#85 Ben Ngaleba, was möchtest du als Mister Handwerk 2024 erreichen?

Shownotes

„Es ist nie zu spät, etwas Neues zu beginnen“ – Diese Message möchte Ben Ngaleba als Mister Handwerk 2024 nach außen tragen 🚀

Er ist Malermeister mit einem eigenen Betrieb in Leverkusen und erzählt im Podcast „Handwerk erleben“ von seinen Erfahrungen und seiner Leidenschaft für das Malerhandwerk. Jan Peter Kruse und Max Herrmannsdörfer sprechen mit Ben über seinen Weg ins Handwerk, die Gründung seines eigenen Unternehmens und seinen Titel „Mister Handwerk 2024“!

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Peter: Heute geht's um Farben. Es geht um Muster und spezielle Techniken im Malerhandwerk. Und damit herzlich willkommen bei Handwerk erleben, dem Talk für Macher. Mein Name ist Jan -Peter Kruse. Mit dabei ist mein Kollege Max Hermannsdorfer. Hallo, Max. Und unser Gast ist heute Ben Ngaleba, selbstständiger Malermeister und Mr. Handwerk 2024. Herzlich willkommen,

Max: Hallo Peter.

Ben Ngaleba: Hallo, ich grüße euch. Hallo Peter, hallo Max. Ich freue mich hier dabei zu sein.

Max: Grüß

Peter: Wenn wir versuchen, Anfang mal ein bisschen zu erinnern, dann erinnerst du dich Denn es geht darum, du bist gewählt worden. Du bist zu Mr. Handwerk 2024 im Februar gewählt worden. Was denkst du als erstes, wenn du dich jetzt

Ben Ngaleba: Also wenn ich mich daran erinnere, was ich als erstes denke, also überwältigend, ich war sprachlos, Alles, was ich gegeben habe an Input, hat sich ausgezahlt und ich konnte einfach mein Gehör nicht glauben, dass mein Name da genannt wurde. ja, ich war drei Tage wirklich außer mir und emotional und hab einfach jedem was wiedergeben wollen, die mich unterstützt haben. ja, ich kriege auch schon gerade wieder Gänsehaut.

Peter: Wie war das genau in dem Augenblick? Du wartest ja darauf, dass der Name genannt wird. Wie ist da das Gefühl genau in der Sekunde?

Ben Ngaleba: Erstmal wurde ja die Miss gekrönt, dann hat sich die Spannung bei mir erst recht noch mehr aufgebaut. Dann ging es auch schon zu den Jungs und der Miss sollte dann verkündet werden. Und dann kam auch der Sponsor von Signal die Duna und sollte dann die Verkündung sagen und hat mich dabei dann öfters angeguckt als die anderen. Und das hat mir dann schon bisschen mehr Hoffnung gegeben, dass ich dann vielleicht gewählt werden könnte. Hab dann aber auch sofort weggeschaut, weil ich mir dann einfach nicht die Enttäuschung holen wollte, wenn ich das dann doch nicht gewesen wäre. Ja, dann hieß es auf einmal Ben Galeber. Und mein Körper hat sich wie eine leere Hülle angefühlt und ich könnte mich einfach auf den Boden werfen, weil ich einfach so überwältigt war von den Emotionen. Und meine Freundin, die stand auch, die saß auch in ersten Reihe. Ich hab sie einmal angeguckt und mir kamen direkt die Tränen. Weil sie war auch am Tränen und wir kamen beide wirklich gar nicht mehr drauf. Klar, dass ich gewählt wurde und ja, unbeschreiblich einfach.

Max: wie toll. Da wird man gleich richtig mitgenommen, wenn man es nur so hört.

Peter: Genau, Ja, und dann ist bestimmt einiges seitdem passiert. Was ist seitdem passiert?

Ben Ngaleba: Es ist seitdem wirklich einiges passiert. Viele amtliche Termine, Interviews, Podcasts haben wir auch schon gedreht. Im Fernsehen hatte ich schon den ein oder anderen Auftritt. Also wirklich sehr viele Anfragen. Ja, ich wurde halt sehr, sehr oft rumgereicht. Auf der Messe, auf der Farbenmesse in Köln war ich vertreten alle vier Tage. Und ja, da kam auch schon einiges an Kontakten und Netzwerk zusammen. Also ich habe in der Zeit sehr viele Leute kennenlernen dürfen. Und ja, das waren halt wirklich sehr produktive Erfahrungen, ich gemacht habe.

Max: Was war denn für dich der Grund, warum du da mitgemacht hast bei diesem

Ben Ngaleba: Also ich bin jemand, ich probiere sehr gerne Sachen aus. Ich schmeiße mich sehr gerne ins kalte Wasser. Das war früher natürlich allerdings nicht so meine Jugend, aber mittlerweile ist das so, dass ich wirklich sehr gerne neue Sachen ausprobiere. Und ich wollte einfach mal was Neues ausprobieren und einfach mal gucken, was wird. Ja, ich hab das auf Facebook gesehen, dass die Bewerbungsfrist angefangen hatte. Dann dachte ich mir, komm, ja, Ben, meld dich doch einfach mal an und dann schauen wir mal, wie weit das überhaupt gehen würde. Aber ich hab es erst mal noch nicht so ernst genommen, ein bisschen belächelt. Also ich habe belächelt, aber ich habe einfach meine Chancen so klein gesehen, dass ich gedacht habe, ja, schauen wir mal. Ja, dann hieß es auch schon, Ben, du bist in der zweiten Runde. Und dann habe ich mich erst mal aufrecht hingesetzt und dachte mir, anscheinend kann man da doch was holen. Und dann habe ich dann noch mal bisschen Gas gegeben, weil es gibt da so einen Link, den man verschicken kann an Familie, Freunde und Bekannte, nachdem man sich als Kandidat aufgestellt hat und sein Profil ausgefüllt hat, wo Leute dann voten können jeden Tag. Man kann alle sechs Sekunden einem eine Stimme abgeben. Anhand eines Stimmungsbarometers kann man dann sehen, wie viel Stimmung hinter einer Person gemacht wird. einfach zu gucken, ist der den Social Media überhaupt interagiert, überhaupt mit Social Media. Und könnte man über den überhaupt den potenziellen Nachwuchs erreichen. Weil wenn einer mit Social Media gar nichts zu tun hat, kann man mit dem auch sozusagen als Botschafter nicht so viel anfangen. Das wäre natürlich schade. Und deswegen braucht, sieht man eher den Zweck darin, die Sichtbarkeit mit abzuholen, einfach den potenziellen Nachwuchs zu fördern. das Handwerk auch einfach sichtbar zu machen und zu repräsentieren.

