ich 9 to 5 jeden Tag das Gleiche machen würde. Das habe ich ein Jahr geschafft im Theater. Ich war ein Jahr noch eben wie gesagt eingestellt. Und das einfach morgens immer schon zur gleichen Uhrzeit aufzustehen, das schmeckt mir überhaupt nicht. Also ich brauche wirklich die Vielfalt, ich brauche die Flexibilität und kann das auch nur jedem empfehlen. Also jeder der irgendwie sagt, er hat Bock was zu gestalten oder mit seinen Händen zu machen. Ich meine...

Es ist so abgetroschen, jeden, den du fragst, was ist das Coole am Handwerk, der sagt, wir machen was mit den Händen, ich kann es selber nicht mehr hören, aber es ist tatsächlich genau das. Es ist das, produktiv zu sein mit dem Körper, den wir bekommen haben auf dieser Welt, einfach mit dem was umsetzen zu können. Und das ist schon echt sehr befriedigend.

Max (59:28.882)

Ja, und das wird mir immer wieder wieder wiedergespiegelt, ... ... wie sinnvoll und wie ... ... ja, sinnhaftig einfach ein Beruf im Handwerk ist. Und ... ... deshalb, es ist total schön, dass du das auch so beschrieben hast, ... wie du es jetzt getan hast, ... ... warum du auch im Handwerk überhaupt tätig bist ... und was ... so deine Motivation dahinter ist. Und das ... ... ja, wirklich sehr, sehr schön zu hören.

Steff Treiber (59:49.116)

Es geht auch viel diese Selbstermächtigung. Einfach nicht immer jemanden brauchen zu müssen, die einfachsten Dinge zu machen. Ich glaube, darin liegt auch meine Leidenschaft, dass wieder mehr Menschen, die vielleicht keinen Handwerksberuf gelernt haben, einfach nahe zu bringen. Diese Bereitschaft, schneller Dinge umsetzen zu können, ohne dass man immer angewiesen ist. Und such doch mal heutzutage einen Handwerker. Du wartest ...

viel zu lange darauf. Und dabei gibt es so viele Möglichkeiten, so viele coole Sachen von anderen Riekeradlader zum Beispiel, die in Berlin Raum Workshops gibt für Frauen in der Flinter -Szene, aber auch für männlich gelesene Menschen. Und da geht es genau die Kleinigkeiten. Wie bringe ich Menschen wieder bei, die kleinsten Alltagsgegenstände selber produzieren zu können. Und das ist

für mich das wichtigste, gerade jetzt in dem Moment wieder ein bisschen mehr Selbstermächtigung zu bekommen. Ja, für andere.

Max (01:00:56.337)

Ich habe jetzt zum Abschluss noch vier Begriffe und ich bitte dich auch ganz kurz und knapp auf diese Begriffe zu antworten. Die erste Frage bzw. der erste Begriff. Was ist für dich Heimat?

Steff Treiber (01:01:00.824)

nein!

Steff Treiber (01:01:10.968)

Spätzle!

Max (01:01:13.202)

Hast du irgendein Vorbild?

Steff Treiber (01:01:19.096)

Wunder Woman.

Max (01:01:22.034)

Was bedeutet Glück für dich?

Steff Treiber (01:01:25.528)

Glück, Gesundheit und jeden Tag frei entscheiden zu können, was ich jeden Tag machen möchte.

Max (01:01:35.538)

Zum Abschluss, hast du irgendein Motto?

Steff Treiber (01:01:38.904)

Geht nicht, gibt's nicht. Ganz klar. Und always be prepared. Immer vorbereitet sein. Egal ob ich zum Kunden gehe oder einfach nur in meine Imbissbude. Gerne für alles flexibel vorbereitet sein.

Max (01:01:41.234)

Das passt bei dir am besten, ne?

Max (01:01:56.978)

heißt auch immer, den Werkzeugkoffer im Transit zu haben und für alles vorbereitet zu sein, für alle Eventualitäten gewappnet. Hey, Steph, damit sind wir am Ende der Podcast -Folge und ich danke dir ganz recht herzlich für deine Zeit und dass wir so ausführlich über verschiedene Aspekte deines Berufs und deines Lebens sprechen konnten. Und ich habe mich sehr, sehr gefreut und ich freue mich, wenn wir uns bald wieder persönlich treffen.

Steff Treiber (01:02:05.592)

Du siehst es ja genauso, ja.

Max (01:02:24.466)

Alles Gute, viel Spaß weiterhin mit dem bunten Handwerk und viel Erfolg bei der Vereinsgründung. Alles Gute und bis bald.

Steff Treiber (01:02:31.16)

Danke, Max, war mir wie immer ein Vergnügen. Ciao!

Max (01:02:34.13)

Danke dir, ciao!

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