Max: Das... Ja, sag dir noch.

Ben Ngaleba: Na, ähm, jetzt wird ruhig.

Max: Nachwuchs ansprechen und ein Botschafter sein des Handwerks ist ja ein großer Grund auch warum du jetzt mitgemacht hast, warum auch andere Leute das machen. Hast du irgendeine konkrete Message, irgendeine konkrete Botschaft, die du jetzt als Mr. Handwerk auch nach außen tragen kannst?

Ben Ngaleba: Ja, eine konkrete Botschaft ist auf jeden Fall, dass nie etwas zu spät ist. Ja, ich bin auch ein Spätsünder gewesen. In meiner Jugend habe ich schon den ersten Anlauf gebraucht, eine Leere anzuhören, eine zweite Anlauf gebraucht, die Leere wirklich durchzuziehen. Ich habe damals meinen Reallochschluss nachgeholt unter der Maßnahme Berufsgrundschuljahr, WGJ, im Bereich Gestaltungstechnik. Da konnte man die Basics des Maler kennenlernen. Nebenbei, man hatte vier Tage die Woche, vier Stunden die Woche Werkstatt und hatte man öfters Theorie und Praxis und dadurch hätte man sich das als erstes Lehrjahr anrechnen lassen können. Hab auch mehrere Praktiken gemacht, zwei Stück im Malerhandwerk. Hab meinen Reallabschluss auch absolviert mit Bravour. Hab die Lehre angefangen gehabt und dann ging's auch schon los. Hab die Lehre aber natürlich vorzeitig benden müssen, weil ich schulisch nicht so engagiert war. War noch ein bisschen jung. Ja, eines Tages hat mich mein Chef angerufen. Der meinte, ich brauch am nächsten Tag nicht mehr zur Schule zu kommen. Und ich hab dann gedacht, haben wir am nächsten Tag frei? Der meinte, nee, du brauchst einfach nicht mehr zu kommen, Ich habe Anruf von einer Lehrerin bekommen und sie hat dass sie in mir keinen Potential sehen würde. Am Ende des Tages kann ich es nachvollziehen, weil die konnte nur damit arbeiten, was ich an den Tag gelebt habe. mehr, desto mehr hat mich auch vielleicht irgendwo gemocht. Aber wie gesagt, mein Chef hat sich nicht getraut, das Verhältnis weiter vorzusetzen. Dann das beendet und dann, weil ich wieder auf dem Arbeitsmarkt am rumschwimmen, habe ich und da bisschen rumgejobbt. Aber das waren alles Jobs, nicht so für mich langfristig vorgesehen waren. Ja und irgendwann habe ich dann meine Partnerin kennengelernt, mit der ich heute Gott sei schon verlobt bin. Und ja, ich wollte ihr und mir einfach beweisen, hey, ich bin auch jetzt ein Mann geworden und ich möchte jetzt auch ein bisschen mal was durchziehen und ich wollte auch schon einfach immer eine Ausbildung haben. Und dann habe ich einfach den zweiten Anlauf der Lehre angepackt und jeden Tag ernst genommen. dann sie da. Ich habe direkt im Anschluss den Meister gemacht und dann auch die Selbstständigkeit. Also die Selbstständigkeit, die Planung davon kam erst mit der Sicherheit innerhalb der Meisterschule. Erstmal wollte ich nur den Meister machen, überhaupt die Qualitäten und das finanziell ein bisschen aufzuwerten. Ja und dann mit der Sicherheit dachte ich mir, nein Ben, mach dein eigenes Ding und zeig einfach, dass es am Ende des Tages immer noch geht und du immer noch deine Jahre wieder rausholen kannst, produktiv.

Peter: Da sprechen wir gleich nochmal über deine Selbstständigkeit, über dein Unternehmertum dann. Aber vielleicht nochmal zu dem Beruf selbst zurück. Also du hast ihn auf dem Weg gefunden. du hast zwei Anläufe genommen und zweiten Anlauf hast es dann durchgezogen. Aber irgendwie hat es dich ja auch fasziniert. Irgendwie hat dir der Beruf gefallen. Was hat dir denn dein Beruf so gefallen?

Ben Ngaleba: Mhm.

Ben Ngaleba: Mhm.

Ben Ngaleba: Ja. Ja.

Ben Ngaleba: Generell die kurzfristigen Erfolgserlebnisse anhand der Ergebnisse. Man hat immer wirklich kurzfristig gesehen, was man geschaffen hat mit seinen Händen. Mir hat es auch gefallen, ein Lob zu bekommen, weil ich kannte das vorher nicht, dass ich so einen Lob bekommen habe für etwas, was ich geleistet habe. Ich wollte davon irgendwie instruktiv immer mehr. Mir hat es auch einfach gefallen. Mir lag es, ich bin sowieso immer der haptische Typ, ich muss immer irgendwas herausfinden und anfassen. Und das eine Karte hatte einfach dem anderen dann gefügt und das kam dann einfach dazu, dass ich dann durch das Praktikum die Ausbildung gemacht habe und ja, und das hat mich irgendwie dann in dem Beruf festgehalten. Ich war mit dem Beruf des Maler nie fern. Auch wenn ich zwischen den zwei Anläufe paar Jahre gebraucht habe, überhaupt wieder den Beruf Fuß zu fassen, habe ich aber immer Familie und Freunde irgendwie Tipps gegeben, geholfen etc. Also ich war immer mit dem Malerhandwerk seitdem in Berührung gewesen, dass ich mir gedacht habe, Ben, zieh das jetzt mal einfach professionell durch und offiziell.

Peter: Also schön ist, dass man was schafft. Schön ist, dass man eine Anerkennung dafür bekommt. Aber gibt es auch etwas, wo du sagst, das ist einfach schön, was ich da geschaffen habe?

Ben Ngaleba: Ja, das ist einfach schön. Ich liebe es einfach Räume zu gestalten. Man kann sich einfach entfalten. Klar, der Erfahrung und dem Wissen werden die Visionen und das räumliche... Wie soll ich sagen?

Ben Ngaleba: Wie soll ich sagen? Ja, mit der Erfahrung wird man natürlich immer ein bisschen... Mir fehlt gerade das eine Wort.

Peter: Ich kann nochmal einen Anlauf nehmen oder Max, magst du was sagen?

Max: Blah, blah, blah. Nee, du meinst, dass man selbst auch kreativer wird? So geht es in die Richtung?

Ben Ngaleba: Genau, genau. wird einfach mit der Erfahrung kreativer. Man weiß, was alles möglich ist. Man weiß, welche Sachen miteinander kombinierbar sind und so weiter. Und damit den Menschen ein lächelndes Gesicht zaubern zu können, das macht mir einfach viel Spaß. Ich bin einfach ein kontaktfreudiger Mensch. So nah mit den Menschen zusammenzuarbeiten durch diesen Beruf, das macht mir einfach viel Spaß.

Peter: Ich habe so bisschen gemeint, das eine ist die Anerkennung, dass derjenige, für den du das machst, es gut findet. Und das andere ist, du machst etwas, was sehr schön ist, was auch dir gefällt. Also wo du einfach sagst, ja, das habe ich einfach gemacht. Und gibt es da was, wo du sagst, das habe ich mal gemacht und das gefällt mir total gut? Also irgendwas, wo du dran gearbeitet hast, wo du dann rausgegangen bist und gesagt hast, das war ja

Ben Ngaleba: Mhm. Genau.

Ben Ngaleba: Zum Beispiel Spachtelarbeiten. habe ich mir nach der Lehre, innerhalb der Lehre habe ich nicht so oft Spachtelarbeiten ausgeführt. Da war ich halt noch nicht so gut. Nach der Lehre habe ich mir das dann angeeignet, dass ich das dann drauf hatte. Und das hat mir dann so viel Spaß gemacht, dass ich gesagt habe, wow, Ben, das macht mir so viel Spaß. Ich liebe es einfach Wände zu, neue Oberflächen zu gestalten und so weiter und diese Ergebnisse dann am Ende zu sehen. Das macht mir Spaß und deswegen bin ich auch in dem Job hängen geblieben. Ist es einfach so.

Max: Ich habe auch in einem anderen Interview, das du gegeben hast, da hast du, glaube ich, ein Zitat verwendet, was du in der Meisterschule gehört hast, dass man aus einem schlecht gelaunten Kunden immer einen glücklichen Kunden machen soll. Dass das so auch ein Ziel ist. Ich kann mir vorstellen, dass das ein Ziel ist, was du immer verfolgst, wenn du täglich mit Kunden arbeitest.

Ben Ngaleba: Genau.

Ben Ngaleba: Das ist ein Ziel, ich auf jeden Fall immer verfolge, aus einem Kunden immer einen noch glücklicheren Kunden zu machen oder aus einem unzufriedenen Kunden einen glücklichen Kunden zu machen. Und das ist jeden Tag, jede Woche eine neue Herausforderung und jede Woche jeder Kunde ist einfach individuell und das macht mir einfach sehr viel Spaß. Und das zu lösen, das zeigt mir einfach, dass ich dann in dem Beruf einfach richtig bin.

Max: Gibt es da irgendwelche bestimmten Kniffe, irgendwelche Tricks, wenn man nicht auf einen schlecht gelaunten Kunden trifft, wie man dann vielleicht den doch zu einem Lächeln auch bewegen kann?

Ben Ngaleba: Ja, also ich lasse den Kunden prinzipiell sich erstmal immer auskotzen, dann ist er auch erstmal gelehrt, sag ich mal. Und dann komme ich mit meinen Lösungsorientierungen und ja, und dann das Ergebnis spricht dann für sich. Und wenn ich das dann sehe, also es gibt kein besseres Feedback als lächeln oder generell andere Anerkennung.

Max: Ich würde gerne nochmal zurückgehen auf den Meister, den du dann gemacht hast. hast gesagt, du hast dann relativ schnell nach der Ausbildung den Meister angeschlossen. Wie viel Zeit lag da

Ben Ngaleba: Es lag zwischen der Ausbildung und dem Meisterwahn sechs Monate, fünf Monate.

Max: Ok, das heißt du hast ein paar Monate auch als Geselle dann gearbeitet und dann aber gesagt, es wird die Meisterschule. Hast du die in Vollzeit oder nebenbei gemacht?

Ben Ngaleba: Richtig.

Ben Ngaleba: Ich hab die in Vollzeit gemacht. ganz genau zu sein, das so, ich hab die Lehre abgeschlossen, hab dann weiter als Geselle gearbeitet. Ich wollte aber die Firma wechseln, weil ich wollte einfach in der Firma, wo ich gelernt habe, einfach nicht mehr der Azubi sein, weil wie es manchmal so ist, bleibt man immer der Kleine. Und ich wollte einfach mal eine neue Erfahrung machen woanders und gucken, wie es dann woanders abläuft und einfach einen frischen Wind reinbringen. Aber da lief es auch nicht so gut, weil die Firma an sich, die war halt nicht so professionell aufgestellt. Und das hat einfach dazu geführt, dass ich nicht mehr da meine meine Karriere fortsetzen wollte. ja, eines Tages habe ich mir dann einfach überlegt, dass ich den Meister machen möchte, weil ich den schon immer machen möchte. Und ich dachte mir, jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, ich noch dran gewöhnt bin, wenig Geld zu verdienen und wollte das einfach in Vollzeit durchziehen und hätte das dann hinter mir. Und ja, so war das, dass ich das in Vollzeit dann durchgezogen habe. Musste am Anfang mal viel Papierkram ausfüllen, Buff -Fick und so weiter. Ja, die ganzen Förderungsmöglichkeiten habe ich mal alles an die Brust gezogen.

Max: Ich stelle noch eine, Ben, was würdest du sagen, was ist das, du am meisten mitnimmst von der Meisterschule? Was hast du dort gelernt, was dir wirklich täglich

Peter: Ja, ja, mach mal. Ich hab schon gesehen, du holst Luft.

Ben Ngaleba: Was ich da gelernt habe, was mir täglich weiterhilft, also Netzwerken ist alles. Im Handwerk muss man zusammenhalten, Netzwerken, weil ich habe gelernt, dass man wirklich als Alleinkämpfer in dem Chargon einfach nicht weit kommt und wir müssen einfach alle an einen Strang ziehen und ich durfte da auch sehr viele neue Leute kennenlernen und wichtige Leute, die mich auch bis heute immer noch begleiten und da habe ich wirklich Erfahrungen gemacht, die ich bis jetzt so nicht machen durfte. Das finde ich wirklich sehr interessant. Deswegen rate ich jeden, der in die Meisterschule geht. der vor hat, dahin zu gehen, der soll das durchziehen. Das sind Erfahrungen, kann einem keiner nehmen.

Peter: Die Idee zur Gründung kam dann ja auf der Meisterschule auch, da ist es dann entstanden und war das dann auch so, dass da eben diese Freunde, diese Netzwerke, da dir ein bisschen zugeraten

Ben Ngaleba: Ja, auf jeden Fall. Weil ihr müsst euch vorstellen, in dem Meisterkurs gibt es vier Module. Einmal die Fachteilpraxis und Fachteiltheorie, dann den Ausbilder und den Kaufmannsteil. Man muss immer schauen, macht man als erstes drei und vier oder eins und zwei. und bei mir im Kurs waren welche, die hatten schon die anderen Teile gemacht, die Fachteile, und ich war noch mein Kaufmann und Ausbilderkurs. So, und die anderen hatten schon die anderen Teile hinter sich. und haben mir halt immer geraten, dass ich auf jeden Fall Gas geben muss mit dem Lernen, weil das kein Zuckerschlecken ist, Aber trotzdem, da ich mich mit denen ausgetauscht habe und gesehen habe, wie sie sich schon für die Gründung vorbereiten, hat mir das auch einfach gezeigt, Mut gegeben, dass ich mich jetzt auch dazu schon mal bewege und vorbereite und ich konnte auch schon sehen, was man alles schon mal machen muss am Anfang, einfach einen vernünftigen Start zu haben. Und das habe ich dann auch alles verfolgt und ja. Wenn man mit Leuten sich umgibt, die wirklich ungefähr dieselbe Vision haben, dann kommt man auch weit.

Peter: Was hast du da so nebenbei gemacht? Was war das, wie du dich vorbereitet hast? Auf deine Gründung?

Ben Ngaleba: Ich habe mir erstmal die Beratungsstellen der Handwerkskammer angehört. Die Meistergründungsprämie, die gibt es. Wenn man innerhalb eines Jahres 15 .000 Netto in seinen Betrieb investiert hat durch Maschinen und Verbrauchsmaterialien und auch einen Gesellen oder Azubis Vollzeit einstellt und mit ein Jahr Beständigkeit würde man dann 15 .000 Euro Bezügliche bekommen und die darf man auch behalten und die werden auch nicht als Gewinn angerechnet und das habe ich auch den Ansporn gegeben, dass ich da auch schon die ganzen Vorraussetzungen und Dokumente rüber schicke, damit die schon da mich auf dem Schirm haben, dass ich da auf jeden Fall dann auch das Geld dann auch erhalten würde, einfach auch ein paar Sachen und Firmen, KFZ und sowas zu finanzieren.

Peter: Woher kommen deine Kunden? Also bist du auch in dem Netzwerk wieder drin mit den anderen Partnern oder woher kommen

Ben Ngaleba: Ich habe meinen Kundenstamm erstmal aus dem Bekanntenkreis herausgearbeitet. Ich habe erstmal jeden potenziellen Kunden, den ich haben kann, angeschrieben. meinem Bekanntenkreis. Jeden kleinen Auftrag habe ich anfangs angenommen. Weil ich wusste, man muss am Anfang erstmal sehr viel geben, auch gesehen zu werden. Plötzlich wurde es auch immer größer. Ich habe viel Instagram gemacht. Noch nicht so professionell wie heute, aber ich wollte einfach bisschen sichtbar sein. Und allein, dass ich auch den Meister geschafft hatte, hatte ich auch sowieso in meinen Bekanntenkreisen ein kleines Aufsehen, weil die damit niemals gerechnet hätten, dass ich mein Leben noch so umdrehen kann. Ja, und mit der Zeit kam dann immer mehr dazu und durch das Internet auftreten, Webseite und hatte auch eine App, die nennt sich Check24Profis. Da gibt es ein Leistungsprofil, was man angeben kann und jede potentielle Anfrage wird dann immer auf einen zugeschnitten und dann auch präsentiert und dann kann man darauf ein Angebot abgeben. So habe ich angefangen und mittlerweile brauche ich Gott sei Dank die App nicht mehr und kann wirklich auf auf Mundpropaganda und Webseite basiert arbeiten. Aber natürlich verlasse ich mich nicht nur darauf, weil ich sage mal das ist ja das ist kein Marketing Strategie, wenn man sich wirklich nur darauf beruht durch Mundpropaganda. Man muss auch schon ein bisschen agieren und schauen, dass der Kundenstamm auch wächst.

Max: Mmh.

Max: Also es war am Anfang, ich sag mal Klingelputzen, ich jetzt sagen.

Ben Ngaleba: Ja Klingelputzen, Klingelputzen, Klingelputzen. Ich hatte auch sehr viel Leerlauf, das muss ich auch ehrlich sagen. Ich saß im ersten Winter auch mal drei Wochen zu Hause und hatte auch schon bisschen Existenzängste. Aber ich habe nie aufgegeben. Ich hatte keine langfristige Angst, sondern nur kurzfristige Angst. Aber ich wusste, die Energie, die ich habe, die wird mich schon irgendwo hinbringen und der Rest, der muss einfach irgendwie kommen. Aber ich wusste, ich gebe einfach immer Gas.

Max: bist jetzt seit mehr als zwei Jahren schon am Start mit deinem eigenen Betrieb. Du hast mittlerweile einen Gesellen und einen Azubi bei dir noch im Team. Ja?

Ben Ngaleba: Mhm.

Ben Ngaleba: Richtig. Der Geselle ist seit Februar da. Und der Azubi ist seit August, letztes Jahr. Mit dem Azubi bin ich auch vollstens zufrieden mit den Gesellen auch. Der Azubi ist schon etwas älter, muss ich aber dazu sagen. Der ist 25. Ich muss ihm keine Disziplin oder Manieren oder etwas mehr beibringen, sondern wirklich nur das Fachliche. Er ist engagiert. Ich bin vollstens zufrieden mit dem.

Max: Okay.

Ben Ngaleba: Der ist jetzt auch schon ein Jahr dabei, fast ab 1. August ist er ein Jahr dabei und das spricht auch schon für sich.

Max: Ja, ich glaube aber, kann mir vorstellen, das ist schon was anderes, wenn man jetzt alleine startet als selbstständiger Maler und dann hat man aber auf einmal zwei Mitarbeitende. Gerade noch ein Azubi ist ja nochmal dann was anderes. Wie hat sich das so für dich angefühlt? Ich kann mir vorstellen, da hast du vieles gelernt und vieles neu machen müssen.

Ben Ngaleba: Mmh, mhm. Hm?

Ben Ngaleba: Ja, also am Anfang war es ja so, da konnte ich sozusagen machen, was ich will. Wenn ich zu Hause geblieben bin, dann bin ich zu Hause geblieben und hatte sozusagen eigentlich jetzt keine krassen laufenden Kosten. Ja, und als ich dann den Azubi hatte, da war es auch schon so, wie melde ich den jetzt an? Was brauche ich alles für den? Das musste ich mir alles einholen, weil das lernt man ja nicht auf der Meisterschule. In den Schulen ist ja meistens so, dass man immer nur für die Prüfung vorbereitet wird. Da machen wir uns da nichts vor.

Max: Ja.

Ben Ngaleba: Man sagt ja auch immer, der Rest regelt der Markt, sagt man auf der Meisterschule. Und ja, ich musste mir alles anrechnen, was man überhaupt machen muss. Mitarbeiterführung, die ganzen Papiere, Stundenzettel. Wann muss ich alles einreichen? Mit dem Steuerberater habe ich telefoniert, mit anderen Gesellen und Meister. Ja, und das war halt am Anfang auch so bisschen... musste erst mal da reinkommen, diese Routine. und dann... ein halbes Jahr später kam da auch schon der Geselle und dann war ich auch schon in den Turnus. Dann ging das auch schon.

Max: Wie ist es aktuell? Erzähl doch mal ein bisschen was. Macht ihr das komplette Malen und Lackieren Portfolio oder habt ihr euch auf irgendwas spezialisiert?

Ben Ngaleba: Wir machen das komplette Maler -Lackierer -Portfolio. Ich möchte mich aber auch langsam in eine Richtung positionieren. Das sind hochwertige Kreativtechniken und Oberflächen. Die bewegen sich auch im anderen Kundensegment, im hohenpreisigen Segment. Da kann man einfach mit wenig Zeit denselben oder einen höheren Ertrag erzielen. Und generell diese Arbeiten, die machen mir einfach sehr Spaß. Ich möchte mich einfach damit identifizieren. Ich werde natürlich auch immer die klassischen Malerarbeiten machen, aber ich möchte einfach nur nicht zu viel dafür stehen, sondern eher für die hochwertigen Sachen.

Peter: Darf ich mal zwischenfragen, was ist das zum Beispiel für eine Kreativtechnik, damit ich das verstehe?

Ben Ngaleba: Das sind zum Beispiel eine Betonoptikkammer, Beispiel Betonoptik, fugenlose Bäder mit Mikrozelementmaterialien. Ja, ansonsten auch so kreative Marmorputztechniken oder benizianische Spachteltechniken und so weiter. gibt es wirklich einiges. Das ist so individuell und das kann man eigentlich nicht so partialisieren, weil jeder hat seine eigene Handschrift. kann aus, man kann Materialien kombinieren und so weiter. Ja, und da weiß ich auch, dass die Erfahrungen auch nochmal ein kreativer werden lassen. Ich habe dafür schon einiges getan, mich schon mal gut aufzustellen. Ich habe mehrere Workshops besucht bei einem bestimmten Hersteller und da habe ich auch schon die Produkte kennenlernen dürfen, damit dann an den Kunden zu gehen.

Max: Aber das ist auch dann viel einfach ausprobieren, oder? Und schauen, was funktioniert und was könnte ich dann meinen Kunden auch anbieten?

Ben Ngaleba: Das ist.

Ben Ngaleba: Genau, einfach gucken, was funktioniert. Ich hatte auch schon mit anderen Größen, die schon länger dabei sind, gesprochen, wie die das machen. Ja, die sagen auch einfach, mach einfach. Und so lernst du am besten und ja, einfach machen. Es wird dir schon keiner in den Kopf abreißen. Natürlich sollte man nicht jetzt bei dem Kunden da irgendwelche Experimente machen und sich schon irgendwo ein bisschen sicher sein. am Ende des Tages, jeder Handwerker kann irgendwie was schaffen. Allein wenn er das schon öfters mitbekommen hat, das irgendwie geht, könnte man irgendwie schon zum Ergebnis kommen. Zwar dann nicht so schnell, aber man sollte einfach mal gucken. ja, anders geht's ja nicht.

Max: Ich würde mit dir gerne über modernes Malerhandwerk sprechen, weil auch das ist etwas, was du auf deiner Website auch mit bewirbst, dass ihr ein hochmoderner, auch innovativer Betrieb sein möchtet und auch schon am Markt seid. Ich verbinde das Malerhandwerk schon immer noch mit, ich muss da mit meinen beiden Händen was tun und ich muss aktiv ein Werkzeug in die Hand nehmen, ein Ergebnis zu erzielen. Welche Rolle spielt denn die Technik bei euch?

Ben Ngaleba: Du kannst mir die Frage nochmal stellen, weil ich habe die jetzt nicht ganz genau verstanden.

Max: Also ich möchte in die Richtung gehen, gibt es bei euch irgendwelche Maschinen, irgendwelche technischen Geräte, die euch das Arbeiten erleichtern oder vielleicht auch eure Arbeit einfach ergänzen?

Ben Ngaleba: Auf jeden Fall. Es ist nicht mehr so wie früher, dass man wirklich zu 100 Prozent mit seinem Körper da die ganzen Tage am Kloppen ist. Mittlerweile gibt es Hilfsmittel wie Airless -Geräte. Die sind einfach wirklich körperschonend. Man kann damit wirklich sehr viele Quadratmeter am Tag schaffen zu streichen, zu lackieren, zu verspachteln etc. Wir haben Rührwerke, haben Schleifmaschinen, man muss nicht mehr wie früher alles mit der Hand machen. Wir haben Materialien, die nicht mehr so schädlich sind und nicht mehr so viele Dämpfe ausstoßen. Da gibt es mittlerweile Normwerte, die das nicht überstreiten dürfen, einfach eine gute Umweltschutz zu haben. Da gibt es so einiges, dass der Maler heutzutage eigentlich schon nicht mehr so gefährdet ist wie früher. Also von der Gesundheit her. Wenn man das alles befolgt natürlich.

Max: Das sind dann die technischen Hilfsmittel, die einem das Arbeiten wirklich erleichtern. Wie sieht es auf der digitalen Ebene aus? Du hast jetzt einen Betrieb neu gegründet. Welche Rolle spielt da die Digitalisierung?

Ben Ngaleba: Mmh. Genau.

Ben Ngaleba: Mhm. Die Digitalisierung spielt auch eine sehr, sehr große Rolle. Die Technologie ist natürlich so fortgeschritten. Man kann mit dem Kunden die Räumlichkeiten visualisieren, kann die schon mal vorherstellen, man kann die Räumlichkeiten erfassen und nach einer 3D -Skizze auch zeigen, wie das dann eventuell aussehen könnte, einfach zu meinen 100 % -Entscheidungen zu kommen zum Beispiel. Dass man der Kunde sich nicht am Ende ärgert, dass es vielleicht doch nicht so aussah, wie er sich vorgestellt hat. Das sind Sachen, die lassen einen bisschen herausstechen als alle anderen Malerbetriebe, die einfach klassisch nur dahin gehen und sagen, wie man aussehen könnte. Ich habe Musterplatten, wo ich auch mit den Kunden in Zusammenarbeit mit der Digitalisierung Anhand eines Tablets und so weiter. Da ist der Kunde auch meistens begeistert, dass ein Maler sowas überhaupt macht. Die kennen halt nur der Maler, kommt mit Pinseln und Rollen. Aber dass der so digital ist... Ja, das

Peter: Du bist ja ganz besonders digital. Social Media ist noch ein weiteres Thema, das dich beschäftigt. Du hast ja einen Instagram -Account, heißt bn .malermeister. Der hat kürzlich die Zehntausender -Follower -Marke geknackt. Hat sich das jetzt durch deinen Sieg bei Mr. Handwerks entwickelt oder war das vorher schon im starken Wachsen

Ben Ngaleba: Richtig.

Ben Ngaleba: Genau.

Ben Ngaleba: Der Wachstum ist erst stark seit dem Sieg des Miss und Mr. Handwerk. Ich hatte davor circa 500 nach etwas Follower. Seit dem Sieg ging das ansteigend immer weiter nach oben. Seitdem mache ich auch vermehrt jetzt Beiträge, Stories und Reals. Vor paar Wochen gab es besonders ein Real, ein besonderes Real, was ich hochgestellt hatte, was wirklich viral durch die Decke ging und dadurch konnte...

Peter: war

Ben Ngaleba: Da hatte ich eine Musterfläche hochgeladen von der Betonoptik, den Aufbau, die einzelnen Schritte habe ich da gezeigt, wie sowas aufgebaut wird und das Ergebnis und davon waren die Leute so begeistert. Das sind so Sachen, die auch satisfying sind, sag mal, heutzutage. Das ging halt so viral. Ich habe es hochgeladen und ein, zwei Tage später habe ich immer weiter Nachrichten und Follower bekommen. Durch dieses eine Reel hatte ich allein schon circa 7000 Follower bekommen. habe gedacht, wow.

Max: Krass!

Ben Ngaleba: Ja, damit hatte ich das aber nie gerechnet und

Peter: Das heißt, Social Media ist jetzt für dich, Instagram vor allem, ist für dich jetzt ein ganz wichtiger Bestandteil für dich als Unternehmer, für dich als Handwerksbetrieb, den du hast. Und das geht ja gar nicht.

Ben Ngaleba: Genau. Auf jeden Fall, das ist für mich einer der größten Marketing -Instrumenten, die ich nutze aktuell. Auch für die Sichtbarkeit und Unterstützung anderer Handwerker gegenseitig. Es gibt bestimmte Handwerker, wo ich mich mit denen gegenseitig einfach pushe. Dass wir zeigen, dass das Handwerk wirklich Bock macht und Spaß und auch Mehrwert bietet und auch viele Möglichkeiten. Ja, ich versuche einfach wirklich alles zu zeigen und einzublenden, was geht. Ob es DIY -Tipps sind, Alltag, ehrenamtliche Sachen. Alles mit dem Handwerk zu tun hat, versuche ich da einfach zu präsentieren. Ich mache hier auch privat ein bisschen Sport, das bringe ich da auch einfach ein bisschen ein, so Lifestyle -mäßig, weil damit will ich auch einfach nur zeigen, man soll auch ein bisschen auf seinen Körper schauen, dass man auch vielleicht irgendwo vielleicht bisschen sportlich engagiert sein sollte oder könnte, weil das einen einfach besser durch den Alltag bringt. Ich habe auch gemerkt, seitdem ich auch Sport mache, ist es auch schonender auf der Baustelle.

Max: Du hast vorher dein Netzwerk angesprochen und das Netzwerk eigentlich so das Wichtigste ist, was du auch in der Meisterschule gelernt hast. Das ist ja bei Instagram, da das ja gelebt. Also wenn ich mir da die Kommentare unter deinen Reels oder unter deinen Beiträgen anschaue, ganz viele Handwerker, auch aus verschiedenen Branchen, die dann auch irgendwie miteinander diskutieren oder irgendwelche Fachwissen austauschen. Ich finde es wahnsinnig cool, da auch dann unter solchen Videos, Beiträgen

Ben Ngaleba: Ja.

Max: Diskussionen entstehen und wo man dann selbst auch was rausziehen

Ben Ngaleba: final Genau, genau. ist genau das Entscheidende. Dass man da auch selber was rausziehen kann, ich bin zwar Meister, aber ich hab hier auch nicht die Welt gesehen und ich liebe es auch von Leuten zu lernen. Ich nehme auch Sachen an, Weil viele sehen das manchmal auch so als Angriff, wenn man denen was sagt oder sowas. Aber ich nehme sowas sehr gerne an. Wer was draus macht oder was ich draus mache, ist ja meine Sache. Aber ich mag es einfach, wenn man zusammen interagiert unter den Kommentaren, da nimmt man auch einiges mit, auf jeden Fall.

Max: und nur positioniert sich als Handwerker generell in den sozialen Netzwerken, bezeigt seinen Beruf, steht für das, was man tut. Und ich kann mir vorstellen, auch so bewegt man vielleicht andere, mal ein Praktikum zu machen im Handwerk. Oder, und das wäre jetzt die Frage, vielleicht auch andere Handwerker, die gerade auf der Meisterschule sind, die überlegen, den Meister zu machen, die vielleicht auch irgendwann einen Schritt in die Selbstständigkeit gehen wollen. Hast du irgendeinen Tipp für Leute, die jetzt gerade im Handwerk arbeiten, die noch angestellt

Ben Ngaleba: Mhm.

Max: die sich vielleicht auch selbstständig machen wollen, gibt es da irgendwas, was du gerne gewusst hättest, als du dich selbstständig gemacht hast?

Ben Ngaleba: Also was ich auf jeden Fall mit dem jetzigen Wissen sagen kann ist, jeder der vorhat den Meister zu machen, sollte das wirklich jetzt sofort in Angriff nehmen, weil es wird nie einen Zeitpunkt geben, wo man denkt, das könnte jetzt am besten passen. Der Zeitpunkt wird immer so sein, wie man sich zu den jetzigen Zeitpunkt vorstellt und hätte ich mich damals, weil ich von der Firma abgegangen bin, nicht zur Meisterschule angemeldet, dann weiß ich auch nicht, ob ich jetzt heute schon Meister wäre. Auf jeden Fall noch nicht so schnell. Und deswegen, man sollte wirklich das, was man sich im Kopf gesetzt hat, wirklich einfach durchziehen. Man kann es ja probieren. Was soll denn passieren? Man verliert die Zeit, aber trotzdem die Erfahrung, die man bis dato macht, die kann ein keiner nehmen. Und das wurde mir auch damals zugetragen von meiner Schwiegermutter, die hat gesagt, Ben, mach das doch einfach. Weil selbst wenn du die Prüfung nicht bestehst, dann hast du trotzdem was mitgenommen. Weil die Prüfung ist eine Momentaufnahme, das heißt nicht, dass ich stumm bin.

Peter: Das ist ein guter Tipp. machen. Die Dinge in Angriff nehmen. Bevor wir gleich noch zu ein paar persönlichen Fragen kommen, eigentlich auch eine gewisse persönliche Frage. Du hast gesagt, du machst Sport. Was für ein Sport machst du

Ben Ngaleba: Ich mache Krafttraining und Crossfit. Das ist Leistungssport. Da macht man viel Ausdauer und Cardio. Krafttraining habe ich schon immer gemacht im Fitnessstudio, aber immer begleitet mit irgendwas. Also jetzt aktuell mit der Ausdauer und Cardio, mit einem Crossfit Kurs. Davor habe ich Kickboxen gemacht und davor habe ich ganz normales Boxen gemacht. Aber immer in Kombination. Und schaue ich dann immer, dass ich insgesamt so zwei bis viermal die Woche dann was geleistet habe.

Peter: Also ein richtig toller Ausgleich.

Ben Ngaleba: Ja, auf jeden Fall. Das braucht man auch. Also ich brauch das auf jeden Fall.

Peter: Dann kommen wir mal zur ersten Frage von diesen persönlichen Fragen, die wir wirklich allen stellen. Und da bin ich gespannt, was du da antwortest. Gibt es jemanden, mit dem du gerne mal tauschen würdest? Beruflich, Sport, egal was es ist. Wo du sagst, ich möchte gerne mal einen Tag oder meinetwegen auch eine Woche mal genau das machen, was der macht, einfach das zu spüren und das mal zu erleben, was der macht. Das würde mich interessieren. Was hast du da

Ben Ngaleba: Das wäre der Präsident der Handwerkskammer Köln, der Wolfgang Wolseifer. ja, den würde ich einfach gerne tauschen, einfach mal zu sehen, welche Aufgaben er hat als ehrenamtlicher Präsident der Handwerkskammer Köln. Weil ich bin ja auch sozusagen irgendwo ehrenamtlich unterwegs. Und am Anfang war das auch so aufregend und neu für mich, dass ich mir gedacht habe, wow, das macht der Präsident der Kammer Köln wirklich jedes Jahr, Tag. Wie anstrengend müsste das denn für den sein? Und da hätte ich einfach gerne mal die Einblicke, weil irgendwo ist er im Handwerksjargon tätig, aber das ist halt trotzdem was anderes als wie bei mir auf der Baustelle oder im Büro. Und da hätte ich einfach gerne Einblicke gehabt.

Max: sitzt ja an der Quelle. Also Leverkusen, Köln ist ja rein örtlich nah. Vielleicht ergibt sich ja da mal die Möglichkeit, da mal ein Praktikum mitzumachen bei ihm. Ja, eben.

Ben Ngaleba: Genau.

Ben Ngaleba: Wer weiß, ich gehöre zu den Kammerbezirk Köln. Deswegen ist das eigentlich nicht so unwahrscheinlich, dass man vielleicht da was machen könnte. Es gibt ja andere, die machen ja auch ein Praktikum im Bundestag.

Max: Ja, okay.

Max: Eben. Aber trotzdem, spannende Antwort. Trotzdem im Handwerk was zu machen, aber mal auf eine andere Ebene einfach zu rutschen und da mal das große Ganze zu überblicken. ich einen schönen Ansatz. Die nächste Frage, Ben, was war die beste Entscheidung, die du je getroffen hast?

Ben Ngaleba: Mhm.

Ben Ngaleba: die Lehre zu machen. würde zwar sagen, eigentlich schon fast die Meister, aber das baut alles auf die Lehre auf. Also, dass ich überhaupt die Lehre durchgezogen habe, ist die beste Entscheidung, weil damit hat mein Leben einfach für mich seitdem einfach so mehr Sinn.

Max: andersrum gefragt, was war für dich die schwierigste Entscheidung, wo du ja mal länger grübeln oder länger überlegen musstest?

Ben Ngaleba: Die schwierigste Entscheidung.

Ben Ngaleba: Die schwierigste Entscheidung meines Lebens.

Ben Ngaleba: kann ich gerade aktuell noch nicht so sagen, aber die respektvollste Entscheidung war schon den Start mit der Gründung. Das so viel kann ich sagen.

Max: Also einfach eine besondere

Ben Ngaleba: Genau, genau.

Peter: Und eine weitere Frage, was bedeutet für dich Handwerk?

Ben Ngaleba: Handwerk bedeutet für mich Diversität, Zusammenhalt und

Ben Ngaleba: Ja, die zwei Sachen.

Peter: Jetzt haben wir noch mal vier Einzelbegriffe. Mit der Bitte ganz kurz und kompakt drauf zu antworten. Der erste ist, was ist Heimat für dich?

Ben Ngaleba: Heimat ist für mich der Ort, ich mich am wohlsten fühle, wo ich mich zu Hause fühle, wo meine Familie und meine Freunde sind. Heimat bedeutet nicht für mich das Herkunftsland, sondern der Ort, wo ich bin und sein darf.

Max: Hast du irgendein Vorbild?

Ben Ngaleba: Ich habe ein Vorbild. Das sind nicht als Person, sondern die Attribute. Und zwar die Attribute von meinem Vater zum Beispiel. Ich habe mehrere Vorbilder, auch andere Handwerksgrößen. auf jeden Fall ist mein Vorbild mein Vater. Ich möchte einfach seine Attribute übernehmen. Er hat auch einfach früher Gas gegeben und das möchte ich einfach wiedergeben. Und er war auch einfach für die Familie da. Und ja, ich möchte auch einfach zeigen, dass ich auch was schaffen kann.

Peter: Was bedeutet Glück für dich?

Ben Ngaleba: Glück bedeutet für mich, dass ich gesund bin, dass ich meine Ideen und Pläne ausleben darf in dem Land, wo ich lebe. das bedeutet für mich Glück. Und ja, vieles zu geben und auch dafür vieles zu bekommen als Karma -Punkte, das ist für mich Glück.

Max: Der letzte Begriff? Hast du irgendein Motto?

Ben Ngaleba: Ich habe ein Motto und zwar heißt es machen. Ja machen machen machen machen. Es ist meistens so leicht getan als gesagt, aber einfach machen einen Schritt zu gehen ist schon. Da hat man schon was gemacht, ja also einen Schritt in die Richtung gehen, die man gehen möchte und ja, das ist mein Motto einfach machen. Und das versuche ich mir jedes Mal einfach beizubehalten und einfach Gas zu geben.

Peter: Vielen, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg beim Machen. Du hast ja deine Phase, deine Amtszeit in Anführungsstrichen als Mr. Handwerk 2024 noch weitgehend vor dir. Viel Erfolg dabei, viel Erfolg bei deinem Betrieb, für dein Unternehmen und natürlich viel Spaß beim Sport. Danke für das Gespräch, mach's gut, danke, ciao.

Max: Danke Ben

